Das Reitwaisen Forum

in der aktuellen "cavallo" geht es im "medizin-kompendium" auch um weidemyopathie. ich kann dem bericht nicht entnehmen, das es sich auf den bergahorn beschränkt.

-weiden, auf denen tiere erkrankt sind meiden.
-während der risikozeiten sollten pferde nicht auf abgegraste weiden mit viel laub
-weiden mit bergahorn zweischen herbst und frühjahr meiden, oder aber ausreichend zufüttern

in einem extra kasten wird darauf hingewiesen, daß neben der witterung, der region und dem alter auch die weidefläche eine rolle spielt. und jetzt aufgepast:

-flächen, die schon viele jahre als pferdeweide genutzt werden oder
-wenig oder garnicht gedüngt werden gelten als riskant
-feuchte koppeln, flächen am oder im wald sowie laub auf dem gras sind ebenfalls heikel

als mögliche ursache für den ausbruch dieser krankheit stehen unter verdacht
-samen des bergahorn (darin ist ein gift enthalten)
-ahornblätter, befallen mit einem pilz
-bakterien, die das pferd vermutlich auf der weide aufnimmt.

ich habe das eben ganz stümperhaft (alles wichtige ist vorhanden) aus der cavallo entnommen. nur diesem bericht nach wäre meine weide risikoreich, da wir unsere weide schon länger nutzen, wir an der grenze zum moor leben, also eher etwas feuchter und laub auf der weide haben. nicht in mengen, aber es ist da. einen ahorn haben wir nicht. aber es erkranken eher jüngere, meist gut genährte pferde, speziell in norddeutschland. manur...


ich behalte das thema im blick, aber ich lasse mich nicht verrückt machen. allerdings würde ich auch keine ahorn-allee an meiner weide pflanzen

Nach diesem Bericht in der Cavallo ist der Platz an unserem Unterstand hochgefährlich......es stehen mehrere Ahornbäume am Rand,die Blätter und auch Samen fallen auf die mit Gras bewachsene Fläche,auf der die Pferde auch manchmal grasen.....
Unsere Stallbesitzerin meinte,als ich ihr meine Sorge wegen der Ahornbäume mitteilte,daß ihre Pferde die mit Gras bewachsenen Stellen immer völlig runter gefressen hatten,auch die Stellen unter den Bäumen,und hätten nie was gehabt....Unsere stehen da manchmal,aber meistens futtern sie Heu,das sie immer zur Verfügung haben.Und da sie Nachts auf der Weide stehen und da genug Gras zu futtern haben,sind sie ganz bestimmt nicht hungrig.
Und da die Bäume nicht gefällt werden,bin ich am überlegen,die Stellen,wo die Blätter liegen,abzusperren.Haben die Pferde halt weniger Platz...

das blöde an der geschichte ist, dass es teilweise auch pferde getroffen hat, die genau so schon jahrelang dort standen. teilweise ist auf den weiden 25 jahre nie was passiert. es muss also mit noch was anderem zusammen hängen, als nur ahorn.
ahornblätter sind nicht gefährlich (?), aber die samen. und die fliegen auch weiter als blätter, da sie so tolle propeller haben.
schreckliche sache!

Das einzige andere Gewächs, dass auf allen Wieden auch zu finden war, von allen bekannten und untersuchten Fällen ist übrigens deutsches Weidelgras! Die einzige andere Gemeinsamkeit der Fälle it, dass sie immer nach einem Wetterumschwung auftraten.
Frau Vanselow hat da ja auch schon mehrfach vor gewarnt, dass dieses Gras "plötzlich" giftig werden kann ind im Gegensatz zu Ahorn gab es das nicht schon immer auf Pferdeweiden, sondern ist ein gezüchtetes Hochleistungsgras. Vielleicht hat es gar nichts mit ahorn zu tun oder es ist mal wieder eineb Kombination verschiedener Faktoren.

Letztendlich kann bisher niemand sagen, was die Ursache ist, aber ich halte es für bedenklich, wenn wieder mal eine Pflanze als "giftig" abgestempelt wird. Dadurch wird die Artenvielfalt im Futter unserer Pferde nur noch weiter reduziert

wen es interessiert hiet und hier

Es gab ja auch schon Fälle,wo kein einziger Ahornbaum in der Nähe der Weide war...
Habe letztens auch nen interessanten Artikel drüber gelesen,in dem die Verteufelung des Ahorns sehr kritisch gesehen wird.

http://www.artgerecht-tier.de/kategorie ... athie.html

Vielen Dank für die Links, ihr beiden!

Was ist das denn? Das Zeug wächst wie der Teufel, deswegen wird es hier im Volksmund auch Teufelsgras genannt. Die Wurzeln ziehen sich überall drunter durch. Sogar durch Mauerritzen in Räume rein. Wenn man die Wurzeln ausbuddelt, dann sehen die aus wie Spaghetti, weswegen meine Mutter die letztes Jahr Spaghettiwurzeln getauft hat. Wenn man alles ausreisst, dann kommt es sofort nach. Man kann es angeblich essen und in den Salat tun. Ich will es aber dennoch loswerden. Es will jedes Beet übernehmen, sogar die Schotterwege. Der hiesige Volksname ist wirklich Programm.

Giersch!Oder auch Gichtkraut.Sehr wohlschmeckend und gesund.Nicht ausreissen,sondern aufessen.
Gehörte bei unseren Vorfahren zusammen mit Brennesseln,Scharbockskraut,Bärlauch,Vogelmiere und noch anderen Frühkräutern zum ersten gesunden und begehrten Grün nach dem Winter.

Das ist Giersch?
Waldsuse, ich kann mehrere Grossfamilien ernähren, wenn ich es drauf ankommen lasse. Also gut. Die Gifte sollen dagegen ja eh kaum helfen und leiden mag ich die Spritzerei schon gar nicht. Also werde ich anfangen zu kochen und in den Beeten, die mir wichtig sind, werde ich anfangen zu entfernen, zu entfernen, zu entfernen ....

Schau mal,ob es in deiner Nähe nicht ein Restaurant gibt,welches gerne mit einheimischen Kräutern kocht.Oder einen Bioladen,der das verkauft.Kannst ja vielleicht noch ein bißl Geld machen damit?
Ich hatte auch in Massen,auf einmal ist er weg,gerade als ich entdeckte,daß er schmeckt.....Dafür wächst an der Stelle jetzt in Massen Scharbockskraut,aber so viel kann ich davon auch nicht essen und das blüht so schnell und dann ist es nicht mehr verwendbar....