So ihr Lieben,
ich melde mich mal wieder zum gleichen Thema zum Wort.
Ich habe seit 1,5 Monaten zusätzlich eine weitere Pflegebeteiligung. Sie hat mehrere Jahre Pferdeerfahrung und hatte auch mehrere Reitbeteiligungen, wollte nun aber mehr zum Thema Bodenarbeit u.ä. lernen und ist nun bei mir gelandet. Es klappte auch alles gut und sie hatte im Gegensatz zu meiner anderen PB wenig Probleme bzw keine besonders auffälligen. Auch meine alte PB kam dank eurer Tipps hier (wir haben Videoanalysen und Theoriestunden zur Körpersprache und Biomechanik des Pferdes gemacht zu dritt) zumindest besser klar, als vorher.
Seit dem 01.01. bin ich nun in einem Praktikum 600km entfernt von zu Hause und bin nur mal alle 2 Wochen am Stall (nur deswegen habe ich eine zweite PB geholt, da die erste das Pony nicht genug beschäftigen kann).
Schon jetzt beginnen wirklich ernsthafte Probleme und ich würde einfach gerne mal eine außenstehende Meinung dazu hören.
Seit ca. einer Woche scheint sich mein Pony zu einem motorischen Arbeitsverweigerer zu entwickeln. Beide PBs haben große Probleme mit ihr.
PB 2 (die neue) konnte sie die letzten beiden Male nicht mehr an der Hand arbeiten (Kappzaum), da das Pony angeblich nur noch mit dem Kopf schlägt, die Ohren anlegt und sogar nach ihr schnappt.
PB 1 berichtete Anfang der Woche, dass das Pony sich beim Longieren und Laufen lassen/spielen quer stellt, nicht laufen will und in ihre Richtung droht und tritt. Vorgestern hat sie beim Laufen lassen so gezielt nach ihr getreten, dass sie sogar getroffen hat. Zum Glück nicht doll, aber wer weiß, wie es das nächste Mal ausgeht.
Meine erste Vermutung war, dass sie scheinbar Schmerzen o.ä. hat, die die anderen vllt nicht merken, deswegen habe ich gesagt sie sollen sie stehen lassen, ich komme am Wochenende und schau mir das an.
Heute war ich da. Und es gab keinerlei Probleme, bis auf zwei kleine Tests, ob sie denn wirklich Arbeiten muss. Nach einer deutlichen Ansage "Ja, du musst jetzt wirklich" hat sie tot artig alles gemacht. Ein putzmunteres, etwas übermütiges Pony, dass keinerlei Schmerzen oder Unwohlsein zu verspüren scheint.
Nun bin ich an einem Punkt, an dem ich mich Frage: Wie gehe ich als Besitzer damit jetzt um?
Was würdet ihr machen? Die Mädels deswegen kündigen und das Pony vor Langerweile eingehen lassen? Ich selbst kann nicht mehr vor Ort sein um zu helfen. Ihnen per Ferndiagnose versuchen zu sagen, was sie anders machen sollten? Einen Trainer kann und will ich ihnen nicht bezahlen, sie selbst können sich keinen leisten. Ich habe jetzt überlegt, eine Miteinstellerin zu fragen, ob sie mal mit rüberschauen kann- ob das was bringt? Oder den beiden sagen, dass sie bis ich wieder da bin nur spazieren gehen dürfen? Zumindest die neue würde dann sicher wieder gehen...
Eine Lösung die alle zufrieden stellt, wird sich da wohl schwer finden lassen, aber ich wollte einfach mal unbeteiligte Meinungen hören, wie ihr in so einer handeln würdet.
Danke im Voraus
