
Auswertung für LioLuke (Luke):
Dieses Pferd macht auf den ersten Blick einen sanftmütigen Eindruck. Der Ausdruck der Augen ist ruhig, aber wach.
Im Profil fällt zuerst die Elchnase und die abfallende Oberlippe auf, welche auf einen sarken Charakter hinweisen.
Dazu kommt eine Reihe von Merkmalen, die auf Starrsinn und Widerstand bei Druck hindeuten. Das sind das kleine Auge, das breit hervortretende Nasenbein und die sehr kurze Maulspalte.
Der breite Abstand zwischen Nasenmitte zum Backenrand könnte Infexibilität bedeuten; während die langen, steil aufgerichteten Ohren auf leichte Launenhaftigkeit hinweisen.
Die zwei Wirbel bedeuten bei 70% der Pferde mit diesem Merkmal, dass die Pferde übermäßig emotionale und heftige Reaktionen zeigen. Sie regen sich aus unersichtlichen Gründen auf und dieses Verhalten verschlimmert sich durch Strafe.
Die Ganaschen mittlerer Größe und der breite Ohrenansatz deuten auf eine durchschnittliche bis gute Lernfähigkeit, Beständigkeit und Unkompliziertheit hin, ebenso wie das runde, weiche Kinn.
Die Oberlippe erscheint in der Seitenansicht sehr beweglich und weist damit auf Neugier hin.
Die spitz zulaufenden Nüstern lassen auf ein Pferd schließen, dass viel denkt und gern mit einer selbstsicheren und gerechten Person zusammenarbeitet.
Insgesamt passen diese feinen Nüstern nicht ganz zu den restlichen Merkmalen, sind dadurch jedoch mit dem Gesichtsausdruck ausschlaggebend für die Interpretation.
Sie verleihen dem erstmal recht starrsinnig wirkendem Pferd eine gewisse Sensibilität und Feinheit. Diese Feinheit nun auch im Umgang zu erreichen und das Pferd in dieser Hinsicht zu fördern ist nun die Aufgabe des Menschen. Ich würde stark davon abraten sich auf "Kämpfe" einzulassen. Das würde den Widerstand nur noch verstärken.
In LTJ's Buch treten nennt sie in Verbindung mit der Starrsinnigkeit oft auch langsames Lernen und der Mensch benötigt viel Geduld. Das würde ich so inzwischen nicht mehr sagen. Ich denke, dass diese Pferde nur in höherem Maß eine andere Trainingsform (positive Bestärkung) benötigen. Dann können sie wahrscheinlich genauso gut und schnell lernen, wie weniger starrsinnige Persönlichkeiten.
Aber wieder zurück zu Luke:
Wie schon Anfangs gesagt, gefällt mir sein Ausdruck sehr. Das lässt mich vermuten, dass ihr gut miteinander zurechtkommt. Wäre dies nicht der Fall, könnte er sich wahrscheinlich auch leicht zu einem unfreundlichen Pferd entwickeln.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass er das Verhalten des Menschen stark spiegelt, im positiven wie im negativem.