Trainer zum Anreiten für 1,35 m Pony gesucht

[ehem User]

naja, es braucht keine besonderen eigenschaften eines pferdes, um es gebisslos reiten zu können.

schnuppe ist so wahnsinnig kooperativ und zuverlässig, die kann ich auch mit halsring draussen reiten. also im grunde geht alles über den sitz, nur heimwärts brauchte es seinerzeit manchmal doch den halsring, um anhalten durchzusetzen wobei ich glaube, das wär jetzt auch kaum noch nötig.

ich muss einfach unterricht nehmen und das zusammen mit nem RL erarbeiten. ich denke, dass es an meiner inkompetenz liegt
aber ich hätte halt gern jemanden, der offen wär, auch zB auf bosal weiterzuarbeiten, wenn sie dauerhaft unglücklich bleibt mit dem gebiss.

[Mia77]

Mal wieder ein kleines Up-Date:
Derzeit läuft es nicht ganz so rund. Mein Platz steht unter Wasser (Pfützen), ist zwar nicht tief und immer schön griffig, aber Herr Pony findet Pfützen oberätzend. Mittlerweile geht es schon etwas besser, sprich er läuft durch, aber er hasst es!!!! und er fängt dann an einfach kopflos zu rennen, wird spannig etc. Ich selbst habe mittlerweile einen Weg gefunden, dass ich ihn immer wieder bremse, im Zweifel zum Schritt durchparieren und wieder ruhig neu ansetzen, sobald er Ansätze macht wieder ins Rennen zu geraten wieder Ruhe. Dann wird es irgendwann insgesamt besser und er fängt sogar an den Hals etwas fallen zu lassen, von entspannter Dehnungshaltung kann man da auch nicht sprechen, aber er ist dann wenigstens halbwegs ansprechbar. Die Bereiterin lässt ihn leider einfach an der Longe rennen. Wenn sie sich drauf setzt ist er dann wehrig. Hab heute mal ehrlich mit ihr gesprochen und ihr gesagt, dass es kein Wunder ist, wenn sie ihn vorher einfach rennen lässt. Er war so gestresst, dass er in knapp einer halben Stunde 5 mal geäppelt hat, inkl. Kotwasser. Hatte ihr schon vorher mehrfach gesagt, sie solle ihn doch nicht einfach nur im Stechtrab oder noch schöner im Pony-Flachrenngalopp schleudern, weil das ja nun gymnastisch nicht sonderlich wertvoll ist. Außerdem bin ich der Meinung, dass er es wahrscheinlich nicht unterscheiden kann, dass er an der Longe das Tempo mal abgesehen von der Gangart an sich selbst bestimmen darf, aber unterm Reiter dann ihr Tempo laufen soll.
Ich glaube, sie hat es tatsächlich eingesehen. Ich will versuchen ihn jetzt selbst abzulongieren (wollte ich heute schon, aber sie ist überpünktlich, ich hatte verschlafen und dann auch noch einen dienstlichen Anruf, gerade bevor ich rausgehen wollte), wobei, wenn ich ihn ablongiere, kann sie ihn nicht noch 1 Std. reiten. Aber ich würde es halt gerne mal ausprobieren, ob er zugänglicher ist, wenn ich vorher mit ihm arbeite und er da nicht einfach nur rennt.
Die Reiterei gefällt mir dementsprechend derzeit auch nicht so sonderlich. Er ist dagegen und versucht seinen Ponykopf durchzusetzen, gerade unterm Reiter durch Pfützen findet er wie an der Longe total doof. Derzeit ist es mir zu viel Hand und zu wenig Eingehen aufs Pony.
Erschwerend kommt hinzu, dass er wenig Bewegung hatte, weil es so mieses Wetter war und ich bei Regenpausen immer anderweitig unterwegs war im Regen stelle ich mich ehrlich gesagt nicht zum Longieren hin :-ü Fände er wohl auch eh doof.
Ich schaue mir das jetzt noch ein paar Mal an. Die Bereiterin hat heute schon gemerkt, dass ich nicht so super begeistert war. Wobei mir klar ist, dass er derzeit auch generell schwierig ist und die Gegebenheiten nicht die Besten... Mal schauen, wie es nächste Woche wird.

[Cat_85]

Das ist echt eine schwierige Situation. Ständig durch Pfützen laufen würde ich auch nicht wollen. Und eine Stunde Reiten plus ablongieren finde ich ganz schön viel, vor allem für so ein junges Pferd.
Das in dem Zusammenhang das Reiten nicht so gut läuft, ist wohl verständlich. Trotzdem erwarte ich von einem Ausbilder, dass er sich bei solchen Wetterbedingungen ein anderes Programm ausdenkt.

Klingt jetzt vielleicht etwas sehr negativ, sorry. Aber Schönreden bringt ja auch nichts.

[Reitmaus]

Ehrlich gesagt, wenn's meiner wär, würd ich ihm bis zum Frühjahr Urlaub gönnen. Er hat in der kurzen Zeit doch schon recht viel gelernt, und den meisten Pferden tut es richtig gut, wenn sie das in einer Ruhephase erstmal verdauen können. Hat man früher auch so gemacht (ich weiss, das Argument "früher hat man..." kann ich auch nicht ausstehen, aber dennoch war nicht alles falsch, was überliefert ist), nämlich die Remonte nach ein paar Wochen Training wieder auf die Weide geschickt und erst im folgenden Jahr weiter aufgebaut. Oft fürchten Reiter, dass man dann wieder ganz von vorne anfangen müsse, aber das ist nicht so. Meist klappt es nach so'ner Erholungszeit sogar erstaunlich gut. - Voraussetzung ist natürlich, dass das Pferd im "Urlaub" ausreichend freie Bewegung hat. Wenn du willst, kannst du ja ab und zu nach Lust und Laune, gutem Wetter und verfügbarer Zeit, ein bisschen spielerische Bodenarbeit mit ihm machen, aber ein systematisches Training würd ich jetzt nicht auf Biegen und Brechen durchziehen. Sonst hat das Pferd im Frühjar womöglich schon prinzipielle Aversionen gegen "Training", sodass es für Mensch und Pferd noch frustrierender wird, unter nunmehr besseren Wetterbedingungen zu arbeiten.

[Heupferdchen]

Schließe mich Reitmaus an!
Ich finde Pfützen auch doof und kann dein Pony voll verstehen. Würde da auch nicht durchrennen wollen. Bevor Arbeit und Reiten so negativ verknüpft werden, würde ich pausieren und bei besseren Voraussetzungen neu starten.

[ehem User]

würde ich fast auch so halten. so bringts nur frust und körperlich auch keinen nutzen.

rausgehen kann sie mit ihm nicht?

[Heidemi]

Ach, kurzer Erfahrungsbericht von mir. Mein Pony ist absoluter Spätentwickler. Den habe ich mit 7 bekommen, da hatte er noch nicht swoo viel gemacht, in erster Linie im Gelände, im Winter eher nichts.
Der war so unausbalanciert.
Und der hatte es lange, dass er auch nicht durch Pfützen wollte oder auch nur auf nassem Boden (also richtig nass), auch wenn ich Sandboden mit gutem Gripp habe.
Heute läuft er sehr nett und hat ein gutes Körpergefühl und da ist mir am Wochenende aufgefallen, dass nasse Boden und Pfützen überhaupt gar kein Thema mehr sind.
Ich denke, das war bei ihm eine Frage von Körpergefühl und Balance.
D.h. ich schätze, derzeit wirst du nicht wirklich bei den Bodenverhältnissen weiter kommen. Erst muss er so weit sein, dann gehen Pfützen. Muss wirklich nicht am Ponykopf liegen.

[Reitmaus]

Mein Pepper mag auch keine Pfützen. Er geht zwar durch, wenn's nicht anders geht, aber wenn möglich nimmt er lieber einen Umweg in Kauf. Der mag aber einfach kein Nass am Füsschen haben, - auch einfaches Abwaschen mit triefnassem Waschlappen war lange ein Thema (regelrecht Abduschen ging lange Zeit schonmal gar nicht). Inzwischen lässt er es zu, aber toll findet er es absolut nicht.

An der Balance lag es bei ihm nie, denn er konnte so ungefähr von Anfang an geschmeidig die anspruchsvollsten Bodenarbeitsaufgaben meistern, auch im Trab. Und sogar auf Glatteis trabte er (an der Hand, auf der Strasse zwischen Hof und Weide) als ob es ihn nicht im Geringsten störte. Das ging dann "trab-rutsch-trab-rutsch-rutsch-trab....". Er lief als ob er das ganz normal fand

[Mia77]

Das ist echt eine schwierige Situation. Ständig durch Pfützen laufen würde ich auch nicht wollen. Und eine Stunde Reiten plus ablongieren finde ich ganz schön viel, vor allem für so ein junges Pferd. ne, das wird es auf jeden Fall nicht werden :-ü Wenn ich überzeugter von ihr wäre, würde ich ja sagen, dass sie die Hälfte mit Cadou arbeitet und ich in der Zeit Ciara fertig mache und sie dann mit ihr arbeitet. Bin mir aber derzeit nicht ganz sicher, woran die Wehrigkeit bei Cadou liegt, deshalb bin ich derzeit nicht sicher, ob ich sie mit Ciara arbeiten lassen will
Das in dem Zusammenhang das Reiten nicht so gut läuft, ist wohl verständlich. Trotzdem erwarte ich von einem Ausbilder, dass er sich bei solchen Wetterbedingungen ein anderes Programm ausdenkt. sehe ich auch so!

Klingt jetzt vielleicht etwas sehr negativ, sorry. Aber Schönreden bringt ja auch nichts.

Ich bin ja derzeit auch durchaus kritisch und noch nicht sicher, wie es wirklich weiter geht.

[b.e.a.s.t]

Was soll denn zukünftig überhaupt mit Cadou passieren? Er wird ja nur reitbar für Dich sein willst du ihn behalten, wenn ja mit welcher Aufgabe (Fahrpferd, Liberty oder Handarbeit)
Wenn du ihn aber in naher Zukunft abgeben möchtest, dann würde ich ihn nicht weiter ausbilden lassen, denn ich als Käufer, würde das lieber nach eigenem Ermessen machen.