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Re: Husten ... jedes Jahr gleich

Verfasst: So 17. Mär 2013, 16:10
von Kolur
HP-Manu hat geschrieben:
kann man sich nicht absolut sicher sein, dass es eine Allergie ist.
und wenn es eine ist oder keine, was ändert es momentan dran, dass ich das gefunden habe, was ihr hilft?
Ich würde halt bei Husten nicht auf eine Diagnose verzichten, dafür kann Husten zu viel Folgen haben.
ich habe sie 2 Jahre lang vom TA untersuchen lassen und nix hat geholfen, bis eben auf das leovet. Sie hustet bei mir nun schon seit 7 Jahren und wird dieses Jahr 28 Jahre alt.
und war nur über eine Endoskopie mit Abstrich nachweisbar. Sowas war dann ein Fall von organisierter AB-Gabe.
dafür müsste ich sie sedieren lassen, Harka hasst TA´s eh und Spritzen istr purer Stress für sie. Da ich ein Mittel gefunden habe, was uns immer hilft, muss ich ihr den Stress dann nicht antun.
Was ist eine AB-Gabe?
Eine AB-Gabe ist Antibiotika.
Wenn du weißt ob es eine Allergie ist oder nicht kannst du doch viel besser danach behandeln??! Wo ist es denn Trend ohne Diagnose zu behandeln? :shifty: Wenn der Husten schon seit 7 Jahren kommt, würde ich das Risko nicht ausschließen, dass das ganze irgendwann zum Problem wird. Problem meine ich, dass sowas durchaus mal in einer Dämpfigkeit enden kann. Ich würde mich da nicht auf einen Hustensaft verlassen, ohne die Ursache sicher zu kennen.
Dass du so viel Pech mit dem Tierarzt hattest ist natürlich unglücklich, aber doch kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken.
Für eine Endoskopie muss ein Pferd nicht sediert werden, wenn es relativ ruhig ist (würde ich bei einem 28jährigen Pferd -tolles Alter übrigends!! - auch nicht mehr machen).
Aber wenn dir das mit dem diagnositizieren nichts ist und du meinst mit dem Hustensaft klappt das, würde ich ihr den vielleicht mal geben bevor die Hustenzeit los geht und schauen ob der Husten damit tatsächlich gar nicht erst kommt.

@BarockTraki:
Als Allergiegeplagte weiß ich ganz gut bescheid wie schlecht es einem damit geht und wie unzufrieden man mit der Situation ist. Die Allergietests sind natürlich nicht der Segen auf den man gewartet hat, weil besser wird es davon schließlich nicht. Aber diese sind mittlerweile recht genau geworden und man kann das ganze ganz gut eingrenzen.
Ich habe in der Ausbildung sehen dürfen wie so eine Bioresonanzanalyse aussieht und habe auch selbst dran rumgespielt und konnte nur mit dem Kopf schütteln. Ich würde mich niemals darauf verlassen und die schulmedizinischen Tests links liegen lassen. Für was möchte denn die Tierärztin einen COPDler testen? Wird vermutlich Heustaub/Schimmelpilzsporen, Raps und diverse Blüten rauskommen und eine Leberbelastung, Standartergebnis und der Grund warum ich das ganze nicht ernst nehme. Es gibt gewiss Therapeuten die haben gute Erfolge mit ihrem Biogerät, aber das sind auch Leute mit viel Wissen und eigentlich ist es mehr ihr Wissen was den Erfolg beisteuert als das Gerät. Ich finde es nur von der Tierärztin merkwürdig geprüfte Diagnoseverfahren gleich abzulehnen. Ich würde bei einem COPDler in der Regel allerdings gar keinen Allergietest machen. Wofür? Ich weiß ja das er allergisch ist. Aber bei Manus Pferd geht es doch darum sicher herauszufinden ob es überhaupt eine Allergie ist. Das ist doch ein Unterschied!
Wann ein Allergietest tatsächlich von Vorteil ist: Wenn das Pferd eine Futtermittelallergie hat, um gezielt einzelne Bestandteile auszusortieren (wobei hier auch das eigene Ausschlussverfahren hilft und wesentlich günstiger ist ;) ) oder wenn es durch Einstreu Probleme gibt (z.B. Pferd reagiert auf Haferstroh aber nicht auf Gerstenstroh).
Ansonsten bringt es mir erstmal herzlich wenig, weil den meisten Auslösern kann das Pferd ja gar nicht entkommen. Aber wenn man schon so einen gezielten Verdacht hat wie Manu mit den Haselnusssträuchern, dann lohnt es sich danach zu testen.

@Okapi: Hätte ich dir auch davon abgeraten. Weil was hätte dir die Erkenntnis gebracht zu wissen, dass das Pferd bspw. auf Grasmilben reagiert. In die Box sperren würde man es deswegen ja nicht.

Re: Husten ... jedes Jahr gleich

Verfasst: So 17. Mär 2013, 16:28
von Kolur
@Manu: Hier noch ein ganz interessanter Link, gerade die Beschreibung zu den verschiedenen Allergietypen http://elib.tiho-hannover.de/dissertati ... c_2001.pdf
Wie gesagt, ich würde es bei deiner Stute nicht ausschließen, dass sie sich tatsächlich noch was für den Winter gesucht hat, wo sie reagiert, aber ich würde die Diagnose besser absichern, bzw. andere Möglichkeiten ausschließen.

Re: Husten ... jedes Jahr gleich

Verfasst: So 17. Mär 2013, 17:32
von HP-Manu

Eine AB-Gabe ist Antibiotika.
Wenn du weißt ob es eine Allergie ist oder nicht kannst du doch viel besser danach behandeln??! Wo ist es denn Trend ohne Diagnose zu behandeln? Wenn der Husten schon seit 7 Jahren kommt, würde ich das Risko nicht ausschließen, dass das ganze irgendwann zum Problem wird. Problem meine ich, dass sowas durchaus mal in einer Dämpfigkeit enden kann. Ich würde mich da nicht auf einen Hustensaft verlassen, ohne die Ursache sicher zu kennen.
Zum ersten bin ich eher ein Gegner von Antibiothika und es kommt bei mir und auch bei meinen Tieren nur im äussersten Notfall zum Einsatz....und da es bei meiner Harka hilft, wenn ich den Hustensaft gebe, werde ich definitiv nicht auf AB umsteigen....noch dazu ist der Husten nicht extrem, sie hustet ab und zu mal und wen ich den saft gebe, dann ist es normal nach 3-5 Tagen auch wieder weg. Ich würde es anders sehen, wenn ich ihr Schwäche in der Zeit anmerken würde oder sie nur noch hustet oder ihr Flüssigkeit aus der Nase laufen würde. Ich war vorgestern viele Stundne bei ihr im Stall und habe sie lediglich die 3x unterm Sattel husten gehört und das in ca. 6 Stunden.

Re: Husten ... jedes Jahr gleich

Verfasst: So 17. Mär 2013, 18:18
von Hina_DK
Das meine ich ja auch, die Standard-Allergietests hin und her, man bekommt aber fast immer eindeutigere Ergebnisse, wenn man entweder im Ausschlussverfahren testet oder mit direkter Konfrontation. Insofern ist das natürlich auch Allergietest. Aber was kann da der TA noch deutlicher sehen, als der Betroffene selbst? Den meisten Allergikern sind die Testverfahren sehr gleichgültig, sie haben es im Laufe der Zeit gelernt, drauf zu achten, wo Gefahren lauern und wenn sie wiedermal reagieren, dann das Problem einzukreisen. Interessant sind doch Allergietests eigentlich nur für Leute, die überhaupt gar nicht wissen, dass sie es mit Unverträglichkeiten zu tun haben. Harka ist aber klar Allergikerin, also schon auf solche Probleme programmiert. Ein bakterieller Husten verläuft auch anders. Der richtet sich nicht danach, ob das Pferd gerade gelegen oder gewälzt hat oder an Haselsträuchern vorbei läuft, der ist einfach präsent und äußert sich viel eher tageszeitenunterschiedlich und ist sehr selten ja nur ein trockener Husten, wobei das natürlich auch vorkommt.

Re: Husten ... jedes Jahr gleich

Verfasst: So 17. Mär 2013, 21:42
von Kolur
@Manu: Gottes Willen, es hat niemand gesagt dass du auf AB umsteigen sollst! Wo hast du das gelesen? AB sollte man wirklich nur in Ausnahmefällen verabreichen, wenn es wirklich erforderlich ist. Es kann zu Resistenzen führen und die Darmflora wird ruiniert. Nicht schön... Es war doch nur ein Beispiel dass so ein einfacher Husten auch mehr sein kann wie zb eine bakterielle Geschichte und einfach AB angesagt wäre.
Den Rest deines Postings verstehe ich nicht so ganz. Nur nochmal die Frage: Warum gibst du den Hustensaft nicht bevor der erste Husten kommt? Das ist jetzt kein Vorwurf sondern nur eine Interessensfrage!

@Hina_DK: Ja sag ich ja, dem Allergiker gibt das wenig Zufriedenheit zu wissen gegen was genau er jetzt allergisch ist, wenn man das ganz leider nicht vermeiden kann (Pollen zb).
Aber wo stand hier was, dass Manus Pferd Allergiker ist? Außer das bekannte Sommerekzem ?
Und nein, so einfach ist es mit einem bakteriellen Husten leider nicht. Ich habe mit meinem einen Pferd jahrelang mit einem hartnäckigen bakteriell bedingten Husten zu tun gehabt. Das war von den Symptomen wie bei Manus Pferd. Sie ist jetzt zwar mal an Haselnuss vorbei, aber es KÖNNTE auch einfach nur Zufall gewesen sein und das Pferd hustet generell erst bei Bewegung. Das kann man doch nicht so pauschal diagnostizieren nur weil einem der Zufall in die Hand gespielt hat? Und bakterielle (chronische) Problematiken zeigen sich gerne durch abhusten in Bewegung. Ohne Rotz und Schleim.

Re: Husten ... jedes Jahr gleich

Verfasst: So 17. Mär 2013, 21:51
von HP-Manu
Warum gibst du den Hustensaft nicht bevor der erste Husten kommt? Das ist jetzt kein Vorwurf sondern nur eine Interessensfrage!
da ich den genauen Zeitpunkt nicht voraus sagen kann ... in der Regel ist es ab Mitte Februar bis Ende März der Fall,.... kann ich nicht einfach schon Anfang Februar anfangen. Dieses Jahr ist es eher später wie sonst....was wiederum auf eine Allergie hindeutet, da es immernoch kälter ist wie die Jahre zuvor und Haselnuss somit auch später blüht. Die Flasche Leovet reicht mir eine gute Woche und kostet über 25€...wenn ich Anfang Februar damit Anfange, aber wie dieses Jahr erst Mitte März der Husten beginnt, dann bin ich über 100 Euro los. A ist mir das zu teuer und B wie gesagt, ich gebe es und in 3-5 Tagen ist das bißchen Husten wieder weg. Sprich mir reicht eine Flasche völlig aus.

Re: Husten ... jedes Jahr gleich

Verfasst: So 17. Mär 2013, 21:54
von HP-Manu
achso..ganz vergessen: das mit dem AB...da hab ich dich dann wohl falsch verstanden..sorry :oops:

Re: Husten ... jedes Jahr gleich

Verfasst: So 17. Mär 2013, 22:20
von Hina_DK
Das Sommerexem ist ja eine Hypersensitivität. Das muss natürlich noch nicht heißen, dass so ein Pferd auch auf andere Allergene reagiert aber zumindest kennt das Immunsystem sozusagen überschießende Reaktionen auf normalerweise harmlose Stoffe und das Risiko ist natürlich bedeutend höher, als bei Tieren, die erstmal keine Reaktionen zeigen.

Manu, kannst Du nicht versuchen, den Hustensaft nachzubauen? Ich glaube nicht, dass der wirklich so kompliziert zusammengesetzt ist? Die Kräuter bekommt man doch auch so zu kaufen und Zuckerlösung kann man ohne Probleme selbst herstellen ;). Das sollte doch weitaus günstiger gehen.

Re: Husten ... jedes Jahr gleich

Verfasst: Mo 18. Mär 2013, 08:17
von HP-Manu
hm, wäre ne Überlegung wert :-D auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. :roll:
Ich muss mal schauen ob da drauf steht, welche Kräuter genau drin sind. Danke für den Tip ;)

Momentan deutet wirklich alles auf eine Allergie hin...ich beobachte es jetzt mal weiter....wobei mir sicher dieses Jahr kaum noch Zeit dafür bleibt, denn gestern hat sie nicht einmal gehustet....normal müsste es jetzt wieder vorbei sein durch die Saftgabe.

Re: Husten ... jedes Jahr gleich

Verfasst: Mo 18. Mär 2013, 11:09
von Hina_DK
Um so besser, wenn das für dieses Jahr überstanden ist :).