Das Reitwaisen Forum

Duhu

Der Zinkmangel wurde doch per Blutstatus festgestellt?
Ein Tierarzt erzählte mir letzte Woche bei einem Seminar, dass Wertermittlung per Blutdiagnostik völliger Humbug ist. Er empfiehlt (besonders bei Zink!!!) eine Analyse des Langhaares weil es eben nicht nur eine Momentaufnahme ist.

Da mir dies so auch nicht klar war, ist eine meiner nächsten Aufgaben nach einem Labor zu suchen...
Meine 2 Damen haben nämlich seit Jahren chronisch Zink- u. Selenmangel. Nach 3 Blutbildern in 2 Jahren habe ich mich dann Anfang des Jahres durchgerungen eine Kur zu füttern. Hmmm. Bin gespannt, was dann die Langhaar-Analyse ergibt...

Hm, das stimmt, das Blutbild ist schon immer eine Momentaufnahme. Ich denke eben weil es zu der Nesselsucht passt vermutet die TÄ, dass auch wirklich ein Mangel vorliegt? So eine Langhaaranalyse ist da mit Sicherheit interessanter, da hast Du recht. Dazu muss ich auch sagen, dass die TÄ das Blutbild vor 2 Wochen noch gar nicht gemacht hätte, da war nur zufällig ihre Vertretung bei mir und die meinte, da könnte man mal eins machen und gucken. Weiss also nicht inwieweit "meine" TÄ die Werte also für ganz so wichtig nimmt?!?!

So ganz sicher bin ich auch nicht, was sie mir für die Rennmaus geben wird, aber ich schreibe es hier mit Sicherheit wieder rein.

P.S.: Ist das nur bei Zink und Selen so oder auch bei den ganzen anderen Mineralien?

Besonders hervorgehoben hat er Zink.
Ich vermute mal, dass das bei allem so ist :schulterzuck:

norikermädchen hat geschrieben: ...Ein Tierarzt erzählte mir letzte Woche bei einem Seminar, dass Wertermittlung per Blutdiagnostik völliger Humbug ist. ...

Sowas hab ich auch irgendwo gelesen, dass nämlich die meisten Mineralien organgebunden sind. Und wenn die im Blut nachzuweisen sind, heisst das quasi, dass ein Überschuss an diesen Mineralien besteht. Findet man sie NICHT im Blut, heisst das nicht, dass ein Mangel besteht, denn dort wo sie gebraucht werden, nämlich in den betreffenden Organen, können sie durchaus in ausreichndem Mass vorhanden sein. Füttert man sie zu (weil im Blut nicht nachweisbar und daher vermuteter Mangel) füttert man einen Überschuss an, der den Stoffwechsel wiederum mit dem Abbau des Überschusses belastet. Wobei manche Mineralien gar nicht mal so einfach abgebaut werden können, sondern sich aufstapeln.

Ausserdem habe ich schon mehrfach gelesen (z.B. auch in Hundeforen, wo die Foris auch oft schnell sagen "ja dann lass doch mal ein Blutbild machen") : wenn das so einfach wäre, eben mal schnell Blutbild machen und man weiss wo's hapert, dann würden die TÄ doch viel schneller so'n Blutbild machen. Aber die TÄ wissen, dass sie damit nicht unbedingt weiterkommen. Sie machen es nur weil die Besis das so wollen und sich Wunder davon erhoffen. Die guten TÄ versuchen, ihren Kunden das auszureden, die Anderen machen's eben, um die Kunden zufriedenzustellen.

um die Kunden zufriedenzustellen

.. ich glaube ehrlich, das ein großer Teil der Arbeit eines TA die Mitbetüddelung der Besitzer ist

Reitmaus hat geschrieben:

norikermädchen hat geschrieben: ...Ein Tierarzt erzählte mir letzte Woche bei einem Seminar, dass Wertermittlung per Blutdiagnostik völliger Humbug ist. ...

Sowas hab ich auch irgendwo gelesen, dass nämlich die meisten Mineralien organgebunden sind. Und wenn die im Blut nachzuweisen sind, heisst das quasi, dass ein Überschuss an diesen Mineralien besteht. Findet man sie NICHT im Blut, heisst das nicht, dass ein Mangel besteht, denn dort wo sie gebraucht werden, nämlich in den betreffenden Organen, können sie durchaus in ausreichndem Mass vorhanden sein. Füttert man sie zu (weil im Blut nicht nachweisbar und daher vermuteter Mangel) füttert man einen Überschuss an, der den Stoffwechsel wiederum mit dem Abbau des Überschusses belastet. Wobei manche Mineralien gar nicht mal so einfach abgebaut werden können, sondern sich aufstapeln.

Ausserdem habe ich schon mehrfach gelesen (z.B. auch in Hundeforen, wo die Foris auch oft schnell sagen "ja dann lass doch mal ein Blutbild machen") : wenn das so einfach wäre, eben mal schnell Blutbild machen und man weiss wo's hapert, dann würden die TÄ doch viel schneller so'n Blutbild machen. Aber die TÄ wissen, dass sie damit nicht unbedingt weiterkommen. Sie machen es nur weil die Besis das so wollen und sich Wunder davon erhoffen. Die guten TÄ versuchen, ihren Kunden das auszureden, die Anderen machen's eben, um die Kunden zufriedenzustellen.

Das klingt logisch!

Nachdem die Rennmaus gestern immer noch über und über voll mit Quaddeln war, habe ich mal all meinen Mut zusammen genommen und NICHTS zusätzlich gefüttert. Möhren gab es gestern sowieso bei den Dehnübungen für alle, ansonsten also nur Heu und Wiese.
Und tatsächlich sieht die Rennmaus so gut wie schon lange nicht mehr aus heute morgen - total krass.. scheint so, als hätte ich ihr die Quaddeln dran gefüttert

Mensch das ist ja super, nun hast du wengistens mal einen Anhaltspunkt!!!

Ohje das könnte mir auch passieren

Zum Thema Blutbilder. Ich kenne die Theorie genau anders herum.

Mineralien sind im Blut vorhanden, denn sie müssen ja irgendwie zu den Muskeln und Organen transportiert werden (klingt für mich übrigens auch viel logischer, als die andere Theorie, wie sollten sie denn sonst transportiert werden? Höchstens noch über die Lymphe, halte ich aber für unwahrscheinlich). Hat man im Blut einen Mangel weiß man, dass der Mangel auch in den Organen gravierend sein muss. Hat man im Blut keinen Mangel heißt es nicht, dass es keinen gibt, denn in den Organen und Muskeln könnte schon ein Mangel sein.
Macht Blutbilder aber genauso wenig sinnvoll.

Klingt auch logisch *verwirrtbin*...