Equikinetic

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Mylana
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Re: Equikinetic

Beitrag von Mylana »

auch nur kurz, weil das meiste ja wirklich schon auf den Seiten zuvor geklärt ist:

wenn ein Pferd eine ganze Minute braucht um überhaupt anzutraben oder wieder Schritt zu gehen, würde ich tatsächlich erstmal was anderes machen als Equikinetic ;)

und die meisten nutzen für die Zeiteinteilung irgendeine Timer-App, ich gucke allerdings einfach auf meine Digitaluhr und komme damit gut zurecht. Muss man halt noch bisschen geistige Kapazität darauf verschwenden, sich zu merken, bei welcher Sekundenzahl man angefangen hat und wo es weitergeht...

Wenn du im Schritt die Einheiten machst, machst du die Pause auch im Schritt, dann darf das Pferd allerdings laufen wie es mag und du verzichtest darauf auf die Stellung zu achten...
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kolyma
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Re: Equikinetic

Beitrag von kolyma »

Ein Pferd welches ne Minute zum Antraben braucht, braucht erst mal ne Grunderziehung. Angetrabt wird sofort und nicht nach mehrmaligen Bitten und Flöten ^^
Aber warum sollte man das nicht direkt in der Quadratvolte üben? Ich denke, wenn Frauchen da einfach konsequent ist, ist das "Problem" nach einer Minute erledigt.

Meiner war jetzt übrigens eine ganze Weile wegen Hufgeschwür außer gefecht - werde ihn jetzt mit Equikinetic wieder ans Arbeiten gewöhnen und geschmeidig machen. Hoffe ich kann dann berichten - können nämlich erst mal nur im Schritt arbeiten.
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tara
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Re: Equikinetic

Beitrag von tara »

Mylana hat geschrieben: ich gucke allerdings einfach auf meine Digitaluhr und komme damit gut zurecht...
geht auch gut mit einer analogen Armbanduhr....
Liebe Grüße
tara
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Biggi
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Re: Equikinetic

Beitrag von Biggi »

Damit fledermausy noch was mehr zum lesen hat:

Ich habe vor einigen Wochen einen 1-Tageskurs zum Thema gemacht. Die meisten Teilnehmer hatten die Equi vorher noch nicht gemacht und hatten es nach 2 Einheiten drauf. Alledings mit konsequentem "Antreiben" durch die Kursleitung. Viele sind viel zu lax mit dem Einfordern von Kommandos bei ihren Hoppies. :-D Das konsequente arbeiten ist aber ja nicht unbedingt schädlich. Die Pferde reagieren auch sehr schnell darauf, weil sie ja nach kurzer Zeit wissen was kommt. Das gibt ihnen Sicherheit.

Das gleiche (Sicherheit) gilt für den Timer. Nach einigen Wochen gefummel mit dem Handy hab ich mir einen TImer mit pieper und allem Schnickschnack gegönnt. Die Pferde können schnell das Timer-Piepen deuten. Auch den Wechsel zwischen Arbeitsphase und Entspannung. Auch hier wieder: Der Intervall gibt den Pferden Sicherheit und Struktur. Das mögen sie. Meine Pferde lieben nach wie vor die Equi, was beim einfachen Longieren nicht der Fall war.

Ich arbeite nach wie vor erfolgreich meine alte Stute nur im Schritt und den "Kleinen" in Schritt und Trab.
Viele Grüße

Birgit

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Biggi
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Re: Equikinetic

Beitrag von Biggi »

Heupferdchen hat geschrieben:Huhu biggi,

ich war ja bei ner Demo mit MG und hatte Kontakt zur ner EK-Trainerin. Und die sagen ganz klar: Jede Seite wird gleichmäßig trainiert, egal, ob die 'starke' oder die 'schwache'. Die Seiten gleichen sich dann allmählich aneinander an. Man soll, das wurde öfters deutlich gemacht, NICHT auf einer Seite mehr trainieren.

Die 'schlechte' Seite bestimmt dabei die Trainingsintensität. Sobald es dort schlechter wird, hört man auf.

Wie ausgeprägt ist denn die ungleichmäßige Bemuskelung bei deinem Pferd? Wie äußert sich das bei der EK?
Ich hatte dir noch nicht geantwortet :oops: , aber sehr wohl deinen Tipp gelesen.

Man kann die unterschiedliche Bemuskelung schon sehen - wenn man drauf aufmerksam gemacht wird. Ich finde es immer schwierig bei einem Schecken. Die unterschiedlichen Färbungen irritieren manchmal sehr.

Na ja, man merkt halt auch bei der EK, dass er rechts rum nicht so flüssig läuft. Er drängt nach außen, braucht mehr Aufforderung zum Stellen und semmelt eher alles über den Haufen, als auf seiner "guten" Hand.
Viele Grüße

Birgit

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fledermausy
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Re: Equikinetic

Beitrag von fledermausy »

Danke euch ... ich hab auch schon damit angefangen von vorne zu lesen. :whistle:
Ich selber möchte das noch nicht machen, habe grade wieder eine neue RB bekommen und versuche mich erstmal an den Gassen und am LK. Habe aber halt schon viel davon gehört und mir so meine Gedanken gemacht.
Stellung sollte das Pferd also schon mal generell können und auch alle Gangarten auf Komando beherschen, aber eigentlich steht doch bei M.G. das es für alle Pferde ist. Für Anfänger-Pferde ist das aber dann nix. Braucht man erstmal ordentlich vorarbeit oder lieg ich da jetzt komplett falsch.
lg marion
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kolyma
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Re: Equikinetic

Beitrag von kolyma »

Vorarbeit braucht man schon. Ich denke was man als Anfänger-Pferd bezeichnet ist Auslegungssache. Ich denke mal, dass Geitner da nicht unbedingt an ein absolut rohes Pferd gedacht hat. Das heißt das Pferd sollte zumindest auf Abstand in Stellung laufen können, die grundlegenden Hilfen an der Longe verstehen und halbwegs durchlässig sein - das heißt auf die Hilfen prompt und ohne Zögern reagieren.

Allerdings glaube ich, dass man das recht schnell erarbeiten kann.
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Biggi
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Re: Equikinetic

Beitrag von Biggi »

fledermausy hat geschrieben:Danke euch ... ich hab auch schon damit angefangen von vorne zu lesen. :whistle:
Ich selber möchte das noch nicht machen, habe grade wieder eine neue RB bekommen und versuche mich erstmal an den Gassen und am LK. Habe aber halt schon viel davon gehört und mir so meine Gedanken gemacht.
Stellung sollte das Pferd also schon mal generell können und auch alle Gangarten auf Komando beherschen, aber eigentlich steht doch bei M.G. das es für alle Pferde ist. Für Anfänger-Pferde ist das aber dann nix. Braucht man erstmal ordentlich vorarbeit oder lieg ich da jetzt komplett falsch.
Es ist gut, wenn du dich da herantasten willst. Wie du schreibst: erstmal mit dem LK beginnen z.B.
Hast du ein neues RB-Pferd? Du bist also selber RB an einem fremden Pferd? Ist das richtig? Es ist natürlcih egal, blos zum Verständnis. Wichtig wäre natürlich zu wissen, wieviel leute noch mit dem Pferd arbeiten und nach welchen methoden. Schön wäre, wenn allle wenigstens halbwegs an einem Strang ziehen.

An sonsten kann ich mich nur Kolyma anschließen: Die Grundzüge lernt ein unverdorbenes Pferd recht schnell. Und EK ist im Prinzip nichts anderes, als LK in der Quadratvolte und mit Timing.
Viele Grüße

Birgit

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Scheckenfan
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Re: Equikinetic

Beitrag von Scheckenfan »

Geitner schreibt, dass EK für jedes Pferd geeignet ist, weil er im Zweifelsfall halt erst mal mit FiS und nur im Schritt arbeitet, da gibt's auch ein Video im Netz dazu. Und dann lernen die Pferde ja recht schnell, was verlangt ist.
Zumal das Pferd auf der kleinen Quadratvolte ja recht "greifbar" ist, da kann man ja mit der Pietsch problemlos antippen, wenn das Pferd noch nicht über Körpersprache antrabt :nix:
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst in dieser Welt.
- Mahatma Ghandi
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Biggi
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Re: Equikinetic

Beitrag von Biggi »

Scheckenfan hat geschrieben:Geitner schreibt, dass EK für jedes Pferd geeignet ist, weil er im Zweifelsfall halt erst mal mit FiS und nur im Schritt arbeitet, da gibt's auch ein Video im Netz dazu. Und dann lernen die Pferde ja recht schnell, was verlangt ist.
Zumal das Pferd auf der kleinen Quadratvolte ja recht "greifbar" ist, da kann man ja mit der Pietsch problemlos antippen, wenn das Pferd noch nicht über Körpersprache antrabt :nix:
Außerdem geht man bei der EK immer mit dem Pferd mit. Heißt, man steht nicht in der Mitte und dreht sich, wie beim Zentrifugieren, sondern man läuft am Pferd.
Das heißt, beim FiS im Schritt kann man nahe am Pferd gehen und auf alles achten, Abstand, Stellung, gleichmäßig spurige Fußung etc.. Nach und nach erhöht man den Abstand. Dabei helfen natürlich die Geitner-Stangen sehr. Auch imTrab läuft man im Abstand mit.
Viele Grüße

Birgit

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