Liebe Vicky,
ich habe gerade erst von Deinem schmerzlichen Verlust gelesen und umarme Dich ganz fest. Dieselbe Entscheidung wie du musste ich am 22.02.12 treffen. Ich musste meinen geliebter Jimmy der mich 13 Jahre lang treu begleitet hat, einschläfern lassen. Am Dienstag war ich beim TA mit Verdacht auf Leukose, FIP und katastrophalen Leberwerten und am Mittwoch war alles vorbei - so schnell.
Jimmy fühlte sich eine Woche nicht wohl und hatte ziemlich abgebaut. Ich dachte er hätte sich erkältet und dann gings ihm wieder etwas besser - also bin ich nicht zum TA. Eine Woche später baute er plötzlich rapide ab, hat nichts mehr gefressen und wurde apathisch. Dann die Diagnose und mein TA meinte, ich sollte es nicht hinauszögern, er würde sich nur unnötig quälen.
Jimmy war mein erster eigener Kater und wir haben so viel zusammen erlebt. Ich hatte ihn als jungen Kater 3 x mit in Spanien - beim 3. Mal ist er dort verschwunden und nicht mehr aufgetaucht. Erst nach 2 Monaten hat ihn eine Nachbarin in unserem Ferienhaus im Garten entdeckt und ich bin runtergeflogen und hab ihn wieder geholt. Von dort haben wir dann vor 3 Jahren die Katze Benita mitgebracht und die beiden waren ein Herz und eine Seele.
Benita ist leider sehr scheu und hat sich nie wirklich an Menschen gewöhnt, aber da ich Jimmy hatte und sie ihn, habe ich sie immer in Ruhe gelassen. Das hat sich nach dem Tod von Jimmy leider gerächt. Nun hatte sie plötzlich niemanden mehr und ich habe mich geärgert, dass ich mich ihr nicht schon vorher angenähert habe.
Mittlerweile sind 5 Monate vergangen und der Schmerz über den Verlust wird weniger. Wenn ich dann aber so etwas hier lese, kommt alles wieder hoch
Benita wird schon zugänglicher aber mir fehlt mein Jimmy nachts neben mir auf meinem Kopfkissen mit seiner feuchten Nase an meinem Ohr.
Ich wünsche Dir sehr viel Kraft und drücke Dich ganz fest.
Liebe Grüße Steffi
