Grundsätzlich geht es dem Zwerg sehr gut. Er hat den Trichter endgültig herunten, darf raus, frisst wie ein Scheunendrescher und spielt wie wild

Aus dem Ohr suppt es auch nicht mehr raus!

Aber es gibt natürlich ein Aber

Er kratzt außen immer mal wieder, so dass die äußere Wunde schon noch offen ist. Der TA möchte trotzdem keinen Trichter mehr drauf haben, weil das Seelenheil vom Zwergerl schon sehr gelitten hat. Wir sollen versuchen wieder zur Normalität zurück zu kehren, hat er uns empfohlen.
Die Wunde ist klein, aber halt immer noch nicht zu

Außerdem hatte ich ja Besuch (Candyline) und Resi ist aufgefallen, dass mein Zwergerl keine gleich großen Pupillen hat. Die Pupille auf der Blutohr-Seite ist immer etwas kleiner. Es scheint ihn nicht zu stören, aber es zeigt halt schon, das etwas nicht stimmt. Der TA meinte, er würde da jetzt nicht weiter forschen, aber er vermutet, dass ein Zusammenhang mit dem Ohr besteht, insofern, dass der Auslöser dafür derselbe sein könnte, wie der für das aus der Bahn geratene Blutohr...
Er wollte sich natürlich nicht festlegen, aber der Gedanke an einen Tumor ist bei mir im Kopf sehr präsent

Ein bisschen passt auch dazu, dass der Zwerg in der ersten Nacht ohne Trichter eine Art Panikattacke oder so was hatte

Außerdem stört den TA, dass das Ohr nach wie vor sehr dreckig ist. Es muss täglich gereinigt werden, weil der Selbstreinigungsmechanismus nicht klappt. Er hatte gehofft, dass durch die vermehrte Luft, die da jetzt wieder ran kommt, das wieder klappt. Aber das hat es nicht. Also muss das Ohr täglich geputzt werden


Die Tage kommt meine APM-Frau und wir gucken mal, ob und was sie für die Narben tun kann.
In Summe: wir haben eine Verbesserung der Lebensqualität für den Zwerg erreicht. Es geht ihm um 100% besser als in den letzten Monaten. Aber ich muss gestehen, dass ich nicht mehr an ein langes, glückliches Zwergen-Leben glaube. Ich will zufrieden sein, mit dem was wir jetzt haben und die Zeit, die wir noch haben, so gut genießen, wie es irgendwie geht
