Was zählt, liebe Romy, ist das Ergebnis.Romy hat geschrieben:Ich glaube ich hab im realen Leben heute Nachmittag eine Vorstellung höchster Planlosigkeit und Unstrukuriertheit im Umgang mit Pferden gegeben.![]()

Moderator: Keshia
Was zählt, liebe Romy, ist das Ergebnis.Romy hat geschrieben:Ich glaube ich hab im realen Leben heute Nachmittag eine Vorstellung höchster Planlosigkeit und Unstrukuriertheit im Umgang mit Pferden gegeben.![]()
Guter Punkt! Ich denke ich übergehe auch Verhalten, zum Beispiel wenn ein Pferd an meiner Futtertasche rumrüsselt und ich vorsichtig und ganz beiläufig die Nase wegschiebe und ihm sage, dass wir das so nicht machen - und ansonsten ganz einfach in meinem sonstigen Verhalten fortfahre. In dem Moment gehe ich auf das Verhalten des Pferdes sicher auch weniger ein als dieses es sich gerade gewünscht hätte. Was für mich aber den Unterschied zum Ignorieren ausmacht ist, dass ich versuche mitzuteilen "Ist gut, ich hab's gesehen, aber wir machen das trotzdem nicht." Das gilt auch für Übungen die das Pferd anbietet und ich nicht haben möchte (z.B. wenn ich mich dadurch gefährdet fühle oder es einfach langweilig finde wie Titums andauerndes Flehmen). In diesen Situationen ist es mir persönlich wichtig, das Verhalten anzuerkennen (ich sage zum Beispiel dann meist einfach danke), auch wenn ich es nicht belohne. Dadurch merkt das Pferd, dass ich es registriert habe und auch darauf antworte, aber trotzdem gerne was anderes hätte.Piebald hat geschrieben:Vielleicht macht es Sinn, mal die Untesrscheidung zwischen Ignorieren und Übergehen eines unerwünschten Verhaltens herauszuarbeiten.
Ich hoffe ich habe mich jetzt nicht angreifend ausgedrücktRomy hat geschrieben:Fenja, ich glaube ich sehe das ähnlich und wüsste auch nicht wie ich einen Kommunikationsversuch ignorieren und gleichzeitig dem Anderen mitteilen sollte, dass ich aufmerksam bin und auf seine Signale achte. Für mich widerspricht sich das. Deshalb finde ich es ja auch so spannend, die Meinungen derjenigen Leute zu hören, die Ignorieren als unproblematisch empfinden - einfach weil ich das selbst (noch) nicht wirklich verstehe. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass sich manche nicht gerade zum Schreiben animiert fühlen, wenn sie lesen, dass das Verhalten für das sie sich entschieden haben ignorant und unhöflich sei. Das verschließt glaube ich eher Türen anstatt dass es welche öffnet, jetzt mal ganz unabhängig vom eigenen Standpunkt.