Huflederhautentzündung? Belastungsrehe??

Moderator: Sheitana

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Hottie
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Re: Huflederhautentzündung? Belastungsrehe??

Beitrag von Hottie »

kolyma hat geschrieben: Also wenns nach Bewegung besser wird würde ich Huf fast ausschließen. Dann ist vielleicht eher was im Rücken verklemmt. Und auch hier ist Schritt das Beste.
Mh also er hatte ja etwas im Rücken verklemmt, die Osteo war da und vermutlich kommt sie auch nochmal...

Aber meinst du echt, dass auch "kleinere" Hufgeschichten nie bei Bewegung besser werden? Er hat ja offensichtlich kein Hufgeschwür oder sowas. Aber wieso lief er dann nach dem Schmiedtermin erst richtig schlecht? Und auch da war es so, dass es bei Bewegung etwas besser wurde :nix: . Stocklahm war er ja nie, er wollte einfach nur nicht richtig vorwärts und war unwillig, bis er sich dann irgendwann eingelaufen hatte und dann lief er gut. Die Zeitdauer bis es gut bzw deutlich besser wurde hat abgenommen nach den letzten Schmiedbesuchen und nach dem Osteotermin.
Vielleicht ist es ja so, dass die Hufe auch an den Rückenproblemen beteiligt sind? Er also tatsächlich nur im Rücken Symptome hat, die aber nicht ausschließlich vom Sattel kamen, sondern eben auch von der Hufbearbeitung??
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kolyma
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Re: Huflederhautentzündung? Belastungsrehe??

Beitrag von kolyma »

Wenn dein Pferd schon mal ne Rehe hatte, weißt du vermutlich am Besten, wie sich das äußert. Mein TA meinte auch, er kann, beim Abdrücken auch bei meinem Pferd nur ne Diagnose stellen, weil er es eben schon kennt. Weil ein fremder TA ne Fehldiagnose gestellt hatte.

Heute Nachmittag vor dem RU war der Huf warm - danach war er es nicht mehr. Das heißt die Bewegung hat auf alle Fälle nichts Negatives bewirkt.

Ich würde da keine Dogmen aufstellen. Ich kann nur schätzen. Und ich glaube, wenn es etwas aktues im Huf ist, dann würde es nach Bewegung eher nicht besser werden. Bei etwas, was grad am abklingen ist (wie in meinem Fall eben das HG), kann Bewegung positiv wirken.
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Hottie
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Re: Huflederhautentzündung? Belastungsrehe??

Beitrag von Hottie »

kolyma hat geschrieben:Wenn dein Pferd schon mal ne Rehe hatte, weißt du vermutlich am Besten, wie sich das äußert.
Ähm ja, also da ist er so dermaßen im Schritt über die Koppel geeiert, dass eine Miteinstallerin in meiner Abwesenheit an einem Sonntag sofort den Tierarzt angerufen hat :shock: ... So ist es jetzt absolut definitiv ganz sicher nicht ;) .
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Sheitana
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Re: Huflederhautentzündung? Belastungsrehe??

Beitrag von Sheitana »

kolyma hat geschrieben: Habe zwar auch schon gehört, dass Leute nicht bemerkt haben wollen, dass ihr Pferd ein HG hatte und das erst beim nächsten Schmiedetermin beim Ausschneiden aufgefallen ist.... Das kann ich fast gar nicht glauben. Meiner geht wirklich keinen Schritt mehr, mit einer Huflederhautenzündung.
Du wirst es nicht glauben, aber das ist uns gerade erst bei unserer Oldiedame (Ü25) passiert. Beim Schmied vor zwei Wochen deckte der ein riesiges, altes Hufgeschwür hinten rechts auf und meinte, die muss stockelahm gewesen sein. Die Pferde werden täglich kontrolliert und gehändelt, es hätte also auffallen müssen.

Einziges evtl. denkbares Szenario: Vor rund 8 Wochen (könnte zeitlich ganz ungefähr mit dem Geschwür passen) kam die Stute in den Auslauf, rutschte heftig mit dem linken Hinterbein weg und war plötzlich stocklahm. In der nächsten halben Stunde konnte man hinten links zusehen, wie die Sehne anschwoll.
Hinten rechts, da wo das Hufgeschwür war lief sie in dem Zug auch etwas klamm, aber da sie dort auch Arthrose hat tritt sie eh immer was kürzer.
Das war das einzige Mal, dass sie richtig lahm war. Möglich, dass das an dem Hufgeschwür lag, da wir aber gesehen haben wie die augenscheinliche Ursache passiert ist und die Sehne deutlichst anschwoll, hat natürlich niemand auf das andere Bein geachtet. Und auch ein paar Tage keine Hufe ausgekratzt, um die Sehne nicht mehr als nötig zu belasten. Komisch war nur, dass sie nach zwei, drei Tagen wieder klar lief, was definitiv gegen Sehne und für ein Hufgeschwür spricht, da war die Sehne auch wieder dünn. Trotzdem ist niemand auf die Idee gekommen bei sowas Offensichtlichem an ein Hufgeschwür zu denken.
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Hottie
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Re: Huflederhautentzündung? Belastungsrehe??

Beitrag von Hottie »

Achja Meiner hatte auch mal ein kleines Hufgeschwür, das ich erst bemerkt habe, als es am Kronrand rausgebrochen ist! Er lief vielleicht in engen Wendungen etwas komisch, aber das war von lahm oder gar stocklahm noch sehr weit entfernt... Ich glaube, es hängt stark mit der Position und Größe des Geschwürs zusammen :nix: .
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Re: Huflederhautentzündung? Belastungsrehe??

Beitrag von kolyma »

Gut, mein Tinker ist eine ganz ordentliche Prinzessin. Ich glaube schon, dass er zu argen Übertreibungen neigt ^^
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Re: Huflederhautentzündung? Belastungsrehe??

Beitrag von renner »

:sos:

Darf ich euch mit einem ähnlichen Fall behelligen oder sollte ich lieber ein seperates Thema aufmachen, damit es übersichtlicher bleibt???? :shifty:

edit@ Okay, hab mich für ein neues Thema entschieden ;)
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Re: Huflederhautentzündung? Belastungsrehe??

Beitrag von Hottie »

Mein Pferdchen läuft weiterhin gut :dance1: .
Ich habe nochmal zwei Fragen an euch:
1. Nächste Woche kommt nochmal ein Schmied, der wohl ganz ok ist :? . Soll ich den Fragen, ob der nochmal etwas die Zehe kürzt? Die Eckstreben etwas mehr wegmacht und die Trachten noch ein kleines bisschen? Oder was genau, sage ich dem?? Ich habe halt jetzt natürlich total Angst, dass es wieder schlimmer werden könnte :shock: . Aber es wäre natürlich besser, wenn öfter ein bisschen geraspelt wird...

2. Bewegung ist ja vermutlich nicht schlecht... Wäre es nicht besser, ich würde ihn Schritt geradeaus ins Gelände reiten, als immer so oft zu longieren :? . Nur Spazieren gehen reicht ihm halt hinten und vorne nicht aus als Bewegung... Ich bin noch etwas hin und her gerissen, weil ich ja keinen absolut optimal passenden Sattel gerade habe :? . Der neue braucht noch bis Weihnachten mindestens :roll: . Aber mit einem von meinen gebrauchten Sätteln lief er ja eigentlich jahrelang ziemlich gut und locker, auch wenn da der Schwerpunkt einen Ticken zu weit hinten ist :nix: ...
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Re: Huflederhautentzündung? Belastungsrehe??

Beitrag von kolyma »

Ich weiß schon, warum ich keinen Blüter habe ^^, so wunderschön ich sie finde - aber wenn man dann nur Schritt machen kann, dann wirds schon kniffelig - je nach Temperament.
Hast du ggf. ne baumlose Alternative fürs Gelände? Das ist zwar auf Dauer nicht die Lösung, aber ein paar Mal für ausgedehnte Schrittrunden geht das sicher.
Traben ist, wenn er nicht fühlig geht (worauf ich jetzt schon achten würde) sicher auch für längere Strecken mal - da wird er dir ja schon zeigen, was er leisten mag und was nicht.

Beim longieren wäre ich auch vorsichtig. Egal wie gut das Pferd an der Longe läuft, es belastet ja immer eine Seite mehr als die Andere - das ist nicht vermeidbar. Und wenn du wirklich Angst vor Rehe hast, würde ich vielleicht nicht so viel riskieren. Also würde schon longieren - aber eben nicht lang und nicht mehrmals die Woche.

Bezüglich Schmied muss ich zugeben, dass ich da nicht so firm drin bin, was zu raten.
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Re: Huflederhautentzündung? Belastungsrehe??

Beitrag von Hottie »

Ja, das Problem ist echt, nur Schritt geht gar nicht.... Entweder er hat komplett frei und tobt dann auf der Koppel rum und wir ärgern uns nicht gegenseitig oder aber ich mache etwas mit ihm, dann muss da aber mehrmals wöchentlich ordentlich Trab und Galopp dabei sein, sonst nerven wir uns nur gegenseitig :? . Wenn der wegen jedem Quatsch in die Luft springt und losschießt, kann man einfach nix mit ihm anfangen ;) . Und leider zeigt er mir auch im Gelände nicht unbedingt, was gut für ihn ist und was nicht... da läuft er einfach und sucht die Gegend nach Monstern ab, da hat er keine Zeit, auf Schmerzen in seinen Hufen zu achten ;) . Noch so ein Nachteil von Blütern ;) .

Baumlos geht für mich gar nicht auf so einem Pferd... einen Satz zur Seite, eine Vollbremsung, ein Sprint und ich liege im Dreck :? . Und wie gesagt, den einen Sattel hat er schon ewig und lief damit eigentlich immer schön losgelassen.... ach mal schauen.

Ich habe inzwischen weniger Angst vor einer Rehe, als davor dass die Sehnen und Gelenke falsch belastet werden/wurden aufgrund der unphysiologischen Laufweise vorher...
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