kolyma hat geschrieben:
Habe zwar auch schon gehört, dass Leute nicht bemerkt haben wollen, dass ihr Pferd ein HG hatte und das erst beim nächsten Schmiedetermin beim Ausschneiden aufgefallen ist.... Das kann ich fast gar nicht glauben. Meiner geht wirklich keinen Schritt mehr, mit einer Huflederhautenzündung.
Du wirst es nicht glauben, aber das ist uns gerade erst bei unserer Oldiedame (Ü25) passiert. Beim Schmied vor zwei Wochen deckte der ein riesiges, altes Hufgeschwür hinten rechts auf und meinte, die muss stockelahm gewesen sein. Die Pferde werden täglich kontrolliert und gehändelt, es hätte also auffallen müssen.
Einziges evtl. denkbares Szenario: Vor rund 8 Wochen (könnte zeitlich ganz ungefähr mit dem Geschwür passen) kam die Stute in den Auslauf, rutschte heftig mit dem linken Hinterbein weg und war plötzlich stocklahm. In der nächsten halben Stunde konnte man hinten links zusehen, wie die Sehne anschwoll.
Hinten rechts, da wo das Hufgeschwür war lief sie in dem Zug auch etwas klamm, aber da sie dort auch Arthrose hat tritt sie eh immer was kürzer.
Das war das einzige Mal, dass sie richtig lahm war. Möglich, dass das an dem Hufgeschwür lag, da wir aber gesehen haben wie die augenscheinliche Ursache passiert ist und die Sehne deutlichst anschwoll, hat natürlich niemand auf das andere Bein geachtet. Und auch ein paar Tage keine Hufe ausgekratzt, um die Sehne nicht mehr als nötig zu belasten. Komisch war nur, dass sie nach zwei, drei Tagen wieder klar lief, was definitiv gegen Sehne und für ein Hufgeschwür spricht, da war die Sehne auch wieder dünn. Trotzdem ist niemand auf die Idee gekommen bei sowas Offensichtlichem an ein Hufgeschwür zu denken.