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Re: Wurmkur

Verfasst: Fr 7. Sep 2012, 13:09
von Hina_DK
Oh je, das ist ja in München ganz kompliziert. Die verschiedenen Untersuchungsmethoden werden dort auch nur an bestimmten Tagen durchgeführt und der Untersuchungsantrag ist für alle Großtierarten und alle möglichen Untersuchungen. Da sieht ein Laie ja wirklich nicht mehr durch :shock: . Preise habe ich auch nicht gefunden und woanders habe ich gelesen, dass München eher dran interessiert ist, das Programm direkt über die TA laufen zu lassen. Deshalb ist das da wohl auch alles so kompliziert aufgebaut.

Re: Wurmkur

Verfasst: Fr 7. Sep 2012, 13:17
von bine_mn
Ein Formular für alles vereinfacht doch das Ganze! Zur Not anrufen und fragen!
In den anderen Übersichten, die auf der HP verlinkt sind, kann man ja nachlesen, was man für welche Tierart angeboten bekommt und wie es sich nennt. Vorher durchlesen und dann auswählen und ankreuzen!

Re: Wurmkur

Verfasst: Fr 7. Sep 2012, 13:28
von Hina_DK
Finde ich nicht gerade vereinfacht, denn ich will ja nicht meine Kuh mit einer Ohrmarke ins Ausland schicken und sie da sedieren lassen ;).

Hier bei uns das zentrale Labor, hat eine Abteilung nur für die selektive Entwurmung von Pferden. Da gibt es nur zwei Formulare. Eines für die "normalen" Wurmuntersuchungen und eines für die Bandwurmuntersuchung. Auf dem Formluar ist dann auch gleich ein Feld für die Untersuchungsergebnisse, wo die Anzahl der jeweiligen Eier eingetragen wird und ob Sand gefunden wurde oder nicht angekreuzt wird. Bei der Resistenzuntersuchung macht dann das Labor auch ein Kreuz, falls es Resistenzen gibt. Dazu gibt es dann noch das Merkblatt und das wars auch schon. Man selbst trägt Name, Alter und Gewicht, falls bekannt, des Pferdes ein und kreuzt an, ob man bei Befund, die entsprechende Wurmkur oder ein Rezept oder nur eine Empfehlung haben möchte. Einfacher geht es eigentlich nicht.

Hab von München übrigens die Preise gefunden. Da muss man erstmal drauf kommen, in der Rubrik News zu schauen ;) http://www.tropa.vetmed.uni-muenchen.de ... index.html

Re: Wurmkur

Verfasst: Sa 8. Sep 2012, 11:08
von Lewitzer Flummi
Ich habe am Montag aus mehreren Haufen jeweils ein Stückchen Bollen eingesammelt. Die Haufen waren in der vorangegangenen Nacht und dann bis ca. 12 Uhr Mittag aus den Pferden gefallen.
Abgegeben habe ich sie direkt selbst im Labor der örtlichen Tierklinik. Sicherheitshalber hatte ich noch einen Kühlakku oben in den Eimer mit den Proben gepackt, da kalte Luft bekanntlich nach unten fällt.
Das Ergebnis kam diesmal erst am Do. per Post.
Pferde (Sammelprobe für beide, weil wenn Behandlung, dann auch beide): wenige Magen-Darm-Strongyliden-Eier
kleiner Wiederkäuer: vereinzelt Befall mit Muellerius capillaris

Kostenpunkt für beides zusammen 23,21Euro. Leider wurde das nicht einzeln aufgeschlüsselt.
Laut alter Preisliste kostet ein Pferd 8 Euro, Wiederkäuer 10. Das könnte hinkommen. Es kamen noch 1,50 Euro Schreibkosten und die Märchensteuer dazu.
Es gab keine weiteren Bemerkungen, d.h. ich müsste mich jetzt entweder nochmal an die TK oder gleich an meinen TA wenden, ob und mit was ich entwurmen soll.
Am Liebsten würde ich bis zur Dasselfliegenwurmkur warten, falls der Wirkstoff darin auch gleich gegen die gefundenen Parasiten wirkt.

Re: Wurmkur

Verfasst: Sa 8. Sep 2012, 11:25
von Hina_DK
Wenige Einer oder vereinzelter Befall bedeutet ja, dass die Anzahl sehr geringfügig ist. Erst ab einer Eizahl von 200 Eiern pro Gramm, macht es Sinn, sich über eine Wurmkur Gedanken zu machen. Bei über 1000 Einer pro Gramm spricht man sogar erst von einem wirklich ernsthaften Befall des Tieres. In Deinem Fall hätten die auch die konkrete Höhe des Befalls aufgeschlüsselt, wenn es bedenklich wäre. Vereinzelte Eier trägt aber im Prinzip jedes Pferd unbedenklich in sich. Da kannst Du ganz sicher ganz getrost bis zum ersten Frost warten, wenn es den Dasseln an den Kragen gehen soll.

Re: Wurmkur

Verfasst: Di 20. Nov 2012, 11:10
von bine_mn
An die Selektiv-Entwurmer:
Wenn Euer Bestand/Eure Pferde wurmfrei sind, wie handhabt Ihr das dann mit der Dasselfliegen-Entwurmung? Welche wählt Ihr aus? Kombi mit Bandwurm? Das wird ja dann eine ganz schöne Keule an Wurmkur. Meine Ponys sind nun laut der aktuellen Kotprobe komplett wurmfrei (keine Eier, keine Larven, keine Parasitenstadien). Ist irgendwie schade, dass ich jetzt trotzdem entwurmen sollte wg. der Dasselfliege.

Wie macht Ihr das?

Gruß Sabine

Re: Wurmkur

Verfasst: Di 20. Nov 2012, 13:17
von Hina_DK
Wenn sie ansonsten wurmfrei sind, entwurme ich zumindest nach dem ersten Frost einmal, damit auch die Dasselfliegenlarven weg sind (ein Avermectin-Präparat, kein Bandwurm-Kombiprodukt). Wir bekommen allerdings vom Labor immer den Hineweis, dass es eigentlich nicht unbedingt nötig wäre, wegen der Dasselfliege zu entwurmen. Ein gesundes Pferd käme damit auch klar. Aber ganz ehrlich, die Biester setzen sich in den Magenschleimhäuten fest und das ist auch nicht immer sehr angenehm. Da braucht man nur mal ein empfindliches Pferd bei haben, dann kann es u.U. doch zum Problem werden. Wichtig ist aber die Entwurmung NACH dem ersten Frost, damit auch die letzten Fliegen, die sonst wieder neue Eier legen könnten, auch weg sind, sonst hat man nur bedingt etwas gewonnen.

Re: Wurmkur

Verfasst: Di 20. Nov 2012, 13:27
von bine_mn
Nachtfrost hatten wir schon mehrmals, Fliegen (normale) hab ich aber trotzdem noch gesehen, gestern erst. Was ist denn mit "Frost" gemeint? Tagelang Dauerfrost? Die Dasselfliegen hatten wir auf der 24h-Sommerweide. Schon ne ganze Weile her. Seitdem nix mehr.

Re: Wurmkur

Verfasst: Di 20. Nov 2012, 13:35
von Hina_DK
Wenn die Dasselfliegen weg sind, kannst Du es machen. Spätestens beim ersten Frost erwischt es eigentlich die letzten. Wenn dann noch eine rumschwirrt, ist es ja auch nicht so dramatisch. Das Problem ist nur, wenn die Pferde die ganzen Beine mit den Eiern voll haben, dann kommt reichlich in sie rein, wenn man die nicht gleich z.B. mit einem Dasselmesser abmacht. Wenn man immer hinterher ist, dann braucht man auch die Wurmkur gegen die Dasseln nicht machen. Ich habe auch nur zwei Pferde, denen ich das verabreiche, weil der eine sich jeder Insektenbekämpfungsmaßnahme, ob prophylaktisch mit Tektonik oder eben mit der Entfernung entzieht, der andere ist ein Schimmel, bei dem man das einfach nicht richtig sieht, wie stark der Befall ist. Die anderen Füchse hatten keinen bzw. nur einen ganz extrem geringen Befall. Bei denen sieht man das immer gut und kann die Eier entfernen.

Re: Wurmkur

Verfasst: Di 20. Nov 2012, 14:02
von Lewitzer Flummi
Wie verhält es sich eigentlich mit Wurmkur und Homöopathie?
Kann man in einem Homöopathie-Behandlungszeitraum (wird sicher noch eine Weile dauern) einfach die Wurmkur mit geben?
Natürlich nicht direkt nacheinander, aber schon an einem Tag. Oder mache ich mir da einfach zu sehr einen Kopf?
Pferd bekommt auf Anraten der Physio Ranunculus bulbosus wegen eines vor vielen Jahren wohl mal nicht ganz ausgeheilten Infektes.