Das Reitwaisen Forum

Hallo Anouk,

danke für das Kompliment. Der schwarze ist ein irischer Cob, aus denen die Tinker stammen. Wir haben ihn aus Irland, genauso wie den Fuchs, der ein irisches Sportpferd ist. Wenn man Pferde kaufen will, dann ist man in Irland im Himmel. Ich wollte eigentlich gerne ein Irish Draught haben, aber mein Mann hat sich dann in den Fuchs verguckt und so wurde es dieser.

Und ooooh ja, Persönlichkeit haben unsere Pferde. Und mit dem Bärchen hast Du Recht, der hat Persönlichkeit für Drei. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen auf die Auswertung von Anni. Sie hat schon MeinenPrinzen ausgewertet viewtopic.php?f=8&t=171&p=31486&hilit=stjern#p31486. Da bin ich fast vom Glauben abgefallen, wie gut sie ihn getroffen hat.

Und Gruß zurück aus Deinem da-möchte-ich-hin-Land

Sooo, also ich muss echt sagen das du ihn echt sehr gut getroffen hast.
Zu deiner Frage: Es sind beides aktuelle Bilder. Merlin ist 18 Jahre. Das sind sozusagen seine 2 Gesichter die er auflegen kann.
Normalerweise immer einen sehr interessierten und wachen Blick, wenn ihm jedoch etwas stinkt oder er keine Lust hat zeigt er einem das sofort. Und in dem Fall hatte er keine Lust auf Bilder machen da ich ihn die ganze Zeit korrigieren musste um ihn vom Handy fern zu halten

. Zudem mag es auch am frechen Schopf liegen der seine grauen Haare verdeckt das er so alt und kaputt wirkt

Die zwei Wirbel können bedeuten, dass sich das Pferd unerwartet und aus unersichtlichen Gründen aufregt, heftige und stark emotionale Reaktionen zeigt.
Im Gegensatz dazu lässt die entspannte Oberlippe auch eine entspannte Einstellung vermuten.

Ich würde behaupten es trifft beides zu. Er kann sich tatsächlich unerwartet und aus unersichtlichen Gründen aufregen, aber dennoch hat er Grundsätzlich eine entspannte Einstellung.

Ich habe den Eindruck, dass es sich hier um ein Pferd handelt, dass für Ausritte und Spaziergänge gut zu haben ist, jedoch nicht so gern in der Bahn arbeitet.

Das stimmt! Er ist ein richtiges Arbeitstier der sehr gerne flotten Schrittes voran marschiert. Eben ein fleißiges Südtiroler Bienchen. Er braucht sehr viel Beschäftigung und ohne seine Gelände Gänge wird er echt grantig.
In der Bahn reiten war ich mit ihm bis jetzt noch nicht, allerdings hat er mir bei Longier-Versuchen schon ganz deutlich gezeigt was er davon hält...findet er irgendwie total doof

Mir erscheint es ein wenig distanziert, eventuell braucht man als Mensch länger um an es heranzukommen und eine Freundschaft aufzubauen. Vielleicht ist es auch in der Herde eher der Einzelgängertyp…

Was soll ich sagen...das mit dem Einzelgängertyp trifft voll zu! Er ist sehr auf Menschen bezogen, und wenn man sein Herz erobert hat und er weiß wer "sein Mensch" ist, dann ist er wie ein Hund. In der Herde war es immer so das er der Chef war. Er ärgert die anderen gerne und lässt voll den Boss raushängen. An kraulen oder andere soziale Kontakte ist er überhaupt nicht interessiert

.

Wie du siehst hast du es sehr zutreffend beschrieben, total Klasse!!!
Tausend Danke dir

anouk hat geschrieben:hej

ich les hier ja interessiert mit u lerne, aber nun muss ich mal kurz dazwischenfunken anni, ich hoffe du verzeihst mir!

Ach was, ich freu mich doch, wenn hier noch andere mitlesen !

stjern, du hast da glaub ich zwei ganz tolle, aber ganz gegensätzliche pferdepersönlichkeiten. dieser ausdruck bei beiden, ich find den grad überwältigend, der fuchs wirkt tatsächlich total k.o. & müde

der schwarze, was ist das denn für ein pferd/pony?, der wirkt total keck

das richige beurteilen überlass ich dem profi , aber ich find die beiden super interessant & bin gespannt was anni sagt & du dann auflöst!

lieben gruß in mein "möchte ich wieder hin" land

@Möhrchen
Danke für die ausführliche Rückmeldung!

Hallo Anni,

wie gewünscht zwei Fotos, die zufällig entstanden sind (letztes Jahr im Sommer).

Bild

hübsches Hotti hast du da

Auswertung für Stjern (Fuchs):

Das gerade Profil, ebenso wie der einzelne Wirbel, die eher großen Ganaschen und das entspannte Kinn mittlerer Dicke, lassen auf ein unkompliziertes und beständiges Pferd schließen, das gern mitarbeitet und leicht lernt.

Das breit hervortretende Nasenbein, die etwas kurze Maulspalte und das eher kleine Auge deuten auf Starrsinnigkeit hin. Möglicherweise verkraftet das Pferd Druck nicht gut und wird widerspenstig. Diese Merkmale deuten wie auch die eher wenig ausgeformten Nüstern, die eng zusammen liegenden Augen und der lange schmale Kopf darauf hin, dass es vielleicht länger braucht um Neues zu verstehen und klare Anweisungen braucht. Haben solche Pferde eine Lektion einmal verstanden, lässt sie sich verlässlich abrufen.

Im Gegensatz dazu sind die Ganaschen eher groß, was Intelligenz und Arbeitswillen vermuten lassen würde.

Die herzförmige, beweglich erscheinende Oberlippe lässt einen eher extrovertierten Charakter vermuten, der freundlich ist und gern Umgang mit Menschen und körperlichen Kontakt hat.
Die von vorn gesehen flache Oberlippe und die von der Seite gesehene abfallende Maulpartie weisen auf einen zielstrebigen, unabhängigen und starken Charakter hin.

Die steil aufgerichteten und recht langen Ohren könnten auf eine leicht launische Persönlichkeit schließen lassen.

Von vorn ist wenig Auge zu sehen. Dadurch kann das Pferd manchmal desinteressiert wirken oder etwas ängstlich sein.

Was ich jetzt schon sagen kann - Stjern, deine Pferde haben wirklich allesamt interessante Gesichter, die es mir nicht leicht machen. Wie schon bei deinem ersten Pferd, fällt es mir auch hier nicht leicht, die Merkmale zu interpretieren. Allerdings nicht, weil so viele verschiedene vorhanden sind, sondern eher, weil sie nicht zu meinem ersten Eindruck passen wollen.

Der Kopf ist insgesamt sehr fein und nicht klobig, verjüngt sich nach unten stark. Auch die verschiedenen Merkmale sind sehr fein und weich ausgebildet. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das eigentlich eher auf Intelligenz und Sensibilität schließen lässt.

Die Merkmale, die für Starrsinnigkeit sprechen, sind zwar zahlreich, aber eher schwach ausgeprägt. Auch würde ich nicht so sehr auf einen außergewöhnlich starken und extrovertierten Charakter schließen. Mein Bauchgefühl sagt mir stattdessen, dass sich dieses Pferd lieber anderen anschließt und gern deren Ideen annimmt.

Vielleicht merkt man auch starke Unterschiede zwischen guten und schlechten Tagen. An guten Tagen würde ich denken, dass es sehr gern Kontakt zu (eher ruhigen) Menschen hat, während es an anderen Tagen lieber in Ruhe gelassen wird und dies durch Unwillen kund tut. Ich würde jedoch sagen, dass die guten Tage deutlich häufiger sind.

Ich bin sehr gespannt, was du dazu sagst

...

ach ich bin ja schon soooooooo gespannt was bei mir rauskommt, jz kenn ich hr.hotteja doch schon paar monate

wie schaut den die aktuelle warteliste aus?
lg

Bailey.88 hat geschrieben:ach ich bin ja schon soooooooo gespannt was bei mir rauskommt, jz kenn ich hr.hotteja doch schon paar monate wie schaut den die aktuelle warteliste aus?
lg

Hey,
ich lasse die, die schon ganz lange auf der Liste stehen und noch keine Bilder eingestellt haben mal ganz weg

.

Warteliste:

- Stjern
- BiJU
-tonnenpferd
- Jasmin*
- Schimmelin
- Bine
- Annabellchen
- La Espanola
- Isireiter
- Rennfisch
- Bailey.88
- Galli
- kaffeetante
- glaesir
- Lalilu
- Gioio
- Jimmy
- Nucades
- Domi91
- kolyma
- nero311
- Skolli
- Aerinsol
- Abendsonne

Es können übrigens schon alle ihre Bilder einstellen, ihr müsst nicht warten, bis ihr dran seid.

Danke Bailey.88.

Hallo Anni, danke für die Auswertung. Unsere Bande scheint Dir ordentlich Kopfarbeit abzuverlangen

.

Ich schreibe mal, wie er sich uns bislang zeigt und versuche dabei das was Du geschrieben hast mit einfliessen zu lassen. Als wir ihn bekamen, zeigte er keinerlei Persönlichkeit oder wie mein Mann es ausdrückt "flach und profillos". Allerdings auch vorteilhaft dahingehend, dass er zu den Pferden zählte, die einfach funktionieren.
MIttlerweile zeigen sich mehr Persönlichkeitsstrukturen. Er ist ein freundliches Pferd, was im Umgang mit dem Menschen darauf bedacht ist, zu gefallen. Es stimmt, dass er vielleicht nicht der Allerschnellste ist, im Lernen. Er nimmt aber die Dinge auf und muss darüber auch mal länger nachdenken. Und es stimmt, dass das was er gelernt hat, zuverlässig abrufbar ist. Er ist auch ein bisschen stolz darauf, wenn er etwas gelernt hat.
Es stimmt, dass er Starrsinnigkeit zeigen kann, wobei er bei ein wenig Beharlichkeit sofort "einknickt".
Widerspenstigkeit im negativen Sinne zeigt er nicht. Er wird eher traurig und zeigt die Tendenz sich zurückzuziehen. Wenn er Druck bekommt und nicht zuordnen kann warum oder was er soll, dann sieht man ein ratloses Gesicht. In Summe würde er sich wohl eher wieder in die flache Profillosigkeit zurückziehen, aber nicht in die Konfrontation gehen.
Wird er nicht beachtet, weil man mit den anderen Pferden beschäftigt ist, dann mag er das gar nicht. Er versucht sich dann etwas "aufzudrängen". Körperkontakt ist von seiner Tagesform abhängig.
Er ist durchaus sehr schnell aufgeregt, z.B. wenn er die Umgebung wechselt, dann muss er unbedingt die Grenzen ablaufen. Er tut sich unserer Erfahrung nach schwer mit Ortswechseln.
Er ist das PFerd, bei dem wir am Meisten aufpassen müssen mit dem Futterzustand. Er kann sehr schnell Substanz verlieren. Was wir darauf zurückführen, dass er zum Einen genetisch bedingt zum Verbrauch neigt, aber auch ein Spiegel seines Inneren mit der Aufregung/Stress ist.

Zielstrebigkeit und Unabhängigkeit hat er jetzt im Sommer dahingehend ausgepackt, dass er herausgefunden hat, dass er zwischen den Stromimpulsen unter dem Zaun hindurchtauchen kann, weil er auf der neuen Weide nicht bleiben wollte. Er hat dann in der Nacht die Gruppe verlassen und ist alleine zum Haus gelaufen. Da blieb er interessanterweise mehrere Tage sogar alleine stehen. (Mehrfaches Zurückbringen war zwecklos). Wobei wir nicht genau einordnen konnten, ob sich zu diesem Zeitpunkt auch in der Herdendynamik etwas abgespielt hatte. Wir hatten aber den starken Eindruck, dass da etwas lief. Nach dieser Episode war die Gruppe komischerweise harmonischer.
Generell ist es aber so, dass er sich gerne anderen Pferden anschliesst, weswegen uns diese zeitweilige Seperation auch so in Erstaunen versetzt hat.

Starke Unterschiede zwischen guten und schlechten Tagen merkt man kaum. Er zeigt keinen Unwillen, wenn er in Ruhe gelassen werden will. Eigentlich will er nahezu immer mitmachen. Wobei wir clickern und das lieben die Pferde.
Launisch kann er sich gegenüber rangniedrigeren PFerden zeigen.

Wir sind richtig gespannt, was Du nun zu unserem Bärchen schreiben wirst.