Warum fällt manchen Pferden der Galopp schwer

[milli]

hi napipony,
gute idee mit den kegeln und gassen . habe beides zur verfügung und werde das für die freiarbeit mal ausprobieren.

[Napipony]

Nicht nur für die Freiarbeit, so ein Aufbau kann auch beim Longieren helfen, damit er siene Linie findet, ich baue auch gern Kegel auf um die Abstände zu mir zu wechseln (vor oder hinter dem Kegel) ich hoffe du weißt, wie ich das meine...

[milli]

ja ich habe auch schon gassen und kegel zum longieren mit longe verwendet. meist longiere ich aber im roundpen.
muss das mal wieder machen. eine innere bande ist ja auch sehr gut zum aufrichten und anheben der inneren schulter.

[Napipony]

Wenn ihr ein Round Pen habt, rückt er dir da auch so auf die Pelle oder bleibt er da draussen???
Es ist schon manchmal witzig, was so ein paar Kegel und so ausrichten

[milli]

nee, im roundpen läuft das komplett anders. er kennt diese arbeit durch die schiefentherapie und weiß, dass er dabei hauptsächlich auf dem äußeren hufschlag geht und die bande ihm als "senkrechte" dient.
ansonsten longiere ich ihn in letzter zeit eher wenig und durch die freiarbeit hat er stark den drang nach innen zu kommen. da gibts ja auch immer leckerlies .
habe ihm mal ne quadratvolte für den galopp gelegt. also eher einen quadratzirkel, aber das war dann für ihn im galopp irgendwie auch nicht so einfach...
es bleibt halt schwierig weil der boden eigentlich für ihn und den galopp nicht taugt solange er den nicht besser kann....
dann bleibt für den galopp nur die wiese aber da ist er ja auch recht orientierungslos...

[Napipony]

Sie es mal eher so, dass ihm auf dem Platz die äußere Umrandung / Anlehnung fehlt... Sorry von der Schiefentherapie halte ich nicht so viel Versuche mal ein Zeichen zu installieren: Gerte Richtung Schulter --> weicht nach außen = Keks und du gehst raus zu ihm,nicht er kommt nach innen...

[calista]

die biegung:
das scheint ne weitere baustelle zu sein. finde auch, dass ihm die längsbiegung schwer fällt. gerade im bereich der hüfte finde ich ihn sehr unflexibel. eine physio hat mir mal eine übung gezeigt, bei der ich den schweif leicht zur seite ziehe und damit die hüfte wippe. das geht bei ihm irgendwie so gar nicht. andererseits kann er sich z.b. ohne probleme mit den zähnen am hinterhuf krabbeln, den er dabei hoch hält und nach vorne richtung maul streckt. dabei ist er dann komplett gebogen und hat ne super balance.... manchmal ist mir das alles ein rätsel....

Genauso empfand die ich Bilder, steife Hüfte. Also hier würde ich ansetzen. Mit einer steifen Hüfte kann man nicht vernünftig galoppieren und spurig laufen. Auch beim Laufen zeigt das Pferd ein steif nach vorn gestrecktes Bein, so dass mich das nicht wundert, dass es sich damit kratzen kann..

[milli]

@calista
und wie mobilisiere ich seine hüfte????
seitengänge machen wir ja schon. die sind bei der akad. reitkunst sozusagen an der tagesordnung...

und wenn er sich mit dem kopf am hinterhuf leckt, den er frei nach vorne streckt, dann ist er doch auch komplett gebogen...
nur bei der arbeit...????

[A.Z.]

Die "Biegung" die unsere Pferde bei solchen Verrenkungen machen, ist schon noch was anderes, als das was wir von ihnen bei der Arbeit verlangen.

Schon allein, weil sie dabei ja stehen und sich nicht vorwärts bewegen müssen. Sie können minikleine Ausweichbewegungen machen um zwickende oder steife Stellen zu kompensieren.

Mein Wallach kann sich auch mit dem Hinterhuf hinterm Ohr kratzen, mit den Zähnen am Po oder unten drunter oder an den Hinterbeinen ...
Trotzdem fällt ihm das gebogene Gehen alles andere als leicht. Angefangen von einer guten und gesunden Genickstellung (grade das Genick ist bei diesen Kratzaktionen alles andere als nett gestellt) bis zur kompletten Biegung.

[calista]

Es kommt drauf an, ob es "nur" eine "ungelenke steife Hüfte ist (so sieht es für mich ehrlich gesagt nicht aus) oder ob es eine steife Hüfte mit einem Befund ist. Da ich den 2. Fall annehmen würde, würde ich eine gute PhysiotherapeutIn suchen und gucken, was da ist (wobei bei mir Befund schon dadurch gegeben ist, dass das Pferd möglicherweise mit einem zu langen Sattel geritten wurde und daher die Lende/das Kreuzdarmbein usw. betroffen ist. Ist doch schon merkwürdig, dass eine physiotherapeutische Übung nicht geht. Evtl jmd von hier http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... 0110,d.Yms ? Evtl. musst Du auch per Röntgen oder wie auch immer abklären lassen, was da nicht passt? Dabei kann eine Physiotherapeutin ja auch helfen und das Gebiet eingrenzen. Oder aber Du hast einen guten Doc? Es ist doch auffällig, dass ein Pferd nach etlichen Wochen Therapie/Ausbildung nicht besser läuft, meine Erfahrungen sind da ganz anders. Nur wenn körperliche Beschwerden vorliegen, verbessert sich nichts, weil das Pferd einfach nicht kann. Falls es Dir nicht ganz spookig ist, könntest Du auch eine Tierkommunikation machen lassen.