Bautagebuch oder "Wie Frau sich einen Offenstall bau(t)en lässt"

Moderator: Sheitana

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b.e.a.s.t
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Re: Bautagebuch oder "Wie Frau sich einen Offenstall bau(t)en lässt"

Beitrag von b.e.a.s.t »

Meine Bekannnten nutzen alle den Tapetenlöser in der Mülltonne verbaut, Anleitung gibt's bei Cavallo.

Brunnen haben wir uns auf der Koppel auch bohren lassen, im ersten Jahr fanden die Pferde das auch toll, letztes Jahr sind sie nicht mehr ran, das Wasser ist extrem eisenhaltig und schmeckt sehr metallisch, dabei sind wir schon runter auf 11 Meter :-(
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charmel
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Re: Bautagebuch oder "Wie Frau sich einen Offenstall bau(t)en lässt"

Beitrag von charmel »

Beast - das ist auch unser Problem mit dem Brunnenwasser. :seufz:
Dabei sind wir auf 19 Meter runter gegangen.
Viele Grüße :-)
Melanie
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b.e.a.s.t
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Re: Bautagebuch oder "Wie Frau sich einen Offenstall bau(t)en lässt"

Beitrag von b.e.a.s.t »

charmel hat geschrieben:Beast - das ist auch unser Problem mit dem Brunnenwasser. :seufz:
Dabei sind wir auf 19 Meter runter gegangen.
Ich habe ja auch am Stall mit Brunnenwasser getränkt, hier haben sie es auch problemlos getrunken (andere Wasserader...) aber ich bin davon ganz abgekommen, ich habe mir jetzt eine Wasserleitung (Hauswasserleitung) legen lassen und Tränke die Pferde weiterhin aus den 100 Liter Wildwannen, aber mit Hauswasserleitung, denn dauerhaft zu Eisen- und manganhaltiges Wasser ist ungesund.

Auf der Koppel Boren wir dieses Frühjahr neu in der Hoffnung auf bessere Wasserader...
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Mina
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Re: Bautagebuch oder "Wie Frau sich einen Offenstall bau(t)en lässt"

Beitrag von Mina »

Huhu,
ja ich habe den Bedampfer selbst gebaut mit dem Tapetenablösegerät. Das ist auch für Frauen ganz einfach :teehee:
Vom Tauchen war ich schnell ab, bei kälteren Temperaturen sind mir die Finger fast ab gefroren und mit dem Wasser war es immer so eine Sauerei. Auch das Umfüllen in die Netze ist einfacher, weil das Heu nur leicht feucht ist.
Die Überlegung war schon da, den Haygain zu kaufen. Dort kann man ganze kleine Bunde Heu reinlegen, ohne es aufschütteln zu müssen.
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wiassi
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Re: Bautagebuch oder "Wie Frau sich einen Offenstall bau(t)en lässt"

Beitrag von wiassi »

Wir haben auch Brunnenwasser und wollen es dieses jahr mal wieder testen lassen. Der letzte Test ergab Trinkwasserqualität, ich hoffe das bleibt so.

Heu bedampfen finde ich per se auch gut nur sehe ich nicht, wie man das umsetzen soll bei Berufstätigkeit. Ohne Aufsicht würde ich sowas nicht laufen lassen wollen und wenn wir abends nach Hause kommen haben die Herren auch direkt Hunger. Morgens habe ich auch nicht so viel Zeit vor der Arbeit. Wir tauchen daher im Sommerhalbjahr bis Frostbeginn und steigen dann für den Winter auf Kleinballen Heulage um. Die werden am gleichen Tag verfüttert und ich sehe jeden einzelnen Ballen komplett durch, ob alles ok ist. So kann ich die Netze für den kommenden Tag abends komplett fertig machen und muss sie morgens nur hinhängen. Im Sommer kommt das Tauchen dazu, aber dafür haben wir eine Badewanne mit Hebevorrichtung, so dass die nassen Heusäcke leicht gehoben werden können -bis zu drei gleichzeitig- ohne den Rücken zu belasten und mit demselben Hebel dann abgetropft in die Karre geschwenkt werden. Wir sind damit sehr zufrieden. Allerdings haben wir jetzt auch eine sehr gute Heulagequalität, da haben wir schon verschiedene Lieferanten durch von mäßig bis uääh. Wie beim Heu eben auch.
Einem Tier zu helfen, verändert nicht die ganze Welt.
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b.e.a.s.t
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Re: Bautagebuch oder "Wie Frau sich einen Offenstall bau(t)en lässt"

Beitrag von b.e.a.s.t »

wiassi hat geschrieben:Wir haben auch Brunnenwasser und wollen es dieses jahr mal wieder testen lassen. Der letzte Test ergab Trinkwasserqualität, ich hoffe das bleibt so.

Heu bedampfen finde ich per se auch gut nur sehe ich nicht, wie man das umsetzen soll bei Berufstätigkeit. Ohne Aufsicht würde ich sowas nicht laufen lassen wollen und wenn wir abends nach Hause kommen haben die Herren auch direkt Hunger. Morgens habe ich auch nicht so viel Zeit vor der Arbeit. Wir tauchen daher im Sommerhalbjahr bis Frostbeginn und steigen dann für den Winter auf Kleinballen Heulage um. Die werden am gleichen Tag verfüttert und ich sehe jeden einzelnen Ballen komplett durch, ob alles ok ist. So kann ich die Netze für den kommenden Tag abends komplett fertig machen und muss sie morgens nur hinhängen. Im Sommer kommt das Tauchen dazu, aber dafür haben wir eine Badewanne mit Hebevorrichtung, so dass die nassen Heusäcke leicht gehoben werden können -bis zu drei gleichzeitig- ohne den Rücken zu belasten und mit demselben Hebel dann abgetropft in die Karre geschwenkt werden. Wir sind damit sehr zufrieden. Allerdings haben wir jetzt auch eine sehr gute Heulagequalität, da haben wir schon verschiedene Lieferanten durch von mäßig bis uääh. Wie beim Heu eben auch.
Hier in indem Nachbarstall haben sie so eine große Tonne

http://www.diwi-sonderposten.de/store/i ... 4318_0.jpg

Zum bedampfen umgebaut, da gehen 3-5 Heunetze rein, das Ganze mit einer Zeitschaltuhr gesteuert, ist alles fertig bis man an den Stall kommt
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charmel
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Re: Bautagebuch oder "Wie Frau sich einen Offenstall bau(t)en lässt"

Beitrag von charmel »

Beast - dann drück ich mal die Daumen, für den neuen Brunnen.
Wir werden in diesem Jahr voraussichtlich auch die Wasserleitung legen können.
Mich nerven die Schläuche langsam... :trommel:
Danke für den Tipp mit dem Container. Die sind super!

Allerdings habe ich mir zum Heubedampfer am Wochenende nochmal Gedanken gemacht.
An manchen Tagen muss es morgens flott gehen.
Den Heubedampfer dann unbeaufsichtigt starten zu lassen gibt mit kein gutes Gefühl.
Kalte Finger, Wasser und zugefrorene Schläuche (Abwasser) bei Minustemperaturen sind aber auch nicht prickelnd. Eigentlich müsste man für die nächsten zwei/drei Jahre beide Möglichkeiten haben.

Das Tapetenablösegerät ist ja das geringste Problem.
Nach den großen Containern werde ich mal beim Landkreis/Entsorgungsunternehmen nachfragen.

Mina - was benutzt ihr denn jetzt als Behälter? Schüttelt ihr das Heu vorher auf, damit der Dampf auch "ins Innere" zieht? Ich hatte schon daran gedacht, die Badewanne einfach umzudrehen...

Wiassi - Eure Hebevorrichtung sieht klasse aus. :-d
Allerdings hat man bei großen Heunetzen wieder das Problem, dass man sie danach an die Wand bekomme muss. ;)
Ich habe mir manchmal eine Art Gitterkorb für den Ballen gewünscht.
Ballen in der Korb, aufschneiden, ins Wasser tauchen und dann mit einer Hebevorrichtung über der Wanne abtropfen lassen. Schwenkbar und mit Klappe, damit das Heu aus dem Korb in die Schubkarre fällt... :seufz:

Die Fütterung von Heulage habe ich erstmal ausgeschlossen, solange wir eine andere annehmbare Lösung finden. Heulage in Kleinballen dürften hier auch eher eine Rarität sein. :?
:shy: Hast du die Offenstall-Seite eigentlich komplett auf Eis gelegt?
Viele Grüße :-)
Melanie
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b.e.a.s.t
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Re: Bautagebuch oder "Wie Frau sich einen Offenstall bau(t)en lässt"

Beitrag von b.e.a.s.t »

Kenne viele die wässern das Heu in einem Einkaufswagen, da hat man Gitter ne Rollen zum schieben und eine nette Arbeitshöhe
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charmel
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Beitrag von charmel »

Beast - Das ist auch eine Idee. Aber da wir das Heu tauchen, schließt sich das leider aus. ;)

Im Dezember und Januar ist im Pferdebereich nichts Neues mehr passiert.
Ich kann daher von den ersten Erfahrungen berichten.

Der Paddock
Der Sand wurde Anfang Oktober aufgebracht und war noch entsprechend tief, als die Kastanien alles fallen ließen.
Alle Blätter und Früchte habe ich nicht absammeln können, aber im nächsten Jahr dürfte es einfacher werden.
Nach den ersten Wochen und ein paar Regenschauern hatte sich der Sand soweit gesetzt, dass ich den Paddock auch für das Pferdetraining nutzen konnte.

An diesem Wochenende gab es circa 14 ml Niederschlag.
30.01.2016, Samstagmorgen
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Bei der kleinen Matschstelle, unten rechts, liegt kein Vlies. Dort soll die gepflasterte Futterstelle entstehen.

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Hinter dem Stall liegt ebenfalls kein Vlies.
Ein Teil des Erdaushubs aus dem Paddockbau wurde rund um die Kastanien aufgeschüttet. Eigentlich als Schutz und kleiner Hügel gedacht, hat es sich nicht bewährt. :roll:

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Die Senke in der Mitte des Paddocks

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In den nächsten Tagen soll noch Sand aufgeschüttet werden.
Woran wir allerdings nicht gleich gedacht haben, ist die gepflasterte Fläche höher zu setzen.
Die Fläche fällt an der Stelle ebenfalls ab. Und die Borde sind gut in Beton eingefasst. :-z

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Der matschigste Teil auf dem Paddock ist rund um die Baumwurzel.

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Blick von der Baumwurzel über das unbefestigte Teilstück.
An der Zaungrenze muss noch eine Entwässerung erfolgen.


Die Nacht auf Sonntag war stürmisch und regnerisch.
Entgegen aller Befürchtungen kam anscheinend nicht so viel Regen runter und das Wasser war im Sand versickert / abgeleitet worden.
31.01.2016, Sonntagmorgen
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Kosten
Vlies 800 Euro
Sand 1100 Euro
Sacknähmaschine 80 Euro
Minibagger 40 Euro (geteilt)

Fazit
Momentan sind wir begeistert.
Winter im Moor. Das ist hier für alle Pferdebesitzer eine Schlammschlacht.
Nicht zu vergleichen mit niedlichem Geestmatsch, sondern ein Modder bis weit über das Fesselgelenk.
Für uns (bis auf weiteres) nicht. :hula:

Das sich in der Mitte eine Senke ergeben würde, haben wir vorher gewusst.
An dieser Stelle hätte ein Versickerungsgraben durchaus Sinn gemacht.
Wenn dort noch etwas Sand hinkommt, läuft das Wasser aber auch einfacher zu Weide ab.

Am höchsten Punkt des Paddocks, der auch als Trainingsplatz genutzt wird, wird das Wasser besonders schnell abgeleitet. So blieb auch bei Regen und anschließendem Frost dieser Bereich gut begehbar.
(Der Rest des Paddocks war aber auch keine Huckelpiste.)

Der Gedanke, Gefälle statt Drainage, geht bisher auf.
Zur Langlebigkeit des Vlieses kann ich natürlich noch nichts schreiben.
Eventuell wird sich durch die Verdichtung des Sandes irgendwann ein Problem ergeben.
Die nächsten Jahre werden spannend. :mrgreen:
Viele Grüße :-)
Melanie
Mina
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Re: Bautagebuch oder "Wie Frau sich einen Offenstall bau(t)en lässt"

Beitrag von Mina »

Zum Bedampfen benutze ich eine große Regentonne. Da nicht die ganze Tagesration rein geht, muss 2x bedampft werden, das Heu schüttele ich vorher auf, weil es sonst trockene Stellen gibt.
In die Tonne passen 12kg aufgeschütteltes Heu.
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