@Swedenfox: "schlecht" ist das falsche Wort - ich wollte auf "schwierig" (für den Reiter) hinaus. Ich bin nicht gegen das bareback Reiten. Ich genieße es auch gelegentlich; jetzt in den 6 Monaten, wo ich auf meinen neuen Sattel gewartet hab, musste ich zwangsbedingt Fellsattel reiten. Es ist schön, keine Frage - aber komplizierter was meine richtige Beinstellung angeht. Ich kann in dem Fellsattel kaum mein Bein eindrehen, sodass meine Zehenspitzen nach vorn zeigen und ich richtig nach unten federn kann. Es ist für mich schon MIT Sattel schwer, aber mit Fellsattel ...
Also, ich rede vom "Dressur"reiten. Je beweglicher die Hüfte des Menschen ist, desto mehr kann er in der Bewegung des Pferdes schwingen und desto leichter fällt es dann auch dem Pferd.
Aber je weiter die Hüfte aufgespreizt ist, desto unbeweglicher wird man.
Wer es nicht glaub --> ausprobieren. Im Stand, Füße breit auseinander und schauen, wie gut man die Hüfte kreisen lassen kann, Becken nach vor kippen (Galopp), Becken zurückkippen (Trab - zuerst gerade, dann dynamisch abwechselnd zur Seite nach hinten).
Oder bareback am Pferd. Kannst du die Füße eindrehen, sodass du mit der INNENSEITE der Schenkel treiben kannst - und nicht mit der Rückseite/den Fersen?
Übergangsweise oder einfach mal zwischendrin ist Fellsattelreiten/bareback eine gute Sache. Fellsattel vor allem, wenn das Pferd Rückenprobleme hat(te) (kein passender Sattel etc).
Wenn du aber jeden Tag eine Stunde oder mehr ohne Sattel reitest,
könnte es für den Pferderücken aufgrund der Druckspitzen zu Problemen kommen. Aber da spielen dann auch Gewicht, Fülligkeit und ausbalancierter Sitz des Reiters eine wichtige Rolle. Allgemein kann man das nicht beurteilen. Fakt ist aber, das Pferd wird nicht tot umfallen, wenn ich einmal in der Woche für ein paar Minuten das sattellose Feeling genieße - und meinen Sitz zerstöre ich dadurch auch nicht. Aber DAUERHAFT würde ich eher nach einer anderen Lösung suchen.