Heute bin ich das erste mal ganz alleine mit Reddi auf einer schönen Tour gewesen. Das war recht spannend, denn bisher hatten wir immer ein Begleitpferd dabei. Ich hab ja nicht schlecht gestaunt, er war sogar noch feiner und aufmerksamer, als zusammen mit der ewig hibbeligen Stute, mit der wir sonst unterwegs sind. Das einzige, was wir heute mal ganz schnell abgehakt haben, war der Tölt. War ziemlicher Gangsalat, von kurzzeitigen Schweinepass über Trabtölt bis Galopprolle und auch noch austraben, haben wir heute das ganze Programm runtergespult

. Ich habs dann abgebrochen und bin lieber wieder mit ihm getrabt, damit er sich schön strecken und lösen kann. Aber ich musste natürlich ein wenig grinsen, als die Bereiterin anschließend alles abfragte und ich ihr erzählte, dass wir alleine noch weniger Probleme mit auf der richtigen Wegseite gehen (wenns nach ihm ginge, würde er gerne öfter mal die Seite wechseln), stillstehen für einen kleinen Plausch, Aufmerksamkeit usw. hatten. Sie wundert sich immer wieder, denn sie ist eine wirklich gute Reiterin aber mit ihm hat sie auch ein paar Problemchen, wie meine Tochter auch. Mich wundert das auch immer wieder, denn ich komme bei ihm mit minimalsten Hilfen aus

. Dadurch ist es für mich wirklich ein Genuss, ihn zu reiten. Wir tippen immer wieder drauf, dass er sich mich ganz stur als seine Reiterin ausgesucht hat, denn auch die ganzen Probereiter hatte er ja gründlichst geärgert

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