Jungpferde Erfahrungsaustausch

Moderator: Sheitana

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Sheitana
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Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Beitrag von Sheitana »

@ Tanja, dann können wir uns zusammen tun.
Meine Jungstute ist auch von April 2010 und wird jetzt langsam angearbeitet... :)
ehem User

Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Beitrag von ehem User »

Ich habe vor ein paar Seiten geschrieben, dass ich mir etwas Gedanken wegen Fjóla mache, weil sie so einen Kugelbauch hatte. Die Sorge war wirklich unbegründet. Der Kugelbauch hat sich nämlich mittlerweile im ganzen Pferd verteilt. :lol: Sie hat in den letzten Wochen eine breitere Brust bekommen und ist auch wieder ein bisschen in die Höhe gewachsen. Es war also wirklich nur eine nicht ganz so hübsche Wachstumsphase.
Farblich verwirrt sie mich immer noch. Sie beginnt jetzt schon, Winterfell zu produzieren und durch den Fellwechsel wird sie jetzt richtig dunkel und auf dem Rücken, wo bei anderen Pferden der Aalstrich ist, bekommt Fjóla jetzt braune Flecken. :breitgrins2:
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Hina_DK
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Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Beitrag von Hina_DK »

:) Dieses "rate mal welche Farbe ich habe" kenne ich auch gut von Klein-Josi. Bis zum Wechsel zum Sommerfell war sie ja ganz dunkelbraun. Im Sommer war sie plötzlich Knallrot aber nur 2-3 Wochen. Jetzt schiebt sie wieder Winterfell und wird wieder dunkel. Die Mähne war ursprünglich Schwarz mit ziemlich kräftigen blonden Strähnen drin, mit dem Fellwechseln zum Sommerfell wurde die Mähne durchgängig Dunkelgrau, das Blond verschwand total, dafür hat sie jetzt Silberfäden drin. Mal sehen, was daraus noch wird, sie ist ja auch erst Jährling.

Bin auch gespannt, wie Fjóla dann aussieht mit Winterfell. Ich finde sowas immer spannend, wenn sie sich in der Farbe nicht so recht festlegen wollen ;).
Viele Grüße
Hina

Probiers mal mit Gemütlichkeit
cabrito
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Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Beitrag von cabrito »

Hallo zusammen,
saaaagt mal, habt Ihr bei Euren Lieben auch so manchmal das Gefühl, dass sie so quasi "über Nacht" wachsen????
Ich hatte neulich das Erlebnis, dass ich einen Abend eine Weile mit Frida verbracht habe, weil wir Huf-Termin hatten. Am nächsten Tag stehe ich auf der Wiese neben ihr und denke: "Bist Du seit gestern gewachsen???? Neee, Quatsch, kann nicht sein" und schieb es auf meine beginnende Alterssenilität. Kurz darauf kommt meine Stallbesi (die ist auch meine Hufbearbeiterin) steht neben mir zum Quatschen, Klein Frida kommt dazu und die Stall-Besi sagt "sachmal Frida, bist Du seit gestern gewachsen????".....Gut, man kann jetzt sagen, wir sind beide knapp über 40...hmmmmmmm
Aber ist das bei Euch auch schon mal so? Also, nicht das mit der Senilität :lol:
Wir hatten auch neulich den Fall, dass Frida ihr Kindergrößen-Fliegenhalfter auf einmal nicht mehr zu ging, obwohl das drei Tage vorher noch gar kein Problem war....
Bin gespannt
cabrito
ehem User

Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Beitrag von ehem User »

cabrito hat geschrieben:Hallo zusammen,
saaaagt mal, habt Ihr bei Euren Lieben auch so manchmal das Gefühl, dass sie so quasi "über Nacht" wachsen????
Ich hatte neulich das Erlebnis, dass ich einen Abend eine Weile mit Frida verbracht habe, weil wir Huf-Termin hatten. Am nächsten Tag stehe ich auf der Wiese neben ihr und denke: "Bist Du seit gestern gewachsen???? Neee, Quatsch, kann nicht sein" und schieb es auf meine beginnende Alterssenilität. Kurz darauf kommt meine Stallbesi (die ist auch meine Hufbearbeiterin) steht neben mir zum Quatschen, Klein Frida kommt dazu und die Stall-Besi sagt "sachmal Frida, bist Du seit gestern gewachsen????".....Gut, man kann jetzt sagen, wir sind beide knapp über 40...hmmmmmmm
Aber ist das bei Euch auch schon mal so? Also, nicht das mit der Senilität :lol:
Wir hatten auch neulich den Fall, dass Frida ihr Kindergrößen-Fliegenhalfter auf einmal nicht mehr zu ging, obwohl das drei Tage vorher noch gar kein Problem war....
Bin gespannt
cabrito
Ich lach mich schlapp, genau so geht es mir bei meinem Jungspund auch oft ! Erst gestern stand ich wieder neben ihr und dachte "Huch, die ist schon wieder größer geworden". Und ich seh sie täglich. Gut, ich bin auch über 40 und bin evtl. schon am Schrumpfen. Meine RL meint auch öfter mal, die wäre schon wieder größer geworden. Aber die ist auch Ü40 ...
ehem User

Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Beitrag von ehem User »

Hina_DK hat geschrieben::) Dieses "rate mal welche Farbe ich habe" kenne ich auch gut von Klein-Josi. Bis zum Wechsel zum Sommerfell war sie ja ganz dunkelbraun. Im Sommer war sie plötzlich Knallrot aber nur 2-3 Wochen. Jetzt schiebt sie wieder Winterfell und wird wieder dunkel. Die Mähne war ursprünglich Schwarz mit ziemlich kräftigen blonden Strähnen drin, mit dem Fellwechseln zum Sommerfell wurde die Mähne durchgängig Dunkelgrau, das Blond verschwand total, dafür hat sie jetzt Silberfäden drin. Mal sehen, was daraus noch wird, sie ist ja auch erst Jährling.

Bin auch gespannt, wie Fjóla dann aussieht mit Winterfell. Ich finde sowas immer spannend, wenn sie sich in der Farbe nicht so recht festlegen wollen ;).
Unsere Pferde sind halt nicht so langweilig und kommen mit einer Farbe auf die Welt und behalten die dann! Das ist nur was für Spießer! :breitgrins2:
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Chasity
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Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Beitrag von Chasity »

Meine Maus ist jetzt seit drei Monaten hier. Die Tage: Ich hatte sie in einer der großen Boxen zum Kraftfutter und bischen Heu mümmeln abgestellt. Dann dacht ich gut - Hufschmiedin hat vorne kaum was gemacht und es bricht auch wieder etwas der Rand weg. Holste mal Bock, Raspel und Hufmesser für die Eckstreben. Pferd immer noch ohne Halfter den linken Vorderhuf rund geraspelt und die Eckstreben etwas weg gemacht. Dann andere Seite. Jaaa mit links hab ichs nicht so - also saß ich dann zum Eckstreben wegmachen unter meinem Pferd mitten in der riesen Box :breitgrins2: . Dazu: Es lag noch Heu in der Raufe... :dance1:
Als sie kam musste man zum Hufe geben noch ordentlich Kraft aufwenden und sie hat auch ständig weggezogen. :roll:

Reiten ist auch schon viiiel besser geworden. Sie hat beim dritten Trabversuch bereits anstalten gemacht sich zu strecken! :yess: Nachdem der erste Trabversuch ne "aaaaahhhhhhh sie bewegt sich da oben" -Sache war. Der vierte und fünfte wurde dann kontinuierlich besser.

Für die Lenkung sind wir jetzt auf ein Bitless Bridle umgestiegen. Sie hat sich öfters mal bei Lenkungsunwillen mit folgender deutlicherer Zügelhilfe gerne mal so eklig reingehängt - da hab ich mir gedacht probierste halt mal erst ohne und siehe da - sie nimmt es super gut an!

Ach mein Pferd ist einfach toll!!! :sigh:
Unser TB Quini - mein buntes Friesenmädchen

Lieblingssmiley :foof: Ihr habt nichts gesehen!
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-Tanja-
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Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Beitrag von -Tanja- »

Wie würdet Ihr das machen?

Wir haben ja einen eigenen OS, in dem lediglich unsere beiden (2 Wallache: Hafi, 18 und Noriker, 2) stehen. Diese Konstellation ergab sich daraus, daß wir im Juni unsere Stute (20) wegen Arthrose einschläfern lassen mußten, den Stall aber nicht aufgeben wollten, da ich hier weit und breit keinen Stall kenne, der unsere Bedingungen (befestigten Paddock 300 qm, 1 ha weitgehend artgerechte Weide für zwei Pferde) bieten könnte. Da ohnehin klar war, daß ich auch "nach" dem Hafi noch pferdetechnisch unterwegs zu sein gedenke, habe ich mich für einen 2-jährigen Noriker entschieden. Dieser ist vorher in einer kleinen Wallachgruppe (insges. 4 Pferde) in Österreich aufgewachsen. Ich weiß, daß er bei uns nicht die 100 %-igen weiteren Aufzuchtbedingungen hat, da er nur mit meinem Hafi zusammensteht. Kurti ist allerdings ein Flaschenkind und bereits aus diesem Grunde enorm menschenbezogen; er stand die ersten vier Monate seines Lebens alleine, kannte Kumpels nur aus der Ferne. Was aber die nun gegebene Situation von nur zwei Pferden nicht rechtfertigen und schönreden soll.

Nun haben wir keinen Platz und keine Halle, nur eine kleine Reitwiese, und ich bin zum weiteren Gymnastizieren insbesondere im Winter aufs Gelände angewiesen. Ausritte von 1-2 Stunden klappen ganz gut. Der Noriker bleibt in dieser Situation komischerweise sogar ruhiger, wie wenn ich mit dem Hafi auf der direkt einsehbaren Reitwiese nebenan arbeite. Ich bin noch nicht so genau dahintergestiegen, wieso es ihn mehr aufregt, wenn wir in Sichtweite, aber für ihn nicht erreichbar sind.

Nun: unseren RU holen wir uns in Form von Kursen. Der Noriker ist seit Mitte Juni bei uns. Nun hat mich eine Freundin auf einen Tagesritt Mitte September eingeladen. Evtl. überlege ich auch, im November auf einen dreitägigen Kurs zu gehen, würde den Hafi abends aber immer wieder zum Stall bringen.

Würdet Ihr es einem 2-jährigen zutrauen, auch mal einen Tag lang alleine zu bleiben? Haben Pferde insoweit ein zeitliches Verständnis? Daß sie im Prinzip schon die Uhr lesen können, weiß ich. Aber macht es für ein Pferd einen großen Unterschied, zwei oder acht Stunden alleine zu bleiben? Ich bin da ziemlich unschlüssig, habe auch vorletztes Wochenende schon einen Bodenarbeitskurs mit dem Hafi aus diesem Grunde abgesagt.
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
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Hina_DK
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Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Beitrag von Hina_DK »

Wenn er innerhalb 2 Stunden keinen großen Stress damit hat, dass Ihr außer Sichtweite seid, dann wird er sicher nach noch mehr Stunden auch nicht mehr anfangen, sich aufzuregen. Irgendwie musst Du ihn ja wegen der Konstellation sowieso daran gewöhnen, auch etwas länger alleine zu sein. Da kann ja immer mal was sein und Dein Hafi muss in die Klinik o.ä. Ehrlich gesagt, es ist manchmal egal, wieviele Pferde man hat. Wenn eins dabei ist, dass sich immer aufregen muss, dann macht es das auch in der Herde. Unser Jungspund war so einer, jetzt geht es aber mittlerweile. Der stand erst zusammen mit den kleinen Shetties. Wenn wir mal mit denen eine Runde ums Eck sind, rannte der auch immer ganz aufgeregt am Zaun hin und her. Dann kam unser 13jähriger dazu. Der Effekt war, dass dann zwei wie doof rumrannten, wenn die Kleinen außer Sichtweite waren ;). Mittlerweile haben wir sie aber dran gewöhnt, indem wir manchmal die Kleinen ohne sie auf einen hinteren Teil der Weide hinter einen Hügel, wo sie die dann nicht sehen können, für ein halbes Stündchen stellen. Ab und zu rufen die Großen dann zwar die Kleinen (die gedenken natürlich nicht zu antworten ;) ) aber mittlerweile haben die Großen verstanden, dass die Kleinen ja wiederkommen und sind schon viel gelassener. Umgekehrt ist es auch manchmal, dass die Kleinen sich anfangs aufregen, wenn wir mit den beiden Großen gleichzeitig reiten und außer Sichtweite sind aber die gehen nach ein paar Minuten wieder zur Tagesordnung über. Wenn die Pferde erstmal akzeptieren, dass ihr Kumpel nicht da ist, dann fangen sie eigentlich nicht nach ein paar Stunden wieder an, in Stress zu verfallen.
Viele Grüße
Hina

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Sky4ever
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Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Beitrag von Sky4ever »

Hallo,

ich möchte Euch gerne um eine Einschätzung bitten.

Mein Youngster Ýmir (Islandwallach, 5 Jahre alt und seit März diesen Jahres unterm Sattel) ist eine super coole Socke. Er kennt das Gelände schon durch Handpferdeausritte vor seiner "aktiven" Zeit und ist von Hause aus auch eher gelassen. Klar erschreckt er sich auch mal, aber eher selten. Meist äußert sich das durch einen kleinen Seitensprung, nur einmal ist er kurz angaloppiert, als ein schrecklicher Häcksler an uns vorbeiraste. Aber auch da hat er schon nach ein paar Metern angehalten und war wieder ganz cool.

Letztes Wochenende habe ich mit meinen beiden Pferden eine Freundin im Nachbarort besucht. Wir sind mit dem Pferdeanhänger hingefahren, haben die Ponys dann erst einmal auf eine Weide zum Relaxen gestellt, und dann haben wir gesattelt und sind losgeritten: meine Freundin auf meinem Senior, Ihr Mann auf seinem Westernpferd und eben Ýmir und ich.

Das dortige Gelände kannten meine Pferde natürlich nicht. Es ist etwas anders als unser Heimatgelände mit den breiten Sandwegen im Stadtwald. Dort war zwar auch Wald, aber nur schmale Pfade zwischen den Bäumen und auch um einiges hügeliger.

Ýmir war wieder super cool. Er hat zeitweise die Gruppe angeführt, ist aber auch in der Mitte und hinten gelaufen. Wir waren etwas über eine Stunde im Schritt unterwegs.

Kurz vor Ende (vielleicht waren es noch so ca. 500 Meter bis zur Weide) mussten wir die letzte von insgesamt 4 Straßen im Verlauf des Ausritts überqueren. Ich war mit Ýmir eigentlich gerade ganz vorne in der Gruppe, habe ihn dann aber zurückgenommen, damit mein Senior vorgehen kann. Das ist mir an der Straße noch sicherer.

Klappte auch ganz gut. Wir überquerten die Straße, und danach war ein kleiner Graben und anschließend ein Nadelwald mit einem winzigen Pfad darin.

Plötzlich schoss Ýmir im Tölt los, am Senior vorbei, mitten durch die vielen Baumstämme (aaaaaah, meine Beine...) und über das unebene Geläuf. Mir ist das Herz in die Hose gerutscht.

Nach etwa 30 Metern hielt er dann an und wir standen mitten im Wald, weit weg von dem eigentlichen Pfad und den beiden anderen Pferden.

Als ich mich gerade wieder entspannen wollte und zu den anderen zurückreiten wollte, schoss Ýmir erneut los, diesmal im Galopp, wieder quer durch den Wald (aaaaaah, meine Beine), hinaus auf den angrenzenden Feldweg Richtung Gaststall. Auf dem Feldweg habe ich ihn dann so nach 100 Metern per Stimme durchparieren können.

Ich bin abgesprungen (bloß nicht noch mal losrennen), meine Beine waren etwas weich, und Ýmir guckte mich an, als könne er kein Wässerchen trüben.

Als meine beiden Mitreiter dann im Schritt bei mir waren, bin ich áuch gleich wieder aufgesessen und wir sind die letzten Meter zum Stall geritten, als ob nichts passiert wäre.

Beide Mitreiter teilen meine Meinung, dass Ýmir nicht panisch gewirkt hat.

Habt Ihr Ideen, was genau da passiert ist?

Habe ich ihn vielleicht doch in gewisser Weise überfordert? Dass ich mich durch seine Coolness habe verführen lassen? War er doch angespannter, als er nach außen wirkte, so dass er mal Dampf ablassen musste?

Bin sehr gespannt auf Eure Meinungen :-)
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