Hallo
das ist wirklich ein wichtiges Thema.
Auch ich kenne das, wenn man anders als die herkömmliche Art mit seinem Pferd umgeht.
In meinem ehemaligen Stall war ich auch die die zu gutmütig war, ihr Pferd vertüddelt und keine Ahnung hat, wie man mit einem Pferd umgeht.
Meistens habe ich mir auch ncht reinreden lassen, aber auch nicht viel dazu gesagt, hätte eh nicht geholfen.
Manchmal aber habe ich mich mitreißen lassen

, als ich Probleme hatte und auch verschiedene Dinge ausprobiert die mir von den anderen vorgeschlagen wurden, wie z.Bsp. ein "schärferes Gebiss" und Hilfszügel(wegen Buckeln und dadurch kam ja dann auch meine Angst).Sie alle wollten mir helfen,o.k. aber im Inneren wusste ich ,dass das nicht hilft und er ja durch den unpassenden Sattel,welcher dann auch wegging,und die Blockaden,die ich behandeln lies, Schmerzen hatte.
Später erst habe ich von dem Schmerzgedächtnis gelesen und kann nun verstehen, dass er nicht von heut auf morgen wieder normal läuft.
Doch jetzt im neuen Stall ist es wesentlich besser. Es gab da auch keine Probleme mehr. Nur seit neuestem verhält er sich eben wieder komisch

, will mit mir nicht aus der Box und schlägt dann mit dem Vorderhuf,lässt sich aber nach kurzer Disskussion doch überreden ( Physio ist für Di bestellt).
Aber da kamen halt wieder die Kommentare

, ich bin halt die "Gute" und er spielt vielleicht ein Spiel mit mir weil er keine Lust hat.Und ich analysiere zu viel und dadurch kommen dann erst recht die Probleme.
Doch ich denke schon dass er was hat und er es nur mir zeigt, denn bei der SB geht er ohne Probleme aus der Box.
Nun habe ich einen Auftrag zur TK abgeschickt, mal sehen was dabei herauskommt und wie die anderen reagieren

.
Bis jetzt hatte ich, was das Befinden meines Ponys betrifft fast immer recht und man sollte wirklich lieber auf sein Bauchgefühl als auf die anderen hören.
Doch ich denke viele wollen mit ihren Ratschlägen wirklich nur helfen auch wenn diese für uns nicht nachvollziehbar sind (Hilfszügel, hauen, schreien u.s.w.),sie wissen es nur nicht besser...
Auf jeden Fall habe ich mir fest vorgenommen noch mehr auf mein Pferd einzugehen denn ich muss ja mit ihm klar kommen, egal was andere nun sagen.
Ich für mein Teil habe durch unseren ehemaligen Stall gelernt, dass Außenstehende einfach kein Gefühl für die Bindung anderer haben können, es sei denn sie sind mit einbezogen. Das ist dann ungefähr so als würde man in der eigenen Beziehung nur nach den Ratschlägen anderer leben, da kann sich sicher jeder vorstellen was dabei rauskommt...
An sonsten sind wir im "neuen"Stall ein bunter Haufen, wo halt jeder mehr oder weniger sein Ding macht.
Es haben sich Grüppchen gebildet, die Turnierambitionierten und die "Freizeitreiter".
Ich habe mich mit noch zwei Einstellern etwas abesondert, da wir ja eher alternativ arbeiten.
Und ob hinter unserem Rücken nun geredet wird haben wir noch nicht mitbekommen. Die meisten halten sich da auch raus, halt nur noch vereinzelte Kommentare, die man aber getrost ignorieren kann.
So, ich hoffe es war nich zu lang, hätte noch mehr schreiben können, aber wir wollen ja nicht übertreiben
