Re: "Dressurkurs" von B. Heilmeyer
Verfasst: Mi 29. Jan 2014, 14:08
So, ich ahbe das buch inzwischen das erste mal gelesen. Sicher werden noch weitere male folgen, denn ich finde es enorm hilfreich.
Sehr gut gefällt mir, dass das Buch wirklich kurz und knapp und ohne viele blumige Vergleiche beschreibt, wie man bestimmte Dinge angeht. Viele andere Bücher kann ich nicht so gut umsetzen, weil sie in meinen Augen umständlich und zu ausschweifend sind. Bei barbara geht es kurz und knackig um die basics, das hilft mir richtig weiter.
Ausgezeichnet finde ich auch den Teil über die Sitzschulung, mit dem das buch beginnt. Durch viele praktische Übungen wird einem dort der richtige Sitz vermittelt. Ich finde die Beschreibungen und die Bilder so aussagekräftig, dass man das im Buch erklärte auch auf dem Pferd umsetzen kann.
Da ich mal auf einer Sitzschulung bei Barbara war, finde ich hier vieles wieder und kann das im Kurs gelernte sehr gut weiter entwickeln.
Das Kapitel über das reiten ist aus o.g. Gründen sehr gut. Auch beschreibt sie einige sachen, die ganz banal erscheinen, einem aber von vielen RL nicht gesagt werden, bzw. auch in vielen Büchern nicht erwähnt werden. Z.B. die breit geführte Hand, wenn man touchieren möchte.
Der hier kritisierte Abschnitt über Gerteneinsatz bei einem buckelnden oder steigenden Pferd, ist bei genauer Lektüre auch nicht verwerflich (finde ich). Es wird ganz ausdrücklich geschildert, dass die Berührung des Pferdes zwischen den Ohren mit der Gerte NICHT als Strafe zu verstehen ist, sondern als interruptives Signal in höchster Not. D.h. ein Pferd, das derart buckelt oder steigt, das nichts mehr hilft, bekommt einen Klaps zwischen die Ohren, so dass es wegen dieser unerwarteten Berührung so überrascht ist, dass es sein Buckeln oder Steigen unterbricht und der Reiter sich neu sortieren, bzw. im Notfall geordnet absteigen kann.
Barbara beschreibt, was ich gut finde, dass die Gerte ausdrücklich NICHt dazu gedacht ist, zu strafen.
Die kapitel über longieren und Handarbeit sind naturgemäß nicht sehr ausführlich. Können sie bei einem Buch dieses Umfangs nicht sein. Als Einstieg oder wenn man schon Grundkenntnisse hat, die man etwas vertiefen möchte, sind sie aber sehr gut geeignet. Über Dinge wie z.B. ausgebunden Longieren kann man natürlich geteilter Meinung sein, ich finde aber an den Beschreibungen im Buch nichts pferdeunfreundliches, alles hat Hand und Fuß. Ob man das so möchte, kann man selber entscheiden.
Im Buch kommen immer wieder kleine Anekdoten aus ihrem eigenen Reiterleben vor, was ich als Auflockerung als sehr angenehm empfinde.
Die Bilder finde ich auch schön und gut gewählt (vor allem, weil ich die Pferde und Menschen zum teil kennen lernen durfte). Es ist schön, den Schwarzwälder Max ihrer Tochter darin zu sehen, den ich auch noch persönlich kennen lernen durfte, bevor er leider vor kurzem verstorben ist.
Mein Fazit: Die Anschaffung hat sich unbedingt gelohnt und für mich ist es eins der ersten Reitlehrbücher, mit dem ich wirklich etwas anfangen kann. Ein echtes Praxisbuch!
Sehr gut gefällt mir, dass das Buch wirklich kurz und knapp und ohne viele blumige Vergleiche beschreibt, wie man bestimmte Dinge angeht. Viele andere Bücher kann ich nicht so gut umsetzen, weil sie in meinen Augen umständlich und zu ausschweifend sind. Bei barbara geht es kurz und knackig um die basics, das hilft mir richtig weiter.
Ausgezeichnet finde ich auch den Teil über die Sitzschulung, mit dem das buch beginnt. Durch viele praktische Übungen wird einem dort der richtige Sitz vermittelt. Ich finde die Beschreibungen und die Bilder so aussagekräftig, dass man das im Buch erklärte auch auf dem Pferd umsetzen kann.
Da ich mal auf einer Sitzschulung bei Barbara war, finde ich hier vieles wieder und kann das im Kurs gelernte sehr gut weiter entwickeln.
Das Kapitel über das reiten ist aus o.g. Gründen sehr gut. Auch beschreibt sie einige sachen, die ganz banal erscheinen, einem aber von vielen RL nicht gesagt werden, bzw. auch in vielen Büchern nicht erwähnt werden. Z.B. die breit geführte Hand, wenn man touchieren möchte.
Der hier kritisierte Abschnitt über Gerteneinsatz bei einem buckelnden oder steigenden Pferd, ist bei genauer Lektüre auch nicht verwerflich (finde ich). Es wird ganz ausdrücklich geschildert, dass die Berührung des Pferdes zwischen den Ohren mit der Gerte NICHT als Strafe zu verstehen ist, sondern als interruptives Signal in höchster Not. D.h. ein Pferd, das derart buckelt oder steigt, das nichts mehr hilft, bekommt einen Klaps zwischen die Ohren, so dass es wegen dieser unerwarteten Berührung so überrascht ist, dass es sein Buckeln oder Steigen unterbricht und der Reiter sich neu sortieren, bzw. im Notfall geordnet absteigen kann.
Barbara beschreibt, was ich gut finde, dass die Gerte ausdrücklich NICHt dazu gedacht ist, zu strafen.
Die kapitel über longieren und Handarbeit sind naturgemäß nicht sehr ausführlich. Können sie bei einem Buch dieses Umfangs nicht sein. Als Einstieg oder wenn man schon Grundkenntnisse hat, die man etwas vertiefen möchte, sind sie aber sehr gut geeignet. Über Dinge wie z.B. ausgebunden Longieren kann man natürlich geteilter Meinung sein, ich finde aber an den Beschreibungen im Buch nichts pferdeunfreundliches, alles hat Hand und Fuß. Ob man das so möchte, kann man selber entscheiden.
Im Buch kommen immer wieder kleine Anekdoten aus ihrem eigenen Reiterleben vor, was ich als Auflockerung als sehr angenehm empfinde.
Die Bilder finde ich auch schön und gut gewählt (vor allem, weil ich die Pferde und Menschen zum teil kennen lernen durfte). Es ist schön, den Schwarzwälder Max ihrer Tochter darin zu sehen, den ich auch noch persönlich kennen lernen durfte, bevor er leider vor kurzem verstorben ist.
Mein Fazit: Die Anschaffung hat sich unbedingt gelohnt und für mich ist es eins der ersten Reitlehrbücher, mit dem ich wirklich etwas anfangen kann. Ein echtes Praxisbuch!