individuell unterschiedlich. je nach Pferd. und je nach Hufproblem.
Theoretisch sollten da auch alle Varianten gleich gut funktionieren - und da jede Richtung auch immer ihre Vorzeigefälle hat, wo's geklappt hat...

ich fürchte, es liegt dann doch wieder daran, was der einzelne Bearbeiter draus macht, wie weit er vernetzt ist und sich mit Kollegen austauscht, was funktioniert oder weniger - und welche Möglichkeiten er hat (Schuhe, vllt vorübergehender Bekleb/nochmal kurzzeitiger Beschlag, ...) und welche Möglichkeiten der Pferdebesitzer hat (Pferd, dass immer nur auf weicher Wiese steht, bringt man schwerlich dazu, ohne Schuhe über Schotter zu jagen, das braucht dann doch irgendeinen Hufschutz / Nicht jeder Pferdebesitzer hat die Möglichkeit, einem Rehepferd täglich die Hufschuhe zu lüften, seinen Sandauslauf zu fluten, damits Pferd bequem steht, oderoderoder).
So langsam scheint es mir aber auch kaum noch möglich zu sein, irgendeine Aussage über "Bearbeitungsrichtungen" zu treffen. Allein NHC hat ja nun schon Minimum NHC nach Ramey, NHC nach Jackson, NHC nach LaPierre, NHC nach D.U. (der bei Ramey gelernt hat). dann das Problem, dass es in Amiland kein NHC an sich gibt, sondern eben (Natürliche) Hufpflege. Was haben wir hier noch? DIfHO, DHG, die mal zusammenhingen und jetzt nciht mehr. VdHP, Strasser und Ex-Strasser, denn zahlreiche Hufmenschen die mal nach Strasser gelernt haben, haben sich irgendwann weitergebildet, machens heut anders, haben ne weiter Ausbildung gemacht, noch den Schmied dran gehängt, sich in andere Richtungen weitergebildet. BESW (Hufpflege und -technik), GdHK, die Schmiede, die Autodidakten, .......
Ich bearbeite heute anders, als ich es gelernt habe. Schon Ramey-orientiert, aber im Kontakt mit anderen hufmenschen beginnt man auch andere Sachen auszuprobieren, wenn das, was man gelernt hat, nciht funktionieren will.
Und manchmal kommt man nciht weiter an Pferd X, während Pferd Y spitze läuft. keine Ahnung, woran das dann liegt...
Ich habe immer mal Kunden, die sich umorientieren und andere Hufmenschen kommen lassen. Einige kommen nach gewisser Zeit zurück und meinen, die anderen hätten das Rad auch nciht neu erfunden- andere bleiben beim neu gefundenen Bearbeiter und sind da glücklich. Ein Rehepferd von mir, deren Besi sich auch nochmal an zwei andere Bearbeiter unterschiedlicher Methoden wandte, als wir stagnierten, hat das Pony letztlich gehen lassen, weil es keiner von uns hinbekam. Keine Ahnung, wo da der Fehler lag.
Ich habe aber auch immer noch meine allerersten 10 Kundenpferde und sie laufen noch
In Kurzversion: jede Richtung steht und fällt mit ihrem Bearbeiter - und den Lebensumständen des Pferdes (Stall usw) und alles, was stur nach Vorschrift verfolgt wird, ist meiner Meinung nach zum Scheitern verurteilt.
Macht es aber für den Pferdebesitzer nicht leicht. und für den Bearbeiter manchmal auch nciht, in einigen Fällen wär ich happy, wenn Schema F (in meinem Fale das erlernte "Schema NHC", wenn man das so nennen kann) einfach immer funktionieren würde - wär ein easy-Job und ich nähme keine Fälle "mit nach hause", die mir dann nachts den Schlaf rauben: und wenn ich ncoh ein Rehepolster in den Schuh baue? versuchsweise mal die Trachte kurzzeitig etwas erhöhe? die zehe mehr zurücknehme? die innere Wand ganz stark abrolle? die Trachten vermehrt kürze - und WAS, WENN ES DANN NICHT MEHR LÄUFT????
