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Re: Sattel zum Anreiten - welcher ist der Richtige?
Verfasst: Do 17. Jan 2013, 20:08
von Lewitzer Flummi
Ich habe das heute mal versucht zu messen.
Kam auf ca. 38 cm.

Ist schon ziemlich kurz, finde ich.
Der neue Sattel soll nicht dauerhaft auf zwei Pferde passen. Mir ging es nur darum zu testen, wie es sich überhaupt in so einem Sattel sitzt. Aber wenn das dann auch noch von Pferd zu Pferd unterschiedlich ist, müsste ich ja warten, bis der Bube sich halbwegs reiten lässt. Toll.
Dafür brauche ich ja einen passenden Sattel.

Re: Sattel zum Anreiten - welcher ist der Richtige?
Verfasst: Do 17. Jan 2013, 21:48
von Okapi
38 cm könnte schon hinkommen, deiner ist ja nicht soo groß, oder? Da wird es aber echt schwierig, selbst die kurzen Baumsättel sind ja dann eigentlich zu lang. Ich habe einen Sommer Esprit, der hat 42 oder 44 cm oder so? Der ist schon echt kurz, aber auf meinem Pferd grade kurz genug....
Ein Deuber ist da vielleicht nicht so geeignet, die sind ja doch recht lang und wuchtig, so 50 cm Länge. Ich weiß nicht, wie kurz die mit extra kurzem Unterbau sind. Mir wurde auch erzählt, wenn die etwas länger sind macht das nichts, die Kissen verteilen durch die große Auflagefläche das Gewicht sowieso total toll (waren U-Kissen). Nix da, Pferd hatte trotzdem Gegenmuskulatur im Lendenbereich entwickelt.
Ich weiß von einer mit einem 38-cm-Pony, die hat sich einen Maßsattel machen lassen...Harry Dabbs, wenn ich mich nicht irre.
Vielleicht doch mal bei den baumlosen umschauen? Bei den Klettsätteln hättest du den Vorteil, verschiedene Kissen in verschiedenen Längen ausprobieren zu können.
Du bist doch auch aus Sachsen, da kenn ich nur die Dame hier:
http://www.sattelshop-stenkewitz.de/
Sie hat den Barefoot einer Miteinstellerin angepasst, ich war leider nicht dabei.
Re: Sattel zum Anreiten - welcher ist der Richtige?
Verfasst: Do 17. Jan 2013, 21:53
von Katniss
Lewitzer Flummi hat geschrieben:Ich habe das heute mal versucht zu messen.
Kam auf ca. 38 cm.

Ist schon ziemlich kurz, finde ich.
Der neue Sattel soll nicht dauerhaft auf zwei Pferde passen. Mir ging es nur darum zu testen, wie es sich überhaupt in so einem Sattel sitzt. Aber wenn das dann auch noch von Pferd zu Pferd unterschiedlich ist, müsste ich ja warten, bis der Bube sich halbwegs reiten lässt. Toll.
Dafür brauche ich ja einen passenden Sattel.

Oh man, wenn das richtig gemessen ist, wird es echt schwierig.
Kennst Du PS Sättel? Die sind auf Isländer und Kleinpferde spezialisiert.
http://ps-sattel.de/
Re: Sattel zum Anreiten - welcher ist der Richtige?
Verfasst: Do 17. Jan 2013, 21:58
von Lewitzer Flummi
Okapi, kannst Du mal bitte fragen, wie zufrieden sie mit der Arbeit war?
Wenn alles klappt, werde ich die Dame dieses WE auf der Pferdemesse besuchen. Ist schon fest eingeplant.
Habe nur leider null Erfahrungsberichte zu ihrer Arbeit finden können.
Ich habe auch versucht mein anderes Pony (1,47 m) zu messen. Aber ich glaub der ist derzeit zu gut genährt. Rippen kaum fühlbar.

Kam dann auf knapp über 30 cm und das kann wohl schlecht sein, zumal sein Rücken länger wirkt als der vom Buben (ebenfalls im Endmass stehend und kräftiger).
Re: Sattel zum Anreiten - welcher ist der Richtige?
Verfasst: Do 17. Jan 2013, 22:53
von Okapi
Ich tu mich auch schwer, die Auflagefläche zu messen

. Bei meinem Pferd sind die Rippen so schwer zu ertasten...
Ach, sie ist wohl auf der Messe? Ich hätt mir ja gern mal die Hidalgos aus der Nähe angesehen...aber ich werd wohl doch nicht gehen.
Also ich hab mit ihr damals schon drüber gesprochen und sie war sehr zufrieden. Hat einige Modelle ausprobieren dürfen und sich dann in dem Sattel die richtige Fork einbauen und die Unterlage passend polstern lassen. Die Dame hat sich ganz viel Zeit genommen. Die Stute ist auch kein einfacher Fall, da wenig bemuskelt und hoher Widerrist. Aber das Pferd läuft gut damit und die Wirbelsäule ist frei, der Schwerpunkt sieht für mich auch stimmig aus, soweit ich das beurteilen kann. Ich kann sie auch nochmal fragen, ob ich das so richtig in Erinnerung habe.
Meiner hat Stockmaß 1,58, Rückenlänge ca. 130 cm, Auflagefäche 43 cm. Da könnte das mit den 38 schon etwa hinkommen bei dir.
Re: Sattel zum Anreiten - welcher ist der Richtige?
Verfasst: Fr 18. Jan 2013, 06:18
von Katja1
Leute, hab das was für euch:
AM Reitsport.
Super Seite, tolle Sättel und undschlgbares Preise- Leistungs-Verhältnis

Re: Sattel zum Anreiten - welcher ist der Richtige?
Verfasst: Fr 18. Jan 2013, 09:28
von Maxima
Kommst Du an ein Klettkissen von einem baumlosen Sattel ran? Damit kann man nämlich super die Sattellage abschätzen.
Ich hatte ja auch die Hoffnung, daß mein Startrekk Shorty mal auf meine Maus paßt, hab ihr also einfach mal nur das Klettkissen an die passende Stelle auf den Rücken gelegt und da wars klar daß daß niemals nicht was wird...
Ich hoffe jetzt daß sie lang genug für die kurzen Kissen vom Trekker True Talent wird (42cm), ansonsten gibts bei den Startrekk Sätteln auch noch kürzere Modelle bei den Barocksätteln (ich bin totaler Deuber/Startrekk Fan seit Jahren mit mehreren Sätteln).
Ganz sicher gibt es aber auch bei anderen Herstellern Sättel unter 40cm Auflagefläche, wichtig ist halt wirklich daß die Kissen hinten schön nach oben auslaufen und sich nicht in den Rücken bohren wie es z.B. oft bei den Wintecs der Fall ist.
Re: Sattel zum Anreiten - welcher ist der Richtige?
Verfasst: Fr 18. Jan 2013, 09:51
von calista
Ich habe einen sehr kurzen Way Out West Oakfield Dressur, verstellbares Kopfeisen (bis KW 38, immer wieder verstellbar, da geschmiedetes Sommerkopfeisen), Schwung ebenfalls anpassbar, Kissenwinkelung passt sich an, große Schulterfreiheit, Unterseite als Bocksattel mit Trachten/Bars, Hersteller Sommer, neue Strupfen, frisch gepolstert (für Rücken mit etwas Schwung). Aufflage mx 38 cm. Der Sattel ist ein paar Jahre alt, optisch in Ordnung (ein paar Kratzer), technisch top. Der Sattel ist keine Dressur-Krücke, sondern auch für Wanderritte geeignet. Ich habe ihn wegen seines Sitzes sehr gern geritten. Ich verkaufe ihn, weil meine Stute lieber mit Lederbaum geritten wird. Preis VHS
Das würde ich mir beim Anreiten eines Jungpferdes allerdings doch gut überlegen, wenn man nicht eine total gute Reiterin ist. Durch den (baumlosen oder Lederbaum-) Sattel werden eben auch sehr viele Infos vom Reiter ans Pferd weitergegeben, da wirkt ein Baumsattel etwas "dämpfend". Man kann das Pferd eben auch überfordern und ich denke der Weg ist leichter, wenn man von grober nach feiner geht als anders herum.
Re: Sattel zum Anreiten - welcher ist der Richtige?
Verfasst: Fr 18. Jan 2013, 13:22
von -Tanja-
Ich möchte die Thematik mit dem verstellbaren Kopfeisen nochmals hochholen.
Mein Junger soll Ende dieses Jahres erstmals mit dem Anreiten konfrontiert werden. Mir schwebte eigentlich vor, ihm einen Barocksattel von Deuber zu kaufen (vorzugsweise den Bückeburger Schulsattel oder den Ecuyer/Branderup), auf alle Fälle mit Ultraflexbaum, verstellbarem Kopfeisen und zum Auf- und Abpolstern. Da ich noch Zeit habe, wollte ich mal nach Gebrauchten schauen, bin aber auch bereit, das Geld für einen neuen Sattel hinzulegen.
Hatte mir das so vorgestellt, daß ich den Sattel ja wegen verstellbarem Kopfeisen jederzeit weiten kann. Außerdem ginge der Ultraflexbaum "mit". Und auf- und abpolstern kann man ja auch, so daß ich mir einmal einen Sattel kaufe und gut ist.
Oder mache ich da einen Denkfehler? Wurde nun stutzig, weil Noriker hier ja was von ihrem DOB-Sattel geschrieben hat.
Re: Sattel zum Anreiten - welcher ist der Richtige?
Verfasst: Fr 18. Jan 2013, 13:43
von calista
Die klassische Antwort auf Deine Frage lautet: es kommt drauf an. Ich persönlich würde für ein junges Pferd keinen Sattel kaufen, der soviel Geld wie ein Masssattel, ein neuer Deuber usw. kostet. Einfach weil man vorher nie weiß, wie sich das Pferd entwickelt.
Ich habe für meine junge Stute (damals wusste ich es nicht besser, Asche auf mein Haupt) mit einem Wintec Dressur 500 angefangen. Es war der Hinweis meiner damaligen RLin, dass mein Pferd einen "Wintec-Rücken" hätte. Heute weiß ich ganz genau, dass das nicht der Fall war. Aber, über die Jahre hat meine Stute so zugelegt, dass wir in "Wintec" gemessen längst beim 2 Kaltblutkopfeisen angelangt sind (Quarter-Lusitano-Mix). Angefangen haben wir damals mit dem mittleren (schwarzen) Kopfeisen. Das ist aber nicht allein ausschlaggebend: die Oberlinie hat sich stark verändert, die Schulter ist so mächtig, dass ich normale Dressurpauschen vorn gar nicht aufs bzw. ans Pferd bekomme (daher der Oakfield, der die Bars hat) und es haben sich bestimmte Vorlieben ausgeprägt.
Nun ist meine Stute supersensibel und rein über Gewichtsverlagerung zu reiten. Sie hat relativ weiche Gänge und trotzdem hatte ich anfangs Schwierigkeiten, einen Trekker störungsfrei fürs Pferd zu sitzen (später konnt eich den auch mit Elastostepbügeln reiten, das dauerte aber). Bei einem weniger sensiblen Pferd mag das anders sein, ich jedefalls hab sie anfangs gestört. Ich kann mir vorstellen, wie iritierend das auf ein junges Pferd wirken muss, daher der Hinweis, dass ich die nicht unbedingt baumlos reiten würde. Das kann so sein, muss aber nicht. Meine Reitlehrerin sagte jedenfalls, dass ich auch problemlos einen Lederbaumsattel reiten könne, weil ich auch in dem Trekker einen guten Dressursitz einnehmen konnte. Weil ein Sattel, der nichts vorgibt, bei einem instabileren Reiter eben auch Sitzprobleme entstehen lässt. Das muss jeder für sich einschätzen.