FIS-erste Schritte beim jungen Pferd

[cabrito]

Auch von mir Glückwunsch!!!!
Meine Frida ist ja nun auch gute 3,5 Jahre alt. Ich habe auch erst im Zuge unserer Boden- und Freiarbeit irgendwann vor ein paar Monaten spielerisch angefangen, mit ihr das Laufen auf Distanz, also an der Longe zu erarbeiten, aber ohne FIS. Das klappt ziemlich schnell recht gut, sie konnte innerhalb kürzester Zeit die Kommandos für Schritt und Trab (also quasi jeweils "Gang hoch- und runterschalten" ), anhalten und zurückgehen. Das habe ich aber nach 2-3 Mal üben erst einmal wieder eingestellt, weil ich sie doch nach dem LK arbeiten möchte (ich wollte eben in erster Linie testen, ob sie das mit der Distanz versteht, weil wir ja doch sonst sehr körpernah miteinander arbeiten). Jetzt fangen wir sachte an mit FIS, die Stellung haben wir über das Nasentarget eingeübt (siehe oben). Das mache ich immer mal wieder ein bisschen, oft ganze Bahn, gelegentliche Zirkelrunden, aber immer wieder spielerisch, ich merke, es fällt ihr noch schwer.
Drauf gesessen bin ich auch schon, aber eher so "nebenbei", sie kann auch schon prima auf Stimme und sachte Schenkelhilfe losgehen (erst vom Boden geübt), anhalten und links und rechts abbiegen und "Kopf tief"....ein kleines Streberkind halt. Ich bemühe mich immer, deutlich weniger von ihr zu fordern, als sie mir geben möchte und wenn ich sehe, wie oft sie dann nach unserer Einheit da steht und mir alles mögliche vorführt um mich zum Weitermachen zu animieren (allerdings vergeblich ), und wenn sie mich auf Weide und Auslauf regelrecht verfolgt und sich versucht, mit durch den Zaun zu mogeln, wenn ich meine alte Dame hole, dann glaube ich, übertreiben wir es auch nicht....
Also Mädels, ich freue mich auf fleißigen Austausch!
Samtnäschen, wie ist es denn bei Euch grad?

LG cabrito

[Laika28]

Danke für eure Glückwünsche!

Hmh... also dann werde ich wohl doch mal einen Kappzaum besorgen müssen. Wie habt Ihr Eure Pferde daran gewöhnt? Ich hatte meiner Ronja bisher einmal den Kappzaum Loesdau Classic von meiner älteren Stute anprobiert, der ist allerdings Größe VB und war schon reichlich knapp (dicker Tinkerschädel halt... ). Ich hatte ihn aber am Nasenteil nur gaaaaaanz locker verschnallt und nichts weiter damit dann gemacht. Bodenarbeit kennt sie bisher nur mit normalem Stallhalfter, gelegentlich auch mit Knotenhalfter, wobei mir das Knotenhalfter nicht sooooo gut gefällt (wenn sie dann mal mit dem Kopf am Boden rumrüsselt habe ich Angst, dass sie sich auf diese Schlaufe tritt... ) und das Sidepull halt von unseren ersten Führ-Aufsitzversuchen.
Ich wollte mir nun mal den Loesdau Profi bestellen und gucken, ob er passt.

Wie seit ihr dann vorgegangen? Gleich damit Bodenarbeit gemacht? Gleich angefangen mit den ersten Übungen? Oder erstmal nur anlegen und wieder abmachen ein paar Mal?

Dieses mit dem durch den Zaun mogeln kenn ich auch nur zuuuuu gut... und anfangs war ich echt entsetzt, denn meine beiden älteren Pferde (Händlerpferde mit dubioser Vergangenheit... dazu meine ersten eigenen Pferde, ich tooootaaaal unerfahren halt und habe sicherlich oft auf die falschen Leute gehört.... ) verstecken sich hinter den kleinsten Grashalm, wenn sie sehen, dass ich die Sachen auf den Reitplatz räume (Reitplatz ist auf/an der Wiese gelegen) Naja guuuut... seit dem ich generell mit positiver Verstärkung arbeite, ist es nicht mehr soooo schlimm und sie kommen gerne mit, wenn ich sie abhole, aber Ronja rennt gleich zum Reitplatzeingang, steht erwartungsvoll dort als wolle sie sagen "nimm mich, nimm mich!!!! Loooooooos!" Zuuuuuu süüüüüüß Ich wünsche mir sooooo sehr, dass das so bleibt..... hach...

Momentan ist sie im Zahnwechsel.... hmh... ist es da so gut, einen Kappzaum so fest zu ziehen??
Die Zahnfrau wollte ich eigentlich erst Anfang Frühling holen sofern sie nun keine Probleme zeigt beim Fressen etc....
Neulich abends standen wir kuschelnd gemeinsam im Paddock. Plötzlich fing sie an zu kauen, es knusperte so merkwürdig in ihrem Maul und schwupps... spuckte sie ein Stück (?) Zahn aus.... Bin soooo gespannt, wie es weitergeht....

[Fionnlagh]

ich schummel mich mal hier mit rein. wir haben die ersten schritte zwar schon ne zeitlang hinter uns, aber mir kommt´s vor als wär´s erst gestern gewesen

@Laika:
ich hab den kappzaum einfach rauf gemacht und dann halt erst mal drauf gelassen, aber was anderes gemacht ohne am kappzaum rum zu manipulieren. ich finde, das hängt vom pferd ab. meiner mag den kappzaum nach wie vor nicht besonders, obwohl wir mittlerweile ein ultraleichtes, perfekt angepasstes modell haben. ich kenn aber auch jungpferde, die da nicht so kompliziert waren. kappzaum drauf und gleich die ersten schritte FiS versucht und alles kein problem .
du musst es eh einfach ausprobieren. am anfang würd ich halt nicht so fest verschnallen, wenn sie im zahnwechsel ist sowieso nicht. und dann siehst eh gleich, ob sie das ding am kopf stört oder nicht.

[Laika28]

Soderle, inzwischen habe ich meine Jungspund-Lady ein paar Mal mit dem Zaldi-Kappzaum, also der weichen Variante ohne Naseneisen, longiert, bzw. Bodenarbeit gemacht, damit sie sich an das Gefühl gewöhnt, dass die Führung nunmehr von oberhalb der Nase kommt und nicht mehr wie am gewöhnlichen Halfter von unten/seitlich. Das klappte ganz gut. Mein nächster Schritt soll nun sein, den "richtigen" Kappzaum anzulegen und mit den ersten Schritten zum FiS zu beginnen. Bin seeeeeehr gespannt....
Außerdem haben wir zwischenzeitlich unsere ersten Schritte Übertreten geschafft. Puuuh... es ist schon was ganz anderes, einem erwachsenen Pferd sowas "beizubringen" bzw. wieder aufzurufen, anstatt es einem Jungspund ganz neu beizubringen... was haben wir uns beide gefreut, als es eeeeeendlich geklappt hat. Danach war es dann wie selbstverständlich für sie, als sei sie ein alter Hase auf diesem Gebiet