Re: Pferde-Versicherungen (Haftpflicht und Co)
Verfasst: Mi 17. Sep 2025, 12:22
Das Problem bei Reitbeteiligungen ist wohl, dass die Versicherungsverträge häufig so formuliert sind, dass die Reitbeteiligung dem Eigentümer des Pferdes quasi gleichgestellt ist, weil sie ja im Grunde gleiche/ähnliche Rechte und Pflichten, wie der der Eigentümer erfüllt - anders als jemand, der maaaaal mein Pferd führt oder sich sogar eigentlich unberechtigt daran zu schaffen macht. Wenn ich von meinem Pferd verletzt werde, zahlt mir die Haftpflicht ja auch nix - Stichwort Eigenschaden.
Da wird z.B. gerne formuliert "Nicht versichert sind Schäden an mitversicherten Personen" und oben steht ganz dick und breit, dass die Reitbeteiligung mitversichert ist.
Und nicht versichert bedeutet dann auch gleich mit, dass die Haftpflichtversicherung auch die Abwehr des Anspruchs nicht übernimmt, weil nichtversichert ist nichtversichert.
Hier macht es schon Sinn, das Rechtsdeutsch vom Fachmann übersetzen zu lassen und da ist der Vierpf***ma*** leider gut drin. Schmerzhaft gut.
Ob ich für mich ne Unfallversicherung abschließe, hat trotzdem niemand Fremdes zu entscheiden. Die schließe ich ab, weil ich die Leistungen für mich sinnig und brauchbar finde und wenn nicht, dann nicht. Wer mich ohne nicht will, hat halt Pech.
Übrigens immer Obacht - je mehr vollmundig eingeschlossen wird, desto mehr ist meistens ausgeschlossen - nämlich alles, was nicht in der Aufzählung steht. Je allgemeiner die Erklärung zu "versichert ist" gehalten ist, desto mehr ist letztlich drin.
Da wird z.B. gerne formuliert "Nicht versichert sind Schäden an mitversicherten Personen" und oben steht ganz dick und breit, dass die Reitbeteiligung mitversichert ist.
Und nicht versichert bedeutet dann auch gleich mit, dass die Haftpflichtversicherung auch die Abwehr des Anspruchs nicht übernimmt, weil nichtversichert ist nichtversichert.
Hier macht es schon Sinn, das Rechtsdeutsch vom Fachmann übersetzen zu lassen und da ist der Vierpf***ma*** leider gut drin. Schmerzhaft gut.
Ob ich für mich ne Unfallversicherung abschließe, hat trotzdem niemand Fremdes zu entscheiden. Die schließe ich ab, weil ich die Leistungen für mich sinnig und brauchbar finde und wenn nicht, dann nicht. Wer mich ohne nicht will, hat halt Pech.
Übrigens immer Obacht - je mehr vollmundig eingeschlossen wird, desto mehr ist meistens ausgeschlossen - nämlich alles, was nicht in der Aufzählung steht. Je allgemeiner die Erklärung zu "versichert ist" gehalten ist, desto mehr ist letztlich drin.