Huflederhautentzündung? Belastungsrehe??

Moderator: Sheitana

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Scheckenfan
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Re: Huflederhautentzündung? Belastungsrehe??

Beitrag von Scheckenfan »

Finde nicht, dass das nach Rehe aussieht :-ü
Die Trachten find ich schon sehr untergeschoben, aber die hat der Schmied relativ gut gekürzt, also die Richtung ist gut.
:five: zu Strahlfurche behandeln, Sheitana.
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ehem User

Re: Huflederhautentzündung? Belastungsrehe??

Beitrag von ehem User »

ich schließ mich scheckenfan an (und sheitana bzgl strahlfurche).

die körperhaltung ist wirklich deutlich unphysiologisch und ich würde vermuten, dass das von den vorderhufen ausgeht und sich durch den ganzen körper, insbesondere übergang hals-brustwirbelsäule durschschraubt.
wenn der schmerzfrei auf den füßen stehen kann, wird der in dem bereich um den widerrist ganz anders aussehen, schätze ich.

ich würde wirklich mit dem neuen schmied reden, er möge dir zeigen, wie du zwischendurch nachraspeln kannst. als im bereich der trachten würde ich eher wöchentlich nacharbeiten.
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Hottie
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Re: Huflederhautentzündung? Belastungsrehe??

Beitrag von Hottie »

Danke für eure schnellen Antworten!
Womit behandel ich die Strahlfurche denn am besten? Habt ihr da einen Tipp?

Würdet ihr das Pferdchen jetzt eher bewegen oder ihm eher Koppelpause gönnen mindestens bis zum nächsten Schmiedtermin (leider 6 Wochen)? Eigentlich bin ich ja immer für Bewegung, das kurbelt ja auch das Hufwachstum an und die Durchblutung usw, aber es scheint ihm ja schon noch unangehem zu sein (da er anfangs erstmal klamm läuft ca 20min) und wenn da doch etwas eine Entzündung drin streckt, wäre Bewegung ja doch kontraproduktiv.
SillyWalks hat geschrieben: ich würde wirklich mit dem neuen schmied reden, er möge dir zeigen, wie du zwischendurch nachraspeln kannst. als im bereich der trachten würde ich eher wöchentlich nacharbeiten.
Ja, das kann ich beim nächsten Mal machen. Nur leider kommt er erst in 6 Wochen wieder. Er ist wohl sehr gefragt, kommt auch von weiter weg und wird sicher nicht nur für mich eher kommen :? . Ich könnte nach 3 Wochen nochmal schauen, ob ein anderer Schmied (Schmied Nr 2, der hat ja eigentlich auch einen ganz guten Job gemacht, glaube ich) nochmal etwas nachraspeln kann... Nachdem ich jetzt weiss, wieviel man da kaputt machen kann, traue ich mich vielleicht auch selbst gar nicht :? .
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Hottie
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Re: Huflederhautentzündung? Belastungsrehe??

Beitrag von Hottie »

Sheitana hat geschrieben: Und ich würde schauen was passiert, wenn die "Knubbel" links und rechts vom Strahl, also die verlängerung der Eckstreben weg wären. Evtl. drücken die ihn auch.
Aber ich kann da doch nicht selbst noch ein bisschen rumschnippeln :bibber: , oder?? Ich werde beim nächsten mal, den Schmied darauf aufmerksam machen und auch sagen, dass er den Strahl gerne deutlich mehr stehen lassen darf, ich mag dieses "schön schneiden" eh nicht.

Ach habt ihr den Bluterguss gesehen, vorne links am rechten Ballen :shock: . Das sieht doch total aus wie eine Quetschung oder so? Er läuft auch links rum deutlich schlechter als rechts auf dem engeren Zirkel... Woher kann das kommen? Kann man da etwas tun??
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kolyma
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Re: Huflederhautentzündung? Belastungsrehe??

Beitrag von kolyma »

Lilith79 hat geschrieben:
kolyma hat geschrieben: Klar ist Rehe eine Gefahr. Aber die holt man sich nicht wie einen Schnupfen. Du bewegst doch dein Pferd ordentlich. Ich würde halt weiterhin auf die Fütterung und aufs Gewicht achten. Das ist immer wichtig. Dabei schauen, dass er gut Muskulatur hat, denn die verbrennt letztendlich Energie.
Und wie soll Hotte das Pferd "ordentlich" bewegen und Muskeln aufbauen, wenn es schon seit Monaten nicht geritten werden kann und enge Wendungen nicht mag und grad sowieso nicht gerne laufen will????

Wenns sein muss, dann muss man im Schritt arbeiten - stehen lassen kann man es nicht, das machts nicht besser... Zwischen "nicht richtig vorwärts laufen" und "gar nicht laufen" besteht ja ein Unterschied. Kann ja nicht sagen, das Pferd mag nicht laufen - also lass ichs halt stehen... oder?
Also nicht so wahnsinnig viel Panik schieben. Rehe ist absolute Trendkrankheit. Das sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, es sollte einem aber auch nicht latent Ängste machen.
Naja, wenn das Pferd schonmal Rehe hatte und suboptimale Hufe hat, dann dürfte es auch gefährdet sein.

wo stand, dass das Pferd schon mal Rehe hatte??? Hab ich was überlesen?
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Scheckenfan
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Re: Huflederhautentzündung? Belastungsrehe??

Beitrag von Scheckenfan »

@ Kolyma: Ich hab dann das Einblutungen-Thema mal aufgemacht ;) und die entsprechenden Beiträge rüberkopiert.
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Hottie
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Re: Huflederhautentzündung? Belastungsrehe??

Beitrag von Hottie »

kolyma hat geschrieben:]wo stand, dass das Pferd schon mal Rehe hatte??? Hab ich was überlesen?[/color]
[/quote]
Hottie hat geschrieben: Was die Rehe angeht, bin ich so panisch, weil er schon mal eine leichte Futterrehe hatte :tuete: :tuete: :tuete: . Damals stand er 24h im Frühling auf einer Kleekoppel und war neu in der Gruppe und durfte nicht in den Offenstall zum Heu fressen... (ich mache mir immernoch Vorwürfe deswegen :( ). Er hatte dann einen kurzen Schub, wir haben ihn natürlich sofort von der Wiese genommen, es gab ein paar Tage Entzündungshemmer, aber danach lief er tatsächlich wieder gut. Also vermutlich nochmal absolut Glück gehabt... Ich habe damals vorsichtshalber nach ein paar Monaten Röntgenbilder machen lassen, aber da war alles super, man sah nur eben so eine ziemlich dicke Rille runterwachsen :-o . Im Nachhinein wollte auch keiner mehr richtig glauben, dass es echt eine Rehe war, weil es dem Pferd so schnell wieder so gut ging. Aber vielleicht haben wir einfach das absolut Anfangsstadium erschwischt.

Aber jetzt ist eben alles ganz anders als damals und die Probleme fingen ja, wie gesagt, nach der Hufbearbeitung erst so richtig an... und das war im August, also auch nicht gerade so die Hauptrehe-Zeit...
@ Kolyma: Du würdest ihn also weiterhin bewegen? Sprich Longieren und Spazieren gehen?
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kolyma
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Re: Huflederhautentzündung? Belastungsrehe??

Beitrag von kolyma »

Das mit der Futterrehe kam nach meinem Beitrag.
Also ich würde spazieren gehen auf alle Fälle - außer das Pferd ist wirklich so schmerzhaft, dass er nicht gehen kann/soll/will.... Meiner hat ja grad ne ähnliche Problematik - nämlich ein Hufgeschwür. Von dem Zeitpunkt an, wo er einigermaßen auf den Beinen ist, laufe ich mit ihm. Weil das den Stoffwechsel anregt - auch gerade im Huf. Bewegung ist wichtig wenn es irgendwie möglich ist. Wenns nur kleine Runden sind... Aber die mach ich dann schon.

Klar muss ein Pferd mit einer aktuen Entzündung stehen - gar keine Frage. Akutes Geschwür/Lederhautentzündung/Rehe - Boxenruhe - weich stehen. Aber sobald man bewegen kann würde ich immer bewegen.

Der Blutkreislauf im Huf muss angeregt werden um ggf. Heilung auch voran zu treiben. Meiner hat sofort gezeigt, als er wieder bereit war ein bisschen zu laufen und er hat auch sofort gezeigt, wenns gut war. Also darauf würde ich einfach achten und nicht zu sehr schonen.

Wobei ich nach wie vor nicht an eine Rehe glaube. Letztendlich kann nur ein Röntgenbild Aufklärung bringen.
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Hottie
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Re: Huflederhautentzündung? Belastungsrehe??

Beitrag von Hottie »

Also Boxenruhe steht gerade natürlich definitiv nicht zur Debatte, wenn dann Koppelurlaub.
Spazieren gehen ist immer so ne Sache, das geht dann ein paar Tage gut, dann findet Herr Pferd es langweilig und mich viel zu langsam und fängt an Blödsinn zu machen und sich vor jedem Mist zu erschrecken :roll: (und ich habe meistens auch noch das Baby im Tuch dabei...). Ok, da kann man natürlich sagen, dann gehts ihm auch nicht so schlecht :-D . Er läuft sich ja auch ein und ist dann durchaus motiviert nach der Lösungsphase... Also ich denke, ich werde ihn weiterhin bewegen, aber vielleicht darauf achten, dass der Kreis beim Longieren möglichst groß ist und Zusatzbelastungen wie Trabstangen usw erstmal weglassen.
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kolyma
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Re: Huflederhautentzündung? Belastungsrehe??

Beitrag von kolyma »

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass Hufgeschichten so derartig schmerzhaft sind, dass das Pferd sich hüten würde die Hufe mehr zu belasten als unbedingt nötig...
Also bei nem akuten Geschwür/Huflederhautentzündung ist mein Pferd so stocklahm, dass man das Gefühl hat, da ist was gebrochen - weil der tritt definitiv nicht mehr auf den Huf auf.

Habe zwar auch schon gehört, dass Leute nicht bemerkt haben wollen, dass ihr Pferd ein HG hatte und das erst beim nächsten Schmiedetermin beim Ausschneiden aufgefallen ist.... Das kann ich fast gar nicht glauben. Meiner geht wirklich keinen Schritt mehr, mit einer Huflederhautenzündung.

Sowas läuft sich auch nicht ein. Sowas wird höchstens bei Bewegung schlimmer. Ich dachte nämlich bei meiner aktuellen Geschichte auch erst an Sehne. Dann wurde mir zum berümten Schritt auf harten Boden geraten. Erst lief mein Pferd ganz wacker - und dann stand er irgendwann auf drei Beinen....

Also wenns nach Bewegung besser wird würde ich Huf fast ausschließen. Dann ist vielleicht eher was im Rücken verklemmt. Und auch hier ist Schritt das Beste.
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