
Hufraspel
Moderator: Stjern
Re: Hufraspel
...hier auch Dick Loop mit Handschuhgr. 8. Ich finde das kommt v. a. auf das Längenverhältnis zwischen Griff und Messerschlaufe sowie auf die Form des Griffes an... weniger auf die Griffgröße
Hab auch noch ein Schlaufenmesser von Double S, womit ich aber absolut nicht klar komme...

- lungomare
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Re: Hufraspel
das double s hatte ich auch mal... das hat Außenschliff, weswegen es irgendwie komisch am huf reagiert.... ich mochte das auch nciht
Choose being kind over being right and you'll be right most of the times.
... die mit der buchstabenfressenden Tastatur..
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Re: Hufraspel
Erfahrungsbericht "Schwere Hufraspel"
Vor gut sieben Jahren hatte ich auf Seite 3 in diesem Thread meine neue Hufraspel vorgestellt. Rückblickend kann ich jetzt sagen: Diese Raspel benutze ich immer noch täglich für meine acht Hufe, und sie ist immer noch scharf genug, und sie tut was sie soll.
Kurzum: Was bin ich froh, so eine Raspel zu haben!
Längere Fassung:
Meine Stute Naguale — Jahrgang 1998, wegen ihrem schlimmen linken Hinterhuf 2011 geschenkt bekommen und im Februar 2025 gestorben — hatte seit einigen Jahren auch im rechten Hinterhuf gelegentlich akute Probleme. Sie war eine Kämpfernatur, und nur ihrem Lebenswillen schrieben wir (die Tierärztin und ich) es zu, daß sie wiederholte schwerste Krisen überstanden hat.
(Natürlich hatte ich sie auch in Bewegung gehalten, indem ich sie als Handpferd auf täglichen 6-8 km mitnahm, außer wenn es ihr mal 1-2 Tage wirklich zu schlecht ging.)
Das alles führte mehr als oft genug dazu, daß diese beiden Hufe stärker bearbeitet werden mußten als mir lieb sein konnte. Dabei war dann obendrein meine Aufmerksamkeit eher auf das Pferd selber mit seinen Reaktionen und Möglichkeiten gerichtet als auf meine Arbeit.
Unter solchen Umständen bin ich wie gesagt heilfroh, kooperatives Werkzeug zu haben, das mehr oder weniger von alleine funktioniert...
Bei meinen anderen sechs Hufen täglich, die ich ohne Streß bearbeiten konnte, hätte ich aber ebenfalls nicht gern auf eine leichte Raspel zurückgegriffen. Immerhin gehe ich stramm auf die 70 zu und werde dabei nicht jünger (und meine Lendenwirbel auch nicht). Mit Werkzeug zu kämpfen, wenn es nicht sein muß — nein danke.
Nach Naguales Tod habe ich nach einigem Suchen einen 15-jährigen Traber gekauft, und er und Thalie (meine inzwischen 18-jährige Camargue-Stute) haben sich sofort in einander verliebt. Er war vorne beschlagen, und das habe ich noch am Tage der Lieferung geändert (9. März 2025). Jetzt in der Übergangsphase auf komplett Barhuf schlichte ich sorgfältig aber sparsam (die Ausbrüche an den Nagellöchern sind mittlerweile rausgewachsen) und runde normal bei den Hinterhufen ein.
Also weiterhin acht Hufe täglich, davon zwei Sorgenkinder (aber nur noch ein Weilchen).
Fazit nach über sieben Jahren "schwere Raspel": Je länger je lieber.
(Was aber selbstverständlich nicht heißen soll, daß jeder andere damit ebenfalls glücklich würde.)
Vor gut sieben Jahren hatte ich auf Seite 3 in diesem Thread meine neue Hufraspel vorgestellt. Rückblickend kann ich jetzt sagen: Diese Raspel benutze ich immer noch täglich für meine acht Hufe, und sie ist immer noch scharf genug, und sie tut was sie soll.
Kurzum: Was bin ich froh, so eine Raspel zu haben!
Längere Fassung:
Meine Stute Naguale — Jahrgang 1998, wegen ihrem schlimmen linken Hinterhuf 2011 geschenkt bekommen und im Februar 2025 gestorben — hatte seit einigen Jahren auch im rechten Hinterhuf gelegentlich akute Probleme. Sie war eine Kämpfernatur, und nur ihrem Lebenswillen schrieben wir (die Tierärztin und ich) es zu, daß sie wiederholte schwerste Krisen überstanden hat.
(Natürlich hatte ich sie auch in Bewegung gehalten, indem ich sie als Handpferd auf täglichen 6-8 km mitnahm, außer wenn es ihr mal 1-2 Tage wirklich zu schlecht ging.)
Das alles führte mehr als oft genug dazu, daß diese beiden Hufe stärker bearbeitet werden mußten als mir lieb sein konnte. Dabei war dann obendrein meine Aufmerksamkeit eher auf das Pferd selber mit seinen Reaktionen und Möglichkeiten gerichtet als auf meine Arbeit.
Unter solchen Umständen bin ich wie gesagt heilfroh, kooperatives Werkzeug zu haben, das mehr oder weniger von alleine funktioniert...
Bei meinen anderen sechs Hufen täglich, die ich ohne Streß bearbeiten konnte, hätte ich aber ebenfalls nicht gern auf eine leichte Raspel zurückgegriffen. Immerhin gehe ich stramm auf die 70 zu und werde dabei nicht jünger (und meine Lendenwirbel auch nicht). Mit Werkzeug zu kämpfen, wenn es nicht sein muß — nein danke.
Nach Naguales Tod habe ich nach einigem Suchen einen 15-jährigen Traber gekauft, und er und Thalie (meine inzwischen 18-jährige Camargue-Stute) haben sich sofort in einander verliebt. Er war vorne beschlagen, und das habe ich noch am Tage der Lieferung geändert (9. März 2025). Jetzt in der Übergangsphase auf komplett Barhuf schlichte ich sorgfältig aber sparsam (die Ausbrüche an den Nagellöchern sind mittlerweile rausgewachsen) und runde normal bei den Hinterhufen ein.
Also weiterhin acht Hufe täglich, davon zwei Sorgenkinder (aber nur noch ein Weilchen).
Fazit nach über sieben Jahren "schwere Raspel": Je länger je lieber.
(Was aber selbstverständlich nicht heißen soll, daß jeder andere damit ebenfalls glücklich würde.)
Halt mich fern von der Weisheit, die nicht weint, der Philosophie, die nicht lacht,
und der Größe, die sich nicht vor Kindern verbeugt.
Gibran Khalil Gibran, "Handful of Beach Sand"
und der Größe, die sich nicht vor Kindern verbeugt.
Gibran Khalil Gibran, "Handful of Beach Sand"
Re: Hufraspel
Jochen 
Schön dich zu lesen, auch wenn ich den Verlust deines Pferdes bedauere.
Zum Thema Raspel bin ich bei dir

Schön dich zu lesen, auch wenn ich den Verlust deines Pferdes bedauere.
Zum Thema Raspel bin ich bei dir

Re: Hufraspel

sehr lang nichts mehr von euch gehört!

Re: Hufraspel
Hallo, Nucades und crinblanc
● Nucades, es freut mich wirklich sehr, daß ich offenbar nicht die einzige Raspelwaise bin!
● Ja, crinblanc, es ist alles schon eine Weile her, aber Unkraut vergeht halt nicht.
Scheibfaulheit, nur wirres Zeug im Kopf, kein Pulver auf der Pfanne — wer weiß das alles schon immer so ganz genau.
Naguale hatte einen sehr guten natürlichen Tod. Sie hat schmerzfrei auf der Seite im Gras liegend in mehreren Luftgalopps ihr letztes Adrenalin aufgebraucht und ist dann in Endorphin-Träumen nach und nach friedlich erloschen...
Kein unangenehmes Vorspiel, und ein Ende "im Himmel" — wie man es jedem fühlenden Wesen eigentlich nur wünschen kann!
● Nucades, es freut mich wirklich sehr, daß ich offenbar nicht die einzige Raspelwaise bin!
● Ja, crinblanc, es ist alles schon eine Weile her, aber Unkraut vergeht halt nicht.
Scheibfaulheit, nur wirres Zeug im Kopf, kein Pulver auf der Pfanne — wer weiß das alles schon immer so ganz genau.
Naguale hatte einen sehr guten natürlichen Tod. Sie hat schmerzfrei auf der Seite im Gras liegend in mehreren Luftgalopps ihr letztes Adrenalin aufgebraucht und ist dann in Endorphin-Träumen nach und nach friedlich erloschen...
Kein unangenehmes Vorspiel, und ein Ende "im Himmel" — wie man es jedem fühlenden Wesen eigentlich nur wünschen kann!
Halt mich fern von der Weisheit, die nicht weint, der Philosophie, die nicht lacht,
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Gibran Khalil Gibran, "Handful of Beach Sand"
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