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Re: Wie sieht das optimale Zähnemachen aus?

Verfasst: Mi 30. Mär 2016, 12:06
von Never Mind
Tierarzt mit Zusatz als Dentist finde ich auch am Besten :-n
.. im Studium hat man wie beim Menschen wirklich sehr wenig mit Zähnen zu tun und das Gebiet ist riesig :nix:
Holen hier die die einen Dentisten mit Sedierung haben immer einen TA mitdazu? Ich kann mir das hier auch nicht vorstellen, vlt bei einer einzigen - wobei das auch wie Laura sagt sicher nicht billig ist :shock:
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jeder, der es ohne Sedierung macht, hinten hinkommt wenn ich ganz ehrlich bin :nix: ich hab bei Never den Arm drin versenkt und bei etwas größeren Pferden denk ich müssen die schon sehr brav sein damit man da auch mal in Ruhe alles abtasten kann finde ich :nix:
Ich kenne auch eine die hier ohne Sedierung mit Handraspeln arbeitet und im Gegensatz dazu würde ich Sedierung bevorzugen - das ist fürs Pferd weniger stressig und man kommt auch überall wirklich gescheid hin :nix: aber wie gesagt, ich bin nur durch die eigenen Augen überzeugt von dem einen :-n

Re: Wie sieht das optimale Zähnemachen aus?

Verfasst: Mi 30. Mär 2016, 12:11
von Never Mind
Fionnlagh hat geschrieben: edit: Ich war zu langsam ;) . Eine von denen, die ich kenne, die ihrem Pferd ohne Sedierung Zähne machen lässt, ist Kathi - Never :mrgreen: . ich hab das Video übrigens gesehen und glaub trotzdem nicht, dass das mit dem Bären ginge :kicher: . Außerdem kann ich mich mit dem Belgier nur auf Englisch unterhalten. Ohne meinen Übersetzungsapparat im Hintergrund ist das allein schon ein Ausscheidungskriterium :whistle:
:knicks:
Ich finde auch Never ist auf dem Video sehr brav und unkompliziert - angenehme Größe :frech: aber ich kann bzw. muss zugeben, dass das bei den 1,75cm "ZA-Tötern" nicht viel schlimmer ausgesehen hat :nix: ich finde mich immernoch etwas seltsam davon überzeugt zu sein :frech: und versteh das voll wenn man es sich nicht vorstellen kann :-n ich bin überzeugt, dass es auch bei irgendeinem Pferd mal schwieriger ist oder vlt auch nicht geht :nix: aber wir waren alle dann vor Ort relativ baff ;)
Das mit der Sprache .. stimmt - man muss sich mit English, NL, Deutsch, Händen und Füßen behelfen - aber es geht und er wird von mal zu mal besser :kicher:

Re: Wie sieht das optimale Zähnemachen aus?

Verfasst: Mi 30. Mär 2016, 12:12
von Sheitana
Scheint mehrere Belgier zu geben, bei uns war ein TvD... :kicher:

Re: Wie sieht das optimale Zähnemachen aus?

Verfasst: Mi 30. Mär 2016, 12:17
von Never Mind
DW sagt mir sogar was - TvD allerdings nicht :frech:
Scheinen ne gute Hand für das zu haben - die Belgier :teehee:

Re: Wie sieht das optimale Zähnemachen aus?

Verfasst: Mi 30. Mär 2016, 12:19
von Fionnlagh
Berry hat geschrieben: Da gehen die Meinungen auch auseinander, ob Hand ("dauert zu lange und ist nicht gründlich genug") oder Maschine ("nimmt zu viel weg") richtig ist :roll:
Ja, genau! Da scheiden sich ja auch die Geister!
Wobei ich bisher noch niemanden hatte, der "nur" mit Hand geraspelt hat.
Ach keine Ahnung... woher soll man da auch wissen, was richtig ist.
Bei der letzten war mein Bauchgefühl wirklich gut, aber nachdem die Tage danach Pferd nicht richtig gefressen hat, war ich wieder verunsichert :nix:
Herrje, im nächsten Leben hol ich mir nur ein Pferd, wenn ich ALLES selber machen kann :roll: ;)

Re: Wie sieht das optimale Zähnemachen aus?

Verfasst: Mi 30. Mär 2016, 12:22
von Cate
Bei uns werden die Pferdezähne auch von einem TA mit zusätzlicher "Zahn"-Ausbildung gemacht, mit Sedierung, Maulgatter und el. Raspel, soviel wie nötig, sowenig wie möglich, besonders bei Oldies, er erklärt und zeigt auch immer ganz genau, was und warum er macht. :gut: Habe jetzt schon mehrere verschiedene TAs und Dentisten bei uns erlebt, und seltsamerweise steigen auch alle Einsteller auf meinen TA um ;) Mit Dentisten haben wir so schlechte Erfahrungen gemacht, die möchten wir am liebsten gar nimmer bei uns am Hof haben. :-)

Re: Wie sieht das optimale Zähnemachen aus?

Verfasst: Mi 30. Mär 2016, 12:25
von lunimaus
Wir hatten umzugsbedingt schon mehrere Zahnärzte. Bei den ersten beiden wurden die Schneidezähne glaube ich mitgekürzt. Der Kopf des Pferdes wurde gehalten oder aufgehängt. Bei beiden wurde Luni stark sediert und fraß einen bis mehrere Tage nahezu kaum Heu bzw. wickelte das und spuckte es wieder aus. Dabei wurden die Zähne während der Behandlung mehrfach überprüft.
Beide waren Zahnspezialisten.

Bei der letzten Zahnbehandlung wurde Luni weniger sediert und hatte den Kopf auf einem Ständer, wurde also nicht aufgehängt. Auch hier gab es Erklärungen, der Zahnstand wurde immer wieder überprüft und er konnte gut arbeiten, obwohl Luni nicht "abgeschossen" war. Die Schneidezähne brauchten bei ihr nicht bearbeitet werden, bei einem anderen Pferd war das aber nötig und er hat sie bearbeitet.
Luni war sehr schnell wieder wach und konnte problemlos anschließend fressen. Den fand ich ganz prima.

Re: Wie sieht das optimale Zähnemachen aus?

Verfasst: Mo 25. Jul 2016, 10:40
von Sheitana
Am Wochenende war unsere Zahnärztin da und ich habe sie mal drauf angesprochen hinsichtlich Zähne "rund und glatt" raspeln.
Sie sagt ganz klar, das darf man nicht tun und sie macht das auch nicht. Es gab da mal so eine Behandlungsform, die aus USA rüber kam, wo alles möglichst glatt und rund sein sollte, aber man hat schon wieder festgestellt, das ist es nicht.

Sie sagt, die Pferde brauchen die rauhe Oberfläche zum Kauen, der Zahn ist so gemacht, dass diese sich immer wieder neu bildet.
Wenn sie beraspelt, dann ausschließlich an der Seite, sodass die Haken und Kanten verschwinden, die das Pferd behindern, weil sie Verletzungen verursachen.
Einzig bei Pferden mit ganz schweren Zahnproblemen, wo sie stark korrigieren muss, kann es mal sein, dass sie soviel beraspeln muss, dass vereinzelte Zähne dann glatt werden. Das aber immer nur dann, wenn es wirklich sein muss.

Re: Wie sieht das optimale Zähnemachen aus?

Verfasst: Mo 26. Mär 2018, 10:43
von Lewitzer Flummi
Nachdem Jack letztes We ja an einer Kolik oder was auch immer vorbeigeschrammt ist (Magen war leer und ich hatte eh für Anfang April einen Termin bei der Zahnfee!!) und immer schlechter Heu fraß, hatten wir nun Freitag einen kurzfristigen Termin bei der Ersatz-Zahnfee.
Und wieder ging die Diskussion um Schneidezähne kürzen oder nicht, zu viel geglättet und Kanten stehen lassen oder nicht von vorne los.
Ich bin es leid. Ehrlich! :wall:

Ich hatte im August zum zweiten mal Napiponys Zahnfee da. Leider haben wir Befunde in Form von Frakturen. Bei beiden Pferden. Deshalb war der Termin ja nun schon nach nicht mal einem Jahr und weil ich die letzten Wochen gesehen hatte, dass sich Jack mehr und mehr mit Wickeln abmüht.
Nun sagt Zahnfee zwei, das käme vom zu starken Kürzen der Schneidezähne. Sie macht das gar nicht. Dann sollen die Schneidezähne eben immer spitzer im Winkel werden. Fände sie nicht so dramatisch.
Wichtig wäre, dass sie fressen können und keine Frakturen passieren.
Ich hatte aber auch im Winter 2016/2017 Steine in den Kräutern eines namhaften Händlers.... Daher können die m.M.n.genauso kommen. :nix:

Jacks Zähne waren gegen 10 Uhr fertig. Er hat aber den ganzen Tag keinen Halm Heu mehr genommen, egal was ich angeboten hatte. Eimerfutter ging halbwegs. Gras rupfen (gab leider nicht viel bei dem Wetter....) ging auch leidlich. Am nächsten Tag fing er zaghaft wieder an Heu zu fressen. Am übernächsten Tag (gestern) ging es wieder ein Stück besser. Wickel hat er seit der Behandlung nicht mehr gemacht.

Da ich nun Anfang April noch einen Termin mit der Zahnfee (die auch Schneidezähne kürzt) habe für den Buben, steh ich nun wieder da und weiß nicht, was nun richtig oder falsch ist. :wall:

Re: Wie sieht das optimale Zähnemachen aus?

Verfasst: Mo 26. Mär 2018, 11:01
von Equester
Dass man die Schneidezähne gar nicht kürzen soll, höre ich jetzt zum ersten mal :staun: . Wenn das Gebiß lange gut funktionieren soll, müssen die aus meiner Sicht gekürzt werden. Sehr abenteuerliche These :kratz: . Ich glaube, die würde ich nicht nehmen.