Wallinka hat geschrieben: ↑Sa 29. Apr 2023, 16:54
Wenn Herr R der Meinung ist, dass Reiten allgemein tierschutzwidrig ist, warum produziert er dann eine Sendung, in der es um Reitbarmachung von Pferden geht?
ja, das finde ich auch sehr schräg.
oder war das sein ziel von anfang an?
und nachdem die profis der ersten staffeln sich so ab staffel 2 mal eingemischt haben, damit der schnitt und die dramaturgie nicht nur auf sensationsgier gingen, war es nicht mehr zielführend in dem sinn?
ich muss da an eine youtube diskussionsrunde mit hackl und ich glaube auch der schnabel und ein paar anderen denken, wo der hackl mir quasi paranoid vorkam, weil er sowas in der richtung brachte, dass es ja quasi kurz davor sei, dass reiten generell verbpoten würde (ich kanns nicht gut nachformulieren)
der dressurstudienartikel macht mich wahnsinnig müde, weil er vor allem wieder so sehr von der aktuellen debatten-un-kultur geprägt ist.
mein fazit aller folgen dieser staffel (:tuete: unfall... nichtweggucken können und so)
bei winzierl war durchgehend klar, dass kraft und ruppigkeit die basis von seinem system sind, technik und timing eher nicht.
die anderen beiden waren meiner meinung nach genauso fehlplaziert, die sind turnier/showreiterInnen, erfolgreich dabei. aber mmn fehlt ihnen erfahrung und kompetenz im umgang mit pferden, die sich aus welchen gründen auch immer mit dingen schwertun. da ist aber der punkt eher: warum nimmt man denn die als profis fuer solche fälle? wieso SOLLTEN sie denn diese kompetenz haben?
die einstellung vom rütter macht mich traurig.
ich weiß nicht, warum er diese einstellung jetzt hat, ob er sie immer schon hatte, oder was sie ausgelöst hat (aber sehr bizarr in anbetracht dessen, dass er seit 11 jahren diesse sendung macht...)
ich weiß nicht, ob er denkt, dass pferdetraining dasselbe ist wie hundetraining, und das kann ja wohl nicht so schwer sein?
und natuerlich gibt es parallelen, aber ein pferdeprofi muss halt viel mehr können als ein hundeprofi (ebenso die halter).
der hundeprofi muss verhaltensbiologie und trainingstechhnik können und vielleicht ein bisschen fütterung.
der pferdeprofi muss zudem noch reiten können, haltung, fuetterung, ausrüstung, hufbearbeitung und den aktuellen sowie naturgegebenen körperlichen zustand des pferdes beurteilen können, trainingsphyiologie etc UND all das vermitteln. natuerlich haben alle profis da ihre schwerpunkte und blinden flecke, weil es einfach zu viel ist fuer eine person.
wenn seine einstellung die folge der 160 besuchten ställe war, dann ist es erschütternd. ich fürchte fuer viele von uns hier nicht unbedingt wahnsinning überraschend ...
ich finde vieles, was reitsportbereich zum system gehört tierschutzrelevant, angefangen von der haltung, der standardhufbearbeitung, der fütterung, der ausruestung, der trainignsmethoden bis hin zu den zuchtzielen bei modernen dressurpferden

und kein system kann halt auch tierschutzrelevant sein, weil gut gemeint ist nicht gut gemacht (
achtung whataboutism bei hundehaltern auch sehr viel zu beobachten)
tatsaechlich haben wir eine große verantwortung.
ps: jetzt den letzen artkel noch gelesen.. echt merkwürdig und von den (vorgeschlagenen) trainingsmethoden her auch echt fragwürdig