A.Z. hat geschrieben:Der Artikel schreibt aber auch davon, dass mit einem der Pferde (die haben das glaube mit mehreren getestet

)ausschließlich im Schritt gearbeitet wurde, weil es aus gesundheitlichen Gründen nicht traben durfte. Der Effekt war genauso zu bemerken.
Huhu A.Z.,
genau dieses Pferd kenne ich, und es hat mich überzeugt, sofort mit der Equikinetik zu beginnen. Der hat sich soo toll entwickelt. Und wurde vorher schon länger nach dem LK gearbeitet. Die Grundlagen waren also da. In Sachen Muskelaufbau hat sich aber einiges getan, seit mit Equikinetik begonnen worden ist. Und das nur im Schritt!
Dein Traberherr macht seine Sache ja prima, gefällt mir.
Mein Pony trabt bei der Equikinetik, und das hat den Trainingseffekt noch einmal deutlich gesteigert. Wobei ich inzwischen auch mal fünfe gerade sein lasse - mein Pony geht in den seltensten Fällen ganz korrekt gebogen durch die Gassen. Die Nase korrigiere ich nur, wenn sie nach außen genommen wird. Die VH nur, wenn sie deutlich nach innen fällt. Die HH arbeitet gut, ich sorge nur manchmal für etwas mehr Fleiß
Bei uns sind die Gassen aber weiter auseinander (ca. 12 m von Innengasse zu Innengasse). Auf einer 8m-Volte würde ich ihn vermutlich überfordern.
Ich hatte/habe noch alles: Taktfehler beim Laufen, Laufen ohne Rücken, keine korrekte Biegung, Außenstellung, Fallen auf die innere Schulter, Koordinationsprobleme. Einiges davon deutlich, vieles aber nicht allzu dramatisch. Davon habe ich mich nicht abschrecken lassen, denn ich hatte immer den Eindruck, dass er die Anforderungen noch bewältigen konnte - durch Schneckentempo, durch Abstützen auf der VH, durch Stabilisierung über die Rückenmuskulatur. Meine Aufgabe war dann, ihn vorsichtig in eine bessere Haltung zu locken. Dabei darf ich nicht tu viel fordern: Es hat sich als eine gute Strategie erwiesen, eher passiv zu sein. Tatsächlich wurden viele Dinge sehr schnell 'von selbst' besser. Andere sind hartnäckiger - bei uns war vier Wochen lang der Takt katastrophal - der ist auch jetzt immer wieder mal problematisch. Trotzdem gab es rasante Fortschritte und bei jedem Training immer wieder sehr gute Sequenzen. Und die werden immer mehr -für mich ganz klar ein positives Zeichen.
Wichtig ist, diese Dinge zu erkennen und daran seine Fortschritte festzumachen. Bei einem problematischeren Pferd geht der Weg nicht von 'schlecht' zu 'korrekt', sondern von 'schlechter' zu 'besser'.
Ich kann euch nur Mut machen, nicht gleich bei jedem nicht ganz perfekten Trabtritt die Flinte ins Korn zu werfen.