Re: Isi-box!
Verfasst: So 16. Jun 2013, 16:56
Ich hatte eigentlich noch gar nicht so großartig viel mit ihm gemacht. Er kam ja recht mickring zu uns, war noch nicht so toll entwickelt, als dass man sich raufsetzen wollte. Also bekam er erstmal die erste lange Winterpause. Dann etwas Arbeit an der Hand im Schritt, damit er überhaupt erstmal eine Idee bekommt, dass man auch mit losgelassenem Rücken laufen kann
. Naturtölter besonders die ohne Trab, haben leider fast immer eine sehr hohe Grundspannung, daher bevorzugen sie auch eher die Laterale. Da das aber mein erster Isi war, hatte ich davon keine Ahnung, was man sich eigentlich damit für eine Baustelle ins Haus holt
. Dann erste Ansätze von SH. Ein wenig auch longiert. Den Tölt kann ich ja bei ihm nicht streichen, da ich ihn an der Hand im Prinzip noch nicht in den Trab bekomme. Aber im Tölt gymnastiziert sichs natürlich nicht so gut und so kommt man mit Schritt erstmal sinnvoller weiter. Eigentlich hätte da noch einiges mehr getan werden können, bevor man sich raufsetzt
. Unterm Reiter gings deshalb erstmal nur ein bißchen ins Gelände bummeln und die eine oder andere kleine Tölteinlage aber da drückt er noch den Rücken ordentlich weg, also haben wir es bei kurzen Reprisen belassen. Der hat sich aber innerhalb eines Jahres auch ohne viel Zutun noch unglaublich weiterentwickelt. Unsere vier leben auf einem Riesenpaddock mit Hügel und die bewegen sich unglaublich gerne. Es ist Wahnsinn, was die Möglichkeit, auch immer rauf und runter zu rennen, bei einem Pferd bewirkt. Der kann jetzt schon deutlich mehr mit seiner Hinterhand anfangen. Ohne dieses Selbsttraining hätte der so auch nie die Kraft für den Rennpass entwickelt, eben weil er auch bisher nur sehr wenig geritten wurde. Wir haben seine weitere Reitausbildung ja schon wieder abgebrochen und aufs nächste Jahr verschoben, weil wir derzeit erstmal wieder gegen sein Sarkoid kämpfen müssen. Da sind weitere Belastungen nicht so hilfreich. Ein wenig Bodenarbeit werde ich aber weiterhin machen.
Anfangs legen die sich auch noch nicht deutlich tiefer, das kommt mit der Zeit, je mehr Kraft die investieren können beim Tempomachen. Aber wenn Du drauf achtest, merkst Du, dass das Pferd sich dann versucht, etwas mehr zu strecken, als im Tölt.
Ich finde gerade, wie Du Deinen beschreibst, könnte der ein guter Typ für Rennpass sein. Besonders diese Gelassenheit ist ja wichtig. Der Kopf muss richtig schön frei sein. Ein Nervengbündel kann man zwar auch in den Rennpass pressen aber reell ist das nicht. Damit tut man dem Pferd keinen Gefallen. Eben weil das auch sehr anstrengend fürs Pferd ist, sollte man das nur machen, wenn sie auch selbst richtig Lust dazu haben. Aus versehen, also durch Reiterfehler gehen die aber im Rennpass auch nur, wenn sie im Prinzip so weit sind und das als "legen" deuten
. Wenn man sie so zusammenzerrt, dass sie in den Tölt wechseln, dann hat man eigentlich das typische Töltsitzgefühl auch mit festgehaltenem Rücken.
Wie alt ist denn Dein Isi jetzt ?



Anfangs legen die sich auch noch nicht deutlich tiefer, das kommt mit der Zeit, je mehr Kraft die investieren können beim Tempomachen. Aber wenn Du drauf achtest, merkst Du, dass das Pferd sich dann versucht, etwas mehr zu strecken, als im Tölt.
Ich finde gerade, wie Du Deinen beschreibst, könnte der ein guter Typ für Rennpass sein. Besonders diese Gelassenheit ist ja wichtig. Der Kopf muss richtig schön frei sein. Ein Nervengbündel kann man zwar auch in den Rennpass pressen aber reell ist das nicht. Damit tut man dem Pferd keinen Gefallen. Eben weil das auch sehr anstrengend fürs Pferd ist, sollte man das nur machen, wenn sie auch selbst richtig Lust dazu haben. Aus versehen, also durch Reiterfehler gehen die aber im Rennpass auch nur, wenn sie im Prinzip so weit sind und das als "legen" deuten

Wie alt ist denn Dein Isi jetzt ?