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Re: Weiß grad nicht mehr weiter...

Verfasst: Do 30. Okt 2014, 08:53
von Rennfisch
Ich weiß woran es liegt- bzw. bin ich mir 90% sicher. Leider ist das der eine Faktor, den ich nicht ändern kann, ohne auszubrennen, oder in ein anderes Bundesland umzuziehen :-z Das was man hierzulande so als "gutes Futterheu" verfüttert, damit würde man anderswo nämlich grade noch einstreuen- und das mit Vorbehalt :wall:

Re: Weiß grad nicht mehr weiter...

Verfasst: Do 30. Okt 2014, 11:04
von Biggi
Rennfisch hat geschrieben:Ich weiß woran es liegt- bzw. bin ich mir 90% sicher. Leider ist das der eine Faktor, den ich nicht ändern kann, ohne auszubrennen, oder in ein anderes Bundesland umzuziehen :-z Das was man hierzulande so als "gutes Futterheu" verfüttert, damit würde man anderswo nämlich grade noch einstreuen- und das mit Vorbehalt :wall:
Aber das liegt doch nicht am Bundesland! :lol: Glaub mir, überall gibt es schlechte Heuwerbung und gute. Warum glaubst du, ist das Heu bei euch so schlecht?

Re: Weiß grad nicht mehr weiter...

Verfasst: Do 30. Okt 2014, 12:55
von ehem User
rennfisch, ich denke halt, keine panik wegen des muffigen geruchs (Das war ja der auslöser für den thread, falls ich mich richtig erinnere)
aber wenn dein pferd bereits schwer atmet, ist es schlimm und keine bagatellerkrankung. ich würdedir gern was anderes sagen, aber ich habe über ein jahr laborieren damit hinter mir und am ende war mein pferd nicht mehr zu retten.

mein pferd ist auch wegen unterirdisch schlechtem heu krank geworden, ich hab es lange mit inhalation und medikamenten probiert, es ging MIT medis und getauchtem heu so einigermaßen.
als tauchen nicht mehr möglich war bin ich ausgezogen. im neuen stall war das heu wirklich astrein - soweit ohne laboruntersuchung zu beurteilen, roch prima, staube nicht, sag gut aus.
er hat es dennoch nicht mehr vertragen.

an deiner jetzigen haltung kritisch sind trockenes heu und strohstaub aus den nachbarboxen.
vielleicht kannst du irgendwie regeln, sei es vorübergehend zum austesten, dein pferd auf dem paddock quasi auszusperren, also futter ausschlißelich draussen, wie schon vorgeschlagen - und nass füttern.
oder, weil viel besser handelbar und auch delegierbar: heulage.

ich war auch immer ein riesen-heulagegegner vor dem herren, würde es heute bei einem pferd mit atemnot aber nochmal abwägen. nasses heu ist immer problematisch. erstens nimmt es dir kaum ein SB ab, das heu zu tauchen, vorbereiten ist schlecht, frost oder wärme sind ein problem etcpp.
ich habe auch tausend argumente gegen heulage - aber ich kenne auch ganz viele hustenpferde, die zT nur noch mit medikamenten UND nassem heu einigermaßen über die runden kamen und deren zustand sich deutlich besserte durch umstieg auf heulage. ja, pest oder cholera, ich weiß.


sheitana, die alternative zu scharlatanerie war ja nicht AB (blödsinn bei allergischem husten) oder schleimlöser (sinnvoll, wenn pferd verschleimt, aber keine dauerlösung) - sondern abstellen der ursachen, und das ist nunmal durch nichtszu ersetzen.
auch kortison ist keine alternative zum ursachen-beseitigen. es kann vorübergehend helfen, überhaupt die entzuendung raus zu bringen und die schleimproduktion runterzubringen. solang aber die allergene bleiben, kommst du von dem zeug nicht mehr runter.

und was soll denn nun die bioresonanz - wenn sie zusätzlich zur haltungsänderung wirken soll, würde ich es schlicht erstmal ohne die resonzerei versuchen.
wenn sie statt haltungsänderung erfolgen soll - dann streite ich mich hier gern noch ein bisschen lauter :punk:

Re: Weiß grad nicht mehr weiter...

Verfasst: Do 30. Okt 2014, 13:47
von Sheitana
Ich glaube niemand ist hier der Meinung, dass eine optimale Haltung nicht nötig ist. Aber a) ist es damit nun mal nicht immer getan, wenn der Husten einmal da ist und b) hat man es eben alles nicht immer 100% optimal, also muss man Wege und Möglichkeiten finden, damit umzugehen.

Ich bin mir ja durchaus bewusst, dass wir Beide da auf einer völlig anderen Seite stehen... ;-) Deshalb muss man die andere Seite aber nicht als Müll oder Scharlatanerie abtun. Da wäre es einfach höflich, sich auf die Zunge zu beißen und eine freundlichere Ausdrucksweise zu wählen... ;)

Re: Weiß grad nicht mehr weiter...

Verfasst: Do 30. Okt 2014, 14:26
von ehem User
SillyWalks hat geschrieben:und was soll denn nun die bioresonanz - wenn sie zusätzlich zur haltungsänderung wirken soll, würde ich es schlicht erstmal ohne die resonzerei versuchen.

wenn sie statt haltungsänderung erfolgen soll - dann streite ich mich hier gern noch ein bisschen lauter :punk:
Ich glaube es geht weder um das Eine noch das Andere. Ich lese hier mit und möchte mich jetzt einmal äußern.
Bei der Bioresonanz hat man "lediglich" die Möglichkeit mit ein paar Haarsträhnen etwa 300 verschiedene Erkrankungen, Ursachen, Beschwerden wie auch immer herauszufinden. Das schafft kein großes Blutbild alleine. Die Möglichkeit die Nadel im Heuhaufen zu finden ist also weitaus größer als mit einem Blutbild. Man hätte also in Rennfischs Fall vielleicht wenigstens einen Anhaltspunkt und würde nicht nur Symptome behandeln. Sicherlich kommt es dann auch auf die Erfahrung der THP an was sie mit Hilfe ihrer Therapie daraus macht. Und ganz bestimmt würde es dabei auch um die Haltungsbedingungen gehen ;) Es kann an der Stroheinstreu liegen, muß aber ja nicht.
Mein Shetty hustet ab und an mal, er steht im Offenstall, ohne Stroh. Bei ihm ist der Auslöser eine frühere Herpesinfektion. Andere Begleiterscheinungen haben wir mit Hilfe unserer THP in den Griff bekommen, die sind weg. Der Husten bereitet mit keine schlaflosen Nächte mehr, weil ich weiß wo er herkommt.
Bioresonaz wäre eine gute Möglichkeit um eine Diagnostik zu bekommen und die würde Rennfisch den Druck nehmen und darum geht es hier ja glaube ich.
Das Schleimlöser und Co nichts bringen ohne die Ursache abzustellen ist wohl allen klar. Und das Heuwässern und Silage gut wären bezweifelt wohl auch niemand, aber es ist schlicht nicht immer möglich wenn man als Einsteller sein Pferd hält. Das ist ja der Mist.

Re: Weiß grad nicht mehr weiter...

Verfasst: Do 30. Okt 2014, 14:56
von Firlefee
abby, aber bei Bioresonanz besteht halt das Problem, dass man dran glauben muss. Soweit ich weiß, ist das wissenschaftlich nicht erwiesen, genauso wie homöopatische Mittel, die zwar bei vielen wirken, aber bei einigen halt nicht.

Ich hatte eine THP an meinem Stütchen, weil ich nicht mehr weiterwusste - sie hat schon zig Pferden geholfen, gilt hier als letzte Chance für Hustenpferde, also hab ich alles gemacht, was sie mir geraten hat, Kügelchen und Tropfen gegeben und so weiter - gebracht hat es aber leider gar nichts... Das einzige, was ihr Linderung bringt ist Akkupunktur, ACC und, wenns ganz ganz schlimm ist, Cortison - natürlich zusätzlich zur bestmöglichen Haltung, die ich ihr bieten kann.

Re: Weiß grad nicht mehr weiter...

Verfasst: Do 30. Okt 2014, 15:19
von calista
Zum Thema Heulagefütterung insbesondere bei einem Allergiker möchte ich auf folgenden Artikel hinweisen: http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... GQ&cad=rja
Man kann sich sicher auch bei Dr. F. perönlich informieren. Dass mit dem Darm dann auch das Immunsystem geschädigt wird, brauchen wir hier glaube ich nicht diskutieren, m.E. das Letzte, was ein Allergiker noch braucht. Ich habe bei meinem Hustenpferd Heulage vor einigen Jahren angetestet, die füttere ich nie wieder. Kotwasser und Dauerdurchfall waren die Folgen und sehr schwer wieder in den Griff zu bekommen. Aus einem Stall bin ich rausgeflogen, weil ich dem hustenden Pferd kein AB verabreichen wollte, Cortison bzw. MDI sind nicht meiner Wahl, wenn ich es noch über "Hokuspokus" und "Scharlatanerie" schaffe. Mag jeder seine Mauern aufstellen und dagegenrennen, wo er will. Wer sich aus Prinzip diesen Weg nehmen will, bitte gern.

Re: Weiß grad nicht mehr weiter...

Verfasst: Do 30. Okt 2014, 16:06
von ehem User
calista, ich kenn den artikel, hab den selber den tierärzten vorgetragen...
dummerweise kenn ich auch nen haufen hustenpferde, die den scheinbar nicht gelsen haben und denen es einfach gut geht seit sie heulage bekommen, nachdem ihre besis monate oder jahrelang zT heftige medis gegeben und einen mordsaufwand mit heutauchen und bedampfen betrieben haben.
:nix:

ich bin nicht mehr dogmatisch seit mein pferd tot ist, ich würde es heute einfach ausprobieren.

Re: Weiß grad nicht mehr weiter...

Verfasst: Do 30. Okt 2014, 17:00
von calista
mosheline, das hab ich mir schon gedacht. Jeder geht seinen eigenen Weg und Umwege sind auch für was gut. Manchmal lernt man unter Schmerz. Damit meine ich nicht unbedingt Deine Geschichte, meine ist auch nicht frei davon.

Re: Weiß grad nicht mehr weiter...

Verfasst: Do 30. Okt 2014, 17:41
von Biggi
Ob Heulage bei Hustenpferd ja oder nein hängt doch auch von der individuellen Disposition ab. Es gibt Pferde, deren Schwachpunkt ist halt "nur" die Lunge und die können Heulage jahrelang ab. Dann gibt es Pferde, die sind multifaktoriell schwach. Die Husten und kriegen von Heulage Durchfall. DIe kriegen aber auch irgendwann Kolik mit Darmverschluß...

Jemand schrieb, dass Homöopathie und Co ja nicht immer wirken. Ja, wirken denn AB und Schleimlöser immer? Doch mit nichten! Deshalb ist es kein Hokusbokus. Und dran glauben, dass das Pfedchen gesund wird, muss man eh selbst. Egal ob AB oder Kügelchen.