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Re: Pflege von hellem Langhaar im Herbst/Winter
Verfasst: Mi 19. Dez 2012, 16:12
von bine_mn
@Moonlight: In Deinem Fall sieht das nach jahrelangen Verfärbungen durch Urin/Rosse aus. Ist das Pferd eine Stute? Da müsste man wohl in Richtung Bleichmittel gucken, um den Schweif nochmal weiß zu bekommen. Ich denke da hätte man früher deutlich öfter waschen müssen. Meine Stute hat vielleicht ein paar Haare, die mal in den Urinstrahl reinwehen, die auch so ähnlich aussehen, und während der Rosse wasche ich fast tägl. Popo und Haare, aber der Rest ist noch deutlich weißer und da ich sie seit 18 Jahren pflege, weiß ich, dass man das durch reines Waschen mit Shampoo weiß erhalten kann. Irgendwann (bei so einer Vergilbung wie bei Euch) helfen aber wahrscheinlich nur noch die chemischen Keulen
Gruß Sabine
Re: Pflege von hellem Langhaar im Herbst/Winter
Verfasst: Mi 19. Dez 2012, 19:20
von Lewitzer Flummi
Aber wächst das denn nicht kontinuierlich raus?
Ich muss alle paar Monate den Schweif bei beiden kürzen, damit sie sich nicht aus Versehen ganze Strähnen durch drauf treten heraus ziehen.
Ich hatte bisher nur Jungs und der Lütte ist der erste mit einigen langen weißen Haaren am Hinterteil.
Ist das bei Stuten mit der Rosse echt so schlimm?

Re: Pflege von hellem Langhaar im Herbst/Winter
Verfasst: Mi 19. Dez 2012, 19:21
von ehem User
Jupp, genau so ist es! Sie bepinkelt sich den kompletten Schweif und da hilft kein Waschen mehr.
Sie gehört mir nun fast 5 Jahre, aber ich konnte durch Waschen trotzdem nichts mehr daran ändern.. (obwohl es doch eigentlich rauswachsen müsste)
Mit Chemiekeulen möchte ich da lieber nicht ran, da ist mir das Wohl meines Pferdes doch wichtiger als die Optik..

Re: Pflege von hellem Langhaar im Herbst/Winter
Verfasst: Mi 19. Dez 2012, 19:31
von Hina_DK
Lewitzer Flummi hat geschrieben:Wie genau funktioniert das mit der Holzkohle?
Du kannst ganz normale Holzkohle in einem Gefäß mit einem Mörser o.ä. pulverisieren und das auf das Pferd auftragen und dann ausbürsten. Du kannst das aber auch mit ein wenig Wasser zu einer Paste verrühren und auftragen, dann trocknen lassen und ausbürsten. Zweite Art ist noch wirkungsvoller aber nicht unbedingt so wintertauglich wegen der Feuchtigkeit. Man kann auch das trockene Pulver auf ein feuchtes Pferd auftragen und trocknen lassen und dann ausbürsten. Der Kohlenstoff bindet jedenfalls vorzüglich den Schmott. Habs noch nicht am vergilbten Schweif probiert, weil wir bisher sowas nicht hatten aber ich könnte mir vorstellen, auch da könnte man vielleicht einen Erfolg erzielen.
Wenn das allerdings so hartnäckig ist, dass man das nicht mehr rausgewaschen bekommt, dann gehe ich davon aus, dass die Verunreinigungen/Vergilbungen sich bereits so fest mit der Haarstruktur verbunden haben, dass das eher wie eine richtige Färbung wirkt und gefärbte Haare kann man eigentlich auch nur noch rauswachsen lassen oder überfärben. Da hilft eigentlich auch kein Mittel, das auf schonende Art und Weise wieder hinzubekommen. Bleichen wäre dann auch meine Idee, nur schonend ist das eher nicht, wobei der Schweif ja eh tote Haare sind, aber bis an die Schweifrübe sollte man sich dann lieber nicht vorarbeiten.
Re: Pflege von hellem Langhaar im Herbst/Winter
Verfasst: Mi 19. Dez 2012, 20:11
von Lewitzer Flummi

Hina!
Ich habe nur so einen dunklen Bimsstein, mit dem man die Flecken in trockenem Zustand halbwegs wegrubbeln kann. Aber für Langhaar ist er nicht geeignet. Da brechen die Haare, bevor sie sauber sind, einfach ab.
Und an den weißen Beinchen mögen wir das natürlich auch nicht so richtig.

Re: Pflege von hellem Langhaar im Herbst/Winter
Verfasst: Do 20. Dez 2012, 07:08
von Schimmelchen
Hina_DK hat geschrieben:Ich kaufe mir auch nie wieder einen Schimmel. Der ist der einzige, der extra auf den Matsch gewartet hat, um sich ausgibig zu suhlen. Ich habe die Waschorgien längst aufgegeben. Ist mir für Momentaufnahmen einfach zu viel Arbeit

. Aber wenn es mal drauf ankommt, was bei uns eher selten der Fall ist, dann kommt Grillkohle zum Einsatz. Geht natürlich nur draußen. Einmal einbalsamiert und dann ordentlich ausgebürstet und der Schimmel ist tatsächlich Weiß, zumindest für die nächste halbe Stunde

. Ist die preisgünstigste und eine äußerst wirkungsvolle Methode. Backpulver geht auch sehr gut, nur fängt das natürlich bei Feuchtigkeit auch an zu reagieren und man sieht bei einem Schimmel nicht so gut, ob man wirklich alles ausgebürstet hat.
Holzkohle wird meines Wissens auch in der Spanischen Hofreitschule verwendet
Ich würde das Backpulver auch nur für den Schweif nehemn, wo ich sicher bin, dass nichts an die Haut kommt. Backpulver anfeuchten, in die Haare massieren, warten, bis es angetrocknet ist und ausbürsten/auswaschen. Man kann auch Zitronensaft verwenden, das bleicht etwas.
Ich habe jetzt meinen zweiten Schimmel, und beide sind/waren glücklicherweise sehr, sehr sauber. Nat. wälzt Herr Pony sich mal im Dreck, hat aber so gut wie nie Mist/Urinflecken und einen schmutzigen Schweif kenne ich nur vom Hörensagen. Wenn er mal einen Mistfleck hat, nehme ich ein feuchtes Tuch und reibe ihn weg. Das klappt mit warmem Wasser ganz hervorragend.
Wenn ich den Schweif doch mal im Winter waschen will, nehme ich einen Kübel mit warmem Wasser und etwas Apfelessig. Ich tunke den Schweif aber nur bis zur Schweifrübe rein. Die Mähne wasche ich im Winter nie und auch im Sommer nur ein- oder zweimal. Obwohl mein Pony eine recht lange Mähne hat, verknotet glücklicherweise auch nichts.
Leider habe ich keine Ahnung, wie ich hier ein Foto anfügen kann

Re: Pflege von hellem Langhaar im Herbst/Winter
Verfasst: Fr 21. Dez 2012, 20:34
von Shieldmaiden
ich hab die anderen antworten jetzt nicht gelesen, aber antworte mal, wie es die showing leute hier handhaben:
lange maehne wird grundsaetzlich regelmaessig mit schweifspray eingesprueht und dann geflochten. Weisse haare werden gewaschen, und zwar so:
Decke anziehen, dann maehne mit warmen wasser und oma-shampoo waschen (das lilane, kennt man doch, 'blue-rinse' heisst das hier). Davon wird die maehne RICHTIG weiss, und nicht gelb. Man kann natuerlich auch spezialshampoo dafuer kaufen (ich kann da das cowboy magic yellow out empfehlen

keine ahnung, ob man das bei euch bekommt)
Wenn du ganz vorsichtig sein willst und den hals auch nicht nassmachen willst - die ganz gewieften machen das mit plastik so wie beim straehnchen machen beim friseur - ist nicht ganz einfach, aber die nehmen einen muellsack mit loechern, friemeln das dadurch - braucht man aber nicht unbedingt so machen. Wenn die temperaturen mal wieder so um die 10 sind, solange man den hauptteil des koerpers in die decke einpackt und trocken haelt ist das ok, das einzige fell, das nass wird, ist ja unter der maehne, das ist eh eher geschuetzt. aber pferd wirklich gut einpacken bis maehne trocken ist!
Und das schweif und maehnenspray von 'canter' ist genial...
Re: Pflege von hellem Langhaar im Herbst/Winter
Verfasst: Mi 2. Jan 2013, 07:44
von Cashew
Shieldmaiden hat geschrieben:
Wenn du ganz vorsichtig sein willst und den hals auch nicht nassmachen willst - die ganz gewieften machen das mit plastik so wie beim straehnchen machen beim friseur - ist nicht ganz einfach, aber die nehmen einen muellsack mit loechern, friemeln das dadurch - braucht man aber nicht unbedingt so machen.
Die ganze Mähne durch Plastiklöcher ziehen?

Das hört sich irgendwie nach Barbie an. Hab gerade Kopfkino von Pferden mit rosa und lila Langhaar...
Das Thema interessiert mich auch, mein Großer ist ja eigentlich ein Palomino. In der Praxis sieht er aber - bestimmt im Winter - eher aus wie ein Isabell. Das sagt wohl genug über meine Sorgfalt mit Waschen

Im Sommer ringe ich mich dann doch mal ab und an zum Schweifwaschen durch.

Benutze dazu eigentlich nur normale Duschlotion (ok, strahlend weiß ist was anders, aber sauber ist er dann zumindest)
Re: Pflege von hellem Langhaar im Herbst/Winter
Verfasst: Mi 2. Jan 2013, 14:28
von Shieldmaiden
ja genau, so wie bei barbie

Wie beim friseur beim straehnchen machen

Re: Pflege von hellem Langhaar im Herbst/Winter
Verfasst: Mi 2. Jan 2013, 16:15
von Heidemi
... muss ich jetzt ein schlechtes Gewissen haben, dass ich mein Grauschimmelchen, der sich mind. 2x am Tag im OS im Sand wälzt und teilweise Zentimerter dick einpaniert, einfach nur abbürste und halt braun lasse? (denn der Sand färbt mit der Zeit auch braun)