Pferde daheim halten: Vorteile, Nachteile & Kosten
Moderator: Sheitana
Re: Pferde daheim halten: Vorteile, Nachteile & Kosten
Also mein Mann arbeitet bei der VBG und ich bat ihn bei der BG anzurufen und nachzufragen wegen der Beiträge für unseren Betrieb (Nebenerwerb) es kommt wohl drauf an ob man zur BG Verkehr kommt (Reitunterricht) oder zur Landwirtschafts BG, dort werden wir gar nicht versichert, freiwillig geht nicht und die wollen uns gar nicht (mit 5 Hektar)
Mein Pferd frißt viel Heu 12-14 Kilo bei Fütterung ad lib. Unsere Rundballen haben 230 KG und ich bezahle 30 Euro, dh. meine Heukosten pro Pferd im Monat wenn es gar kein Graß gibt liegen im tiefsten Winter bei 60,- Euro. Stroh gibt es nur dazu als Rauhfutter, Einstreu haben wir nicht in dem Sinne durch die Matten, bisschen Hafer dazu das sind maximal 12 Euro pro MOnat bin ich bei 72,- Euro, Strom und Wasser und Versicherungen ich denke wenn es hoch kommt maximal 100 Euro, reine Futterkosten.
Mein Pferd frißt viel Heu 12-14 Kilo bei Fütterung ad lib. Unsere Rundballen haben 230 KG und ich bezahle 30 Euro, dh. meine Heukosten pro Pferd im Monat wenn es gar kein Graß gibt liegen im tiefsten Winter bei 60,- Euro. Stroh gibt es nur dazu als Rauhfutter, Einstreu haben wir nicht in dem Sinne durch die Matten, bisschen Hafer dazu das sind maximal 12 Euro pro MOnat bin ich bei 72,- Euro, Strom und Wasser und Versicherungen ich denke wenn es hoch kommt maximal 100 Euro, reine Futterkosten.
Unser Tagebuch
Cowgirl up
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Wenn Du das Seil entfernst, bleibt nur eins ... die Wahrheit, Pat Parelli
http://kastanienhof.weebly.com
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Re: Pferde daheim halten: Vorteile, Nachteile & Kosten
Ich finde, wenn man die Pferde daheim hat kann man auch nicht alle Grundstücks-/Nebenkosten auf das Pferd schieben. Man wohnt ja selbst auch da und hat was davon. Sicher ist es nicht einfach und man muss viel arbeiten und Kompromisse machen. Aber ich habe in meiner Reitkarriere sicher 10 Jahre Offenstallarbeit gemacht, tlw. 5-7 Tage die Woche, meist allein und ich vermisse es! Man hatte einfach einen anderen Bezug zu den Tieren und fühlte sich, trotz gewisser Einschränkungen durch Baupläne und Co., einfach unabhängig. Ich denke schon, dass es auf die Dauer im großen Kosten-Nutzen-Zufriedenheits-Plan günstiger kommt. Und wenn ich nur weniger psychischen Stress habe als im Pensionsstall ist es das wert!
Wenn ich das Geld hätte, ich würde es tun. Wir arbeiten drauf hin.
Wenn ich das Geld hätte, ich würde es tun. Wir arbeiten drauf hin.

Re: Pferde daheim halten: Vorteile, Nachteile & Kosten
Genau das ist aber oft der springende Punkt. Die Investitionen müssen in voller Höhe genau in dem Moment getätigt werden, wo man sie braucht. Ohne einen Zaun nutzt einem die schönste Weide nichts. All die Gerätschaften braucht man letztendlich auch mehr oder weniger gleich, Dach überm Kopf eben auch. Das sind natürlich Kosten, die auch mit der Miete an Einstaller umgelegt werden aber da ist das dann auf alle verteilt und sozusagen tröpfchenweise. Wenn ich mal die Kosten, die wir in der Zeit hatten, auf die vier Zauseln umrechne, dafür kann man lange einstallen. Trotzdem würde ich es nicht machen wollenCat_85 hat geschrieben:Wenn ich das Geld hätte, ich würde es tun. Wir arbeiten drauf hin.

Viele Grüße
Hina
Probiers mal mit Gemütlichkeit
Hina
Probiers mal mit Gemütlichkeit
Re: Pferde daheim halten: Vorteile, Nachteile & Kosten
Naja, das Geld ist doch immer der springende Punkt, oder?
Aber so Kommentare von wegen der Arbeit, die dahinter steckt und die ich sehr gut kenne, das schreckt mich nicht ab.

Aber so Kommentare von wegen der Arbeit, die dahinter steckt und die ich sehr gut kenne, das schreckt mich nicht ab.
Re: Pferde daheim halten: Vorteile, Nachteile & Kosten
Ehrlich, wir füttern geschroteten Mais, der Zenten 15 Euro, geteilt durch 3, macht 5 Euro, reicht 1 Monat.
Brot umsonst von einer Bäckerei, Heu und Stroh, mähen Gras selber dazu. Das wars an Futterkosten. Müsste das jetzt korrekt aufs Monat ausrechnen, aber auf 200 Euro pro Mon. kommen wir da nicht. Unsre Pferde haben keine Mängel,auch sonst keine Probleme, das teuerste ist bei uns Späne und Pacht.
Brot umsonst von einer Bäckerei, Heu und Stroh, mähen Gras selber dazu. Das wars an Futterkosten. Müsste das jetzt korrekt aufs Monat ausrechnen, aber auf 200 Euro pro Mon. kommen wir da nicht. Unsre Pferde haben keine Mängel,auch sonst keine Probleme, das teuerste ist bei uns Späne und Pacht.
Re: Pferde daheim halten: Vorteile, Nachteile & Kosten
Hallo zusammen,
ich geselle mich jetzt auch mal hierzu, denn das Thema interessiert mich sehr!
Wir haben 2 WB und ein Pony und haben für die drei einen eigenen Stall mit Paddockboxen bei einem Bauern gepachtet.
Dort können wir die Infrastruktur (großer Reitplatz, Halle, Waschplatz, Misthaufen) nutzen und bekommen die RB (gutes Heu) vom Bauern geliefert wenn wir sie brauchen. Eine Weide von 3500 qm und einen Winterpaddock gehören zu unserem gepachteten Stall dazu. Dafür zahlen wir 500 €/ Monat und der Bauer ist noch so nett und hängt jedem Pferd morgens ein vorbereitees Heunetz rein. An Futter- und STrohkosten habe ich im Monatsdurchschnitt ca. 65€/Pferd errechnet (bei 1,5 kg Heu/ 100 kg Pferd). Wir wollen nun von STroheinstreu auf Leineinstreu wechseln, das wird evt. teurer werden, aber spart Zeit.
Wir wohnen 1 km vom STall entfernt und benötigen ca. 1 h für Misten und Heunetze vorbereiten sowie 30 Minuten für Raus- und Reinbringen inkl. Hufeauskratzen. Bei uns in der Gegend kostet ein Pensionsplatz für ein Pferd ansonsten zwischen 250 € (Teilpension im Offenstall) und 500 € (Sportstall).
Eigentlich klingt dagegen unsere aktuelle Situation ziemlich ideal, denke ich. Aber wir möchten es trotzdem ändern, aus zwei Gründen:
1. rein wirtschaflich betrachtet: die 500 €/ Monat stören mich auf Dauer, auch wenn ein Teil davon für STrom, Wasser, Versicherungen in jedem Fall anfallen würde. Die Pferde werden ja vermutlich (hoffentlich!) noch länger leben, ich rechne mal mit 18 weiteren Jahren, da summiert sich die reine Miete auf über 80.000 €, sogar ohne Mieterhöhung. Dafür bekommen wir auf dem Land einen drittel Hof! Viele Leute, die in den letzten Jahren ein kleines Eigenheim gekauft haben zahlen bei den niedrigen Zinsen kaum mehr an monatlichen Raten.
2. rein gefühlsmäßig denke ich, dass wir einen anderen Zugang zu den Pferden bekommen und sie anders geniessen können,wenn wir sie am Haus halten, wo man sich häufig begegnet... wo sie vielleicht durch den Hof laufen können?!
Ausserdem träume ich von einer kleinen Haltergemeinschaft, wo man sich mit Urlaubsvertretung abwechseln kann. Denn so wie wir die Pferde jetzt halten, finde ich niemand, der uns die Versorgung für 2 Wochen Urlaub abnehmen kann. Das liegt auch daran, dass ich die 3 nicht lange ohne Beschäftigung/ Bewegung wissen möchte. Und da die Weiden klein sind und der Paddock auch, habe ich das Gefühl, ich muss sie regelmäßig bespassen.
Wenn wir mehr Land hätten, würde ich einen Bewegungsstall daraus machen!
Bzgl. der eigenen Stallanlage sehe ich als größtes Problem, dass man den Bau eines STalls, eines Unterstandes, eines Zauns nicht einfach so genehmigt bekommt bei der privaten Pferdehaltung. Also muss man entweder Glück haben und ein wirklich nettes Bauamt haben, oder man kooperiert mit Bauern, oder man kauft einen Hof, wo man die Infrastruktur vorfindet. Schwarzbauen (auch ein Paddock muss genehmigt werden, zumindest wenn er drainiert werden soll!) wäre mir zu riskant. In SH ist es, soweit ich die Baugesetze verstanden habe, am einfachsten, da kann man ein Grundstück auch ohne Genehmigung umzäunen und man darf auch einiges an Bodenfläche planieren, vorausgesetzt, der Aufbau beträgt nicht mehr als eine bestimmte Kubikmeterzahl. (zuwenig für einen gescheiten Reitplatz !).
Wir hätten aber - bedingt durch unser Büro im Haus - auch keine langen Fahrtkosten und -zeiten gegenzurechnen, daher ist meine wirtschaftliche Berechnung natürlich nicht für jeden anwendbar. Ich bin allerdings noch etwas zwigespalten richtig aufs Land zu ziehen, weil in 10 Jahren evt. mal Kinder mit dem Studium anfangen... und dann kann die Kostenrechnung in ländlicher Gegend wieder nach hinten losgehen (Wohnung in der Unistadt finanzieren, Fahrtkosten etc.). Allerdings würde ich auch nicht nur wegen der Pferde aufs Land ziehen, sondern es gibt noch ein paar andere Träume, die damit verbunden wären.
Hätte ich nur ein Pferd, dann würde ich versuchen, in eine nette Haltergemeinschaft reinzukommen. Das Nervige an Reitställen finde ich nämlich das Verhalten einiger Reitsportler und auch dass man selten in Ruhe beim Pferd sein kann.
Das ist unser aktueller Situations/ Meinungsbericht zum Thema Pferde Zuhause!
Freue mich auf weitere Informationen und ERfahrungen!
lg,
xenia
ich geselle mich jetzt auch mal hierzu, denn das Thema interessiert mich sehr!
Wir haben 2 WB und ein Pony und haben für die drei einen eigenen Stall mit Paddockboxen bei einem Bauern gepachtet.
Dort können wir die Infrastruktur (großer Reitplatz, Halle, Waschplatz, Misthaufen) nutzen und bekommen die RB (gutes Heu) vom Bauern geliefert wenn wir sie brauchen. Eine Weide von 3500 qm und einen Winterpaddock gehören zu unserem gepachteten Stall dazu. Dafür zahlen wir 500 €/ Monat und der Bauer ist noch so nett und hängt jedem Pferd morgens ein vorbereitees Heunetz rein. An Futter- und STrohkosten habe ich im Monatsdurchschnitt ca. 65€/Pferd errechnet (bei 1,5 kg Heu/ 100 kg Pferd). Wir wollen nun von STroheinstreu auf Leineinstreu wechseln, das wird evt. teurer werden, aber spart Zeit.
Wir wohnen 1 km vom STall entfernt und benötigen ca. 1 h für Misten und Heunetze vorbereiten sowie 30 Minuten für Raus- und Reinbringen inkl. Hufeauskratzen. Bei uns in der Gegend kostet ein Pensionsplatz für ein Pferd ansonsten zwischen 250 € (Teilpension im Offenstall) und 500 € (Sportstall).
Eigentlich klingt dagegen unsere aktuelle Situation ziemlich ideal, denke ich. Aber wir möchten es trotzdem ändern, aus zwei Gründen:
1. rein wirtschaflich betrachtet: die 500 €/ Monat stören mich auf Dauer, auch wenn ein Teil davon für STrom, Wasser, Versicherungen in jedem Fall anfallen würde. Die Pferde werden ja vermutlich (hoffentlich!) noch länger leben, ich rechne mal mit 18 weiteren Jahren, da summiert sich die reine Miete auf über 80.000 €, sogar ohne Mieterhöhung. Dafür bekommen wir auf dem Land einen drittel Hof! Viele Leute, die in den letzten Jahren ein kleines Eigenheim gekauft haben zahlen bei den niedrigen Zinsen kaum mehr an monatlichen Raten.
2. rein gefühlsmäßig denke ich, dass wir einen anderen Zugang zu den Pferden bekommen und sie anders geniessen können,wenn wir sie am Haus halten, wo man sich häufig begegnet... wo sie vielleicht durch den Hof laufen können?!
Ausserdem träume ich von einer kleinen Haltergemeinschaft, wo man sich mit Urlaubsvertretung abwechseln kann. Denn so wie wir die Pferde jetzt halten, finde ich niemand, der uns die Versorgung für 2 Wochen Urlaub abnehmen kann. Das liegt auch daran, dass ich die 3 nicht lange ohne Beschäftigung/ Bewegung wissen möchte. Und da die Weiden klein sind und der Paddock auch, habe ich das Gefühl, ich muss sie regelmäßig bespassen.
Wenn wir mehr Land hätten, würde ich einen Bewegungsstall daraus machen!
Bzgl. der eigenen Stallanlage sehe ich als größtes Problem, dass man den Bau eines STalls, eines Unterstandes, eines Zauns nicht einfach so genehmigt bekommt bei der privaten Pferdehaltung. Also muss man entweder Glück haben und ein wirklich nettes Bauamt haben, oder man kooperiert mit Bauern, oder man kauft einen Hof, wo man die Infrastruktur vorfindet. Schwarzbauen (auch ein Paddock muss genehmigt werden, zumindest wenn er drainiert werden soll!) wäre mir zu riskant. In SH ist es, soweit ich die Baugesetze verstanden habe, am einfachsten, da kann man ein Grundstück auch ohne Genehmigung umzäunen und man darf auch einiges an Bodenfläche planieren, vorausgesetzt, der Aufbau beträgt nicht mehr als eine bestimmte Kubikmeterzahl. (zuwenig für einen gescheiten Reitplatz !).
Wir hätten aber - bedingt durch unser Büro im Haus - auch keine langen Fahrtkosten und -zeiten gegenzurechnen, daher ist meine wirtschaftliche Berechnung natürlich nicht für jeden anwendbar. Ich bin allerdings noch etwas zwigespalten richtig aufs Land zu ziehen, weil in 10 Jahren evt. mal Kinder mit dem Studium anfangen... und dann kann die Kostenrechnung in ländlicher Gegend wieder nach hinten losgehen (Wohnung in der Unistadt finanzieren, Fahrtkosten etc.). Allerdings würde ich auch nicht nur wegen der Pferde aufs Land ziehen, sondern es gibt noch ein paar andere Träume, die damit verbunden wären.
Hätte ich nur ein Pferd, dann würde ich versuchen, in eine nette Haltergemeinschaft reinzukommen. Das Nervige an Reitställen finde ich nämlich das Verhalten einiger Reitsportler und auch dass man selten in Ruhe beim Pferd sein kann.
Das ist unser aktueller Situations/ Meinungsbericht zum Thema Pferde Zuhause!
Freue mich auf weitere Informationen und ERfahrungen!
lg,
xenia
Re: Pferde daheim halten: Vorteile, Nachteile & Kosten
Wir haben unsere Pferde auch bei uns zu Hause. Wir würden das auch immer wieder so machen und würden sie nie einstallen. Bei uns in der Umgebung gibt es auch keinen einzigen Stall der für uns in frage kommen würde.
Unsere Pferde ( 2 Stück) kosten uns pro Monat pro Pferd 60 Euro. Da ist alles drin außer Ta.
Lg
Flower
Unsere Pferde ( 2 Stück) kosten uns pro Monat pro Pferd 60 Euro. Da ist alles drin außer Ta.
Lg
Flower
Re: Pferde daheim halten: Vorteile, Nachteile & Kosten
Auch Hufpflege? Oder macht ihr das selbst?Flower hat geschrieben:Unsere Pferde ( 2 Stück) kosten uns pro Monat pro Pferd 60 Euro. Da ist alles drin außer Ta.
Re: Pferde daheim halten: Vorteile, Nachteile & Kosten
Nee das habe ich vergessen. Dann sind es bei dem einen 75 Euro und bei dem anderen 80 Euro.Cat_85 hat geschrieben:Auch Hufpflege? Oder macht ihr das selbst?Flower hat geschrieben:Unsere Pferde ( 2 Stück) kosten uns pro Monat pro Pferd 60 Euro. Da ist alles drin außer Ta.
Lg
Flower
Re: Pferde daheim halten: Vorteile, Nachteile & Kosten
mmh naja, Hufpflege- und TA-Kosten hat man ja auch, wenn man sein Pferd irgendwo unterstehen hat
Wir haben unsere Beiden auch am Haus und ich kann nur sagen, sowas würd ich immer wieder tun! Kann tun und lassen, was ich will, kein Getratsche und einfach nur Ruhe
HERRLICH
Von den günstigen Kosten mal ganz zu schweigen... das bisken Heu...
Habe einen handwerklich sehr geschickten Mann, somit hält sich das alles mehr, als in Grenzen

Wir haben unsere Beiden auch am Haus und ich kann nur sagen, sowas würd ich immer wieder tun! Kann tun und lassen, was ich will, kein Getratsche und einfach nur Ruhe


Von den günstigen Kosten mal ganz zu schweigen... das bisken Heu...

Habe einen handwerklich sehr geschickten Mann, somit hält sich das alles mehr, als in Grenzen

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LG
Gabi
Gebisse sind der Ausdruck der Angst des Reiters vor dem Freiheitswillen des Pferdes
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Gebisse sind der Ausdruck der Angst des Reiters vor dem Freiheitswillen des Pferdes