Hey
mal kurz etwas OT, aber ich denke passend:
Ich würde auch mit Bachblüten arbeiten, zusätzlich aber auch noch anders an dem Problem arbeiten und versuchen, diese "Endlosschleife" zu unterbrechen.
Voraussetzungen dafür sind Geduld und dass der TA/Hufschmied mitspielt.
Viele Tiere bekommen Angst vorm TA
Berechtigt, denn sie lernen aus Erfahren, Wiederholungen, Wenn-Dann-Verknüpfungen ect...
Das muss man am besten von Anfang an verhindern, im Nachhinein kann man aber auch noch einiges dagegen tun.
Beispiel: Wenn der TA oder Hufschmied eh grad am Stall ist, bitte ihn, sich eine Minute Zeit zu nehmen und sich mit deinem Pferd zu beschäftigen. Ihm ein Leckerli zu geben. Es kurz ein paar Meter zu führen. Hol es von der Weide/aus dem Stall, geb es kurz dem TA/Schmied, bring es wieder weg.
Es ist unheimlich wichtig, dass das Pferd auch positive Verknüpfungen macht!
So: heute kam wieder der TA/Schmied zu mir - aber es ist gar nichts schlimmes passiert!
Genauso arbeite ich z.B. mit Pferden, die sich nicht verladen lassen.
Man nehme eine Weide, einen offenen, gesicherten Hänger mit Heu und das "Problempferd", stelle beides auf diese Weide und warte ein paar Wochen.. manchmal auch nur ein paar Tage.. oder Stunden.. je nach Pferd.
Auch wichtig: Wenn man dann wirklich mal verläd und am Zielort wider ausläd, muss man das Pferd dann noch einmal aufladen. Und dann wieder abladen. Warum? Tut man das nicht, lernt das Pferd nur Oh Gott, endlich bin ich runter! bloß nicht wieder rauf! Und wenn es dann das nächste mal rauf muss (zur Rückfahrt) wird es in seiner Angst und Vermutung bestätigt: Ich muss wieder raus und es wird wieder Hänger gefahren!
Stattdessen: Nach dem abladen noch einmal aufladen und ohne zu fahren wieder abladen. Pferd lernt: Oh! Positive Überraschung / Durchbruch der Endlosschleife der festsitzenden Probleme!
Anderes Beispiel: Alle paar Monate verabreiche ich meinen Pferden Apfel oder Bananenmus aus einer Wurmkurspritze. Sie lieben es uns kommen angelaufen, wenn sie die Spitze sehen. Wenn dann jedes zehnte mal wirklich ne Wurmkur drin ist, sind sie zwar nicht begeistert, aber es stört sie auch nicht weiter, denn wenn das Pferd still hält und du ordentlich weit hinten rein spritzt schmecken sie es ja eh kaum. Und hinterher gibts n Leckerchen und alles ist gut. Beigebracht hat mit das ein wildes Isifohlen, dass man noch nicht anfassen oder aufhalftern konnte, in das wir aber irgendwie eine Wurmkur bekommen wollten/mussten.
Was ich damit sagen möchte ist einiges über das Lernverhalten von Pferden.
Arbeite erst mal an der Angst, in die sich das Pferd reingesteigert hat, durchbreche den Teufelskreis.
Gewöhne es Schritt für Schritt an die von ihm gefürchtete Situation. In dem Fall an die Behandlung. Gewöhne es an den Ablauf, den es sich eingeprägt hat, ohne das etwas schlimmes passiert. TA/Schmied kommen lassen, ohne dass das Pferd wirklich behandelt wird.
Ich lege einem jungen Pferd, Wildpferd oder "Problempferd" ja auch nicht gleich einen Sattel auf den Rücken, sondern gewöhne es erst daran, sich anfassen zu lassen, sich mit Dingen wie Tüten berühren zu lassen, ihm ne Decke auf den Rücken zu legen, einen Deckengurt um zu binden, einen Longiergurt anzulegen und dann ist der Sattel ein Klacks.
Ich weiß, dass ist sehr Zeitaufwändig, und nicht jeder Schmied/TA spielt da mit. Aber vielleicht findest du ja einen Weg etwas davon umzusetzen und wenn er dir sogar Bachblüten empfehlt und mitbringt, scheint er ja doch kompetent zu sein und sich evt. auch auf so etwas einzulassen.
Hoffe ich konnte helfen..
LG