Durchfall und Kotwasser ..... Bitte um Tips, kenne den Grund

[Sheitana]

Ist bei mir schon einige Jahre her, aber ich habs glaube ich zweimal tgl. gegeben und hatte dann nach 4-5 Tagen schon eine Besserung. Besserung wohlgemerkt. 100% weg bekommt man es auch damit nicht (aber zugegeben, zwischen jeden Tag alles waschen müssen und ein klein wenig Durchfall lagen Welten.... ).

[Hina_DK]

Ja, da habe ich mich etwas doof ausgedrückt. Natürlich würde ich auch, um dem Pferd sozusagen auch mal kurzfristig zu helfen, was dagegen tun, nur hilft eben nicht die Dauermedikation gegen die Ursachen, weil das nur an den Symptomen ansetzt. So war das gemeint.

[jella]

Laura; gerne geschehen!

[Sokki]

Kurze Anmerkung:
Wenn das Mag..zym nicht hilft, dann brauchst du es auch nicht mehr mit Bentonit und Hefe zu probieren. Denn das "zym" enthält diese beiden Stoffe.

Du könntest es auch mit einer Kräuterkur (Bitterkräuter) probieren. Das hat bei meinem am besten gewirkt, nachdem ich alle möglichen Mittelchen durch hatte.

z.B. mit http://www.shop-pernaturam.de/Pferde/Sp ... euter.html und http://www.shop-pernaturam.de/Pferde/Sp ... euter.html im Wechsel.

[Fionnlagh]

Ok, danke Sokki. Das ist mal ein wichtiger Hinweis, da muss ich drüber nachdenken
Weil vielleicht half das Magno.zym nicht, weil ich zu selten gefüttert hatte? Oder es half nicht, weil die Weide ja trotzdem nach wie vor intensiv genutzt wurde zu der Zeit?
Hach, wenn man nur immer wüsste, was richtig ist!!!

[Neddie]

Ja, da stecke ich grad auch so richtig drin, schlimm!

Ich versuche es im Moment noch mit Bierhefe in Heucobs, aber in ein paar Tagen werde ich wohl zu Fermentgetreide wechseln (auch wenn ich vergorenes Vollkornbrot zur Gesundung des Pferdedarms immer noch komisch finde) und wenn das nach einigen Wochen noch nicht funzt Plantaferm. Und dann... keine Ahnung

[Biggi]

Räusper , ich erzähl nur ganz kurz, was Merlin nach über 6 Jahren Dauerdurchfall, Magenschmerzen und Kotwasser befreit hat. Nach hunderten von Euros, nach zig mal Bangen und Hoffen und frustriert sein. Muss jeder selber wissen, ob er das versuchen will/kann.
Ich hab einen KPU-Test machen lassen und danach eine Futterberatung bei Frau Dr. Fr**. Konsequent jedes Möhrchen, Äpfelchen, Leckerchen weggelassen und konsequent energiearmes aber artenreiches Heu gefüttert.
Es hat ungefähr 6 Monate gedauert, bis die Therapie angeschlagen hat und es gab auch immer wieder Rückschläge. Jetzt ist Merlin zum ersten mal seit über 6 Jahren Symptomfrei und das seit inzwischen 8 Wochen.

[Fionnlagh]

Naja, Biggi, ich les dein TB und zieh den Hut vor euch, was ihr für Merlin macht. Aber Fakt ist: so was ist NUR möglich, wenn man SV ist. Alles andere ist utopisch
Wenn mein Pferd das also in den Ausmaß haben will wie euer Merlin, dann muss er entweder mit Durchfall leben, oder verkauft werden (wobei ich starke Zweifel habe, da so leicht jemanden zu finden, der für ein 700 kg Pferd genug energiearmes, artenreiches Heu anschaffen kann - das sind dann doch andere Dimensionen als bei einem Shetty), oder das Zeitliche segnen. Ich kann das nicht leisten.

[Biggi]

Naja, Biggi, ich les dein TB und zieh den Hut vor euch, was ihr für Merlin macht. Aber Fakt ist: so was ist NUR möglich, wenn man SV ist. Alles andere ist utopisch
Wenn mein Pferd das also in den Ausmaß haben will wie euer Merlin, dann muss er entweder mit Durchfall leben, oder verkauft werden (wobei ich starke Zweifel habe, da so leicht jemanden zu finden, der für ein 700 kg Pferd genug energiearmes, artenreiches Heu anschaffen kann - das sind dann doch andere Dimensionen als bei einem Shetty), oder das Zeitliche segnen. Ich kann das nicht leisten.

Heh! Nicht gleich so negativ denken! Dein Schecken-Riese wird weder sterben noch musst du ihn ans Naturschutzgebiet verpachten. Und glaub mir, ich beneide keinen, der ein Pferd mit Problemen irgendwo einstellen muss. Ich les das ja hier auch überall, wie rar gute Ställe gesät sind.
Und ich weiß es zu würdigen, dass mein Problemfall nur 200 kg wiegt, dass kannst du mir glauben.
Mein Ansinnen ist eigentlich nur, dass ich ein Andersdenken über die Heufütterung anregen will. Darüber wird viel zu wenig nachgedacht. Nicht von dir! Aber von den SBs und in der Landwirtschaft überhaupt. Das ist ein ganz großes Problem. Und nach meinen Erfahrungen mit Merlin werden in Zukunft noch viel mehr Pferdehalter gegen Windmühlenflügel kämpfen.
Und natürlich kann eine Wiese aus hauptsächlich Klee und Löwenzahn einen Stoffwechsel nachhaltig entgleisen lassen.
Evtl. kann man aber den Stoffwechsel mit Bitterkräutern halbwegs stabilisieren. Dazu könntest du die Berater von Dr. F. befragen. Klar wollen die verkaufen. Davon leben die schließlich. Aber eh dass du jetzt wie ich jahrelang rumexperimentierst. Ich kanns dir nicht versprechen, aber ich finde, es ist der bessere Weg, als Mittelchen hier und Mittelchen da zu geben.
Manno, jetzt hab ich ein total schlechtes Gewissen. Ich wollte dich doch nicht so runterziehen! Ich kann doch wirklich gut nachempfinden, was für Sorgen du dir machst!

[Hina_DK]

Die ganzen Mittel, wie Bierhefe, Bentonit und die käuflichen Mischungen und was es da noch alles gibt, können nur helfen, wenn man sie wirklich ganz regelmäßig in ausreichender Menge füttert, mindestens einmal am Tag, am besten sogar aufgeteilt auf zwei mal am Tag. Das hat einfach den Grund, dass sie zum einen ja keine hochwirksamen Medikamente sind, sondern man sollte sie eben als Hilfsmittel bezeichnen. Dann kommt dazu, dass die Darmflora eines Pferdes ein extrem empfindliches System ist. Ja, unsere Pferde sind leider, was die Verdauung betrifft absolute Fehlkonstruktionen. Um da eine Stabilität reinzubringen, ist nicht die Abwechslung, sondern das Gleichmaß gefragt. Setzt man einen Tag aus oder wird gar noch die Weide oder das Futter gewechselt, verändert sich die Darmflora schon wieder und wenn gleichzeitig noch der Übeltäter, also z.B. die Weide am Werk ist, dann natürlich wieder in die Richtung, aus der wir kommen.

Ehrlich gesagt, ich möchte auch mit keinem Einsteller tauschen, der ein Pferd mit gesundheitlichen Problemen hat oder Idealvorstellungen zur Pferdehaltung. Die wenigstens Ställe leisten das oder können das leisten, zumindest nicht oder kaum die bezahlbaren Ställe.