Ups, jetzt war ich etwas zu schell. Wird gerade bearbeitet
Die Planung
Man sollte meinen, dass 7 Monaten für die Planung eines Paddocks ausreichend sind.
Sie sind es tatsächlich, trotzdem zu kurz und viel zu lang.
Der gepflasterte Bereich vor dem Stall und der Raumtrenner "Klärgrubendeckel" waren gesetzt.
Anonsten war die Trennung von Heu und Wasser als Bewegungsanreiz wichtig.
Im Sommer sollte der Paddock dann einen Trennzaun erhalten, sodass die Pferde zum Fressen oder Trinken den Trail benutzen müssen.
Nun kann man mit Word ja ganz gut Skizzen erstellen und, oh wie praktisch, geometrische Formen einfügen und ausprobieren.
Quadrat, Rechteck, oder doch ein Bogen an der langen Seite des Paddocks?
Die Weide als ein Stück, oder doch zwei kleine Parzellen?; ein Fressplatz, Fressständer an den Schweinestall angebaut, Heustationen rund um den Trail oder doch nur Heustationen am anderen Ende der Weide?
Ich hatte viele bunte Ideen und verlor mich ein bisschen in der Theorie.
(Und theoretisch kann man schon mal einen größeren Trail mit der Nachbarweide planen.)
Doch irgendwann wurde es ernst und ich musste mich an die Fakten halten.
Die Befestigung des Trails ist derzeit nicht vorgesehen.
Der Schweinestall muss saniert werden bevor er zur Heufütterung genutzt werden kann (Fressgitter in der Rückwand oder Anbau Fressständer).
Die Heufütterung musste also im Paddock geplant werden.
Die Wahl fiel auf eine Heuraufe und Ständer für Heunetze.
Aber wohin damit?
Ein Bereich 12*15 sollte frei bleiben als Spiel- und Trainingsbereich.
Ein Gespann musste vom hinteren Tor zur Remise durchpassen und allgemein um den Trail / auf die Weide fahren können.
Unter die drei großen Kastanienbäume wollte ich die Futterstellen auch nicht platzieren.
(Im Herbst war ich versucht, nur mit Reitkappe unter die Bäume zu treten.)
Und größer als 450 Quadratmeter sollte der Paddock nicht werden.
Die Entscheidung fiel am Abend bevor der Paddockbau begann - mit etwas sanftem Druck seitens des Männchens.
Der Spielbereich auf die Seite? Wie groß? Zaunpfahl gesetzt.
Die Wasser- und Futterstelle(n) wurden grob besprochen und die genaue Planung vertagt.
(Die Größe des Paddocks war bis zum Schluss noch variabel, da wir zwei komplette Rollen Vlies (500 m²) bestellt hatten.)
10. Oktober

Da das Vlies ohne Unterbau direkt auf den Mutterboden verlegt wurde, musste dieser möglichst fest und eben sein.

Der Matsch wurde mit Frontladerschaufel und Minibagger zur Seite geschoben.
Mit dem Vlies als Trennschicht zwischen Sand und Mutterboden haben wir uns für eine einfache und günstige Methode entschieden.
Noch dazu haben wir auch keine Drainagegräben mehr eingezogen, weil das Gelände an sich noch die alte Hügelform der Weiden erkennen lässt.
Das kann die nächsten Jahre gut gehen oder auch nicht.
Allerdings ist man mit Drainage, Unterbau und Vlies auch nicht auf der sicheren Seite.
Der RP der Nachbarn wurde vor 10 Jahren so gebaut. Das Vlies wurde aber nicht vernäht und bildet nun böse Stolperfallen und
da eben angelegt, kann das Wasser nicht vom Platz. Seit November ist der RP nicht mehr zu gebrauchen.