Für Bodenarbeit oder Spaziergänge reicht eine "Katzenwäsche" völlig, und Offenstallpferde muss man meist eh nicht so ekzessiv schrubben

Hihi, so hab ich das bei Domino auch gehandhabt. Der fand Putzen eh überflüssig und wollte lieber Clickern statt dessen. Und bei einem nicht gerittenen OS-Pferd stell ich mich im Winter echt nicht jeden Tag hin und schrubbe eimerweise Schlammkrusten runter (dafür gibt es Pflegemädchen, die hatten sogar noch Spaß dabei).

Also ich hab ihn schon regelmäßig geputzt, aber nicht jeden Tag auf Hochglanz.
Der Zeitaufwand für Aufräumen hält sich ebenfalls in Grenzen, wenn man nicht reitet. Putzkasten weg, Clciker in die Tasche und gut.
Im Sommer habe ich es bei ihm so gemacht, dass ich ihn gefragt habe, ob er was machen möchte oder nicht. Auf der Koppel war er ja beschäftigt und die liebte er sehr. Ich habe ihm also das Halfter gezeigt, kam er mit haben wir was gemacht, wenn nicht hatte er Pause und ich mehr Zeit. Im Sommer war eh alles deutlich entspannter als im Winter. Im Winter brauchte ich den Alten nicht fragen - da wollte der immer. Ach, er war so ein Schatz. Arbeit und Zeitaufwand hin oder her, er fehlt mir.
Oh, ein Aspekt den ich glaube ich schon kurz angeschnitten habe:
Da mein Erstpferd ja bei der Anschaffung des Zweitpferdes schon sehr alt war (29), war klar, dass er nicht mehr Jahrzehnte da sein wird. Ich hatte mir immer schon gedacht, dass ein zweitpferd den Verlust des ersten einfacher machen würde. Genau so war es auch. Als Domino starb, war ich so froh, Maya zu haben. Und froh, dass sie schon so lange da war (3 Jahre), denn hätte ich sie nach seinem Tod erst gekauft, hätte ich sie dauernd an ihm gemessen und das wäre nicht gut gegangen, weil er einfach der Beste war. So konnte ich sie schon als eigene Pfersönlichkeit kennen und lieben lernen und sie muss nun niemanden ersetzen.
Luni wird dir hoffentlich noch lange erhalten bleiben, aber wenn sie geht, wird dir ein Zweitpferd sicher auch den Verlust erträglicher machen.