Wir hatte auch alle Pferde durchgehend geimpft, bis eben Isar nicht so einfach vertrug.....

. Dann hab ich mich mehr damit beschäftigt und beschlossen für meinen Bestand muss das nicht sein.
Gibt ja auch durchaus Fachleute die für nicht impfen sprechen.
Zitat:
Laut Prof. Thein sind etwa 80% der Pferde latent mit EHV1 infiziert. Insbesondere Stress aktiviert die latent ruhenden Viren. Sie werden wieder aktiv, vermehren sich und werden in der Regel über den Atemweg ausgeschieden – auch von den geimpften Pferden. „Die Impfantikörper, die als Maßstab für Schutz gelten, sind bei Herpesvirusinfektionen bezüglich Immunschutz völlig unmaßgeblich, weil sie nicht schützen.“ Aus seinen Studien folgert Prof. Thein:
1. Virusaborte treten unabhängig vom Impfstatus der Stuten auf, auch in durchgeimpften Beständen. „Es ist bewiesen, dass Stuten mit höchsten Antikörpertitern EHV1-spezifisch abortieren, während Stuten ohne Antikörper die Infektion überstehen, ohne zu abortieren“, sagt Prof. Thein. „Das Management mit Trennung der Jahrgänge, Quarantäne, Hygiene usw. bringt deutlich mehr für die Reduktion der Abortraten als die Impfung.“
2. Atemwegsinfektionen sind in erster Linie Erstinfektionen mit Serotyp 4 der Herpesviren bei Absetzern und jungen Pferden; klinisch relativ unbedeutend, da meist schwach ausgeprägt, für den Aufbau der natürlichen Abwehr aber von Bedeutung. Sie rechtfertigen keine Impfung.
3. Wiederholte EHV1-Impfungen erhöhen laut international dazu vorliegenden Ergebnissen das Risiko für EHM. Die Immunreaktion sei hier wahrscheinlich Teil des Problems, worauf auch die patho-histologischen Ergebnisse an den Gefäßen der Nervensubstanz des Rückenmarks EHM-erkrankter Pferde hinwiesen."
Quelle Cavallo
https://www.cavallo.de/medizin/impfen-pro-und-contra/
Prof. Dr. Dr. Thein ist Fachtierarzt für Pferde und Mikrobiologe sein Fachgebiet sind Virusinfektionen beim Pferd.