Austausch COB-Pferde

Moderator: Sheitana

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Riff
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Riff »

Meine TA sagt, dass sich ind er Pferdehaltung die nächsten JAhre etwas ändern muß und die SBs umdenken müssen. Bzw. mehr auf Atemwegsprobleme eingehen. Und ich denke, sie hat recht.

Meiner steht jetzt auch alleine, damit er nicht an die Raufen kommt. Halbtags ist er mit den anderen auf der Weide. Da muß ich jetzt durch, um einfach zu sehen, ob es wirklich das Heuruafending ist. Und so scheint es ja nun. Was ich am Ende der Sasion mache, weiß ich noch nicht. Wenn er in 2-3 Wochen immernoch ohne Huster beim Antraben ist und auch nichts mehr raus muß, dann ist klar, es ist das trockene Heu, die Raufen und dann mal sehen...

Leider kann ich mich haltungstechnisch nur verschlechtern. Aber bessere Haltung mit ständiger Lungenreizung geht halt auch nicht. Noch hat er es ja nicht schlimm, aber es muß nicht schlimmer werden.

Vielleicht gibt es auch stallintern eine LÖsung, wer weiß.. Vielleicht will ja noch jemand nasses Heu und OS.
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Cate
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Cate »

Da sind dann natürlich immer individuelle Lösungen nötig. :-)
Ich habe ein Pferd mit Hufrehe, außerdem ist sie magen- und kolikanfällig, für mich kommt mit diesem Pferd nichts mehr außer Heu ad.lib. in Frage. :-ü
Wir sagen auch allen Stallinteressenten beim Besichtigen, dass unser Stall nicht wirklich für Hustenpferde geeignet ist, da für uns ein anderes Fütterungskonzept arbeitstechnisch nicht umsetzbar ist, ansonsten hören wir halt wieder auf und haben nur noch unsere eigenen Pferde, Geld verdienen tun wir eh nicht mit dem Stall. :nix:

Ich finde es aber sehr kurzsichtig, dass jetzt nur am Heustaub festzumachen, und Pollen sowie einfach die Staubbelastung in der Luft nicht zu berücksichtigen. Ebenso will ich eigentlich nicht nach einem Jahr mit ungewöhnlicher Trockenheit und deshalb hohem Allergenpotential hier sagen, dass das jetzt immer so ist! Nächstes Jahr regnets vielleicht das ganze Frühjahr, alles säuft ab, die Pferde haben alle Strahlfäule und nur noch betonierte Ausläufe sind gut ... oder so ... *gedankenweiterspinn*
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl

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Mailo
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Mailo »

Eines meiner Pferde wurde von den Tierärzten ein Jahr als COPD eingestuft, mit Notbesuchen, wo es Cortison
i.v. gab, da er Luftnot hatte. Ich hatte auch was für den Notfall da gelassen bekommen. Wieder mal hatten wir
das Heu genauestens unter die Lupe genommen und meine Freundin fand den Aspergillus nigeria. Dieser war
wohl der Auslöser, welcher auch wie Staub aussieht, wenn das Heu bewegt wird...
Wieder einmal mit ominösen Therapien ran, da die Schulmedizin fertig hatte und nun war Pferd seit März
beschwerdefrei. Auch die Bauchatmung hatte sich normalisiert. Im Mai wurden die Zähne gemacht, wo vorher
abgehorcht wurde, bevor es Narkose gab und die Tierärztin stand mit großem Fragezeichen im Gesicht, wie es
sein kann, dass die Lunge nun glasklar und bis in die Spitzen super gut belüftet war. Sie meint, er wäre damit
als geheilt zu bezeichnen. Jetzt aktuell war kurz Husten da, da er kalt und nass geworden war, ist aber am
abklingen und als normales verkühlen anzusehen. Keinen Tag hat er Heulage gesehen, sondern Heu wurde
gewässert und ich habe ihn jeden 2ten Tag selbst über 3 Monate mit Bioresonanz behandelt, da ich das Gerät geliehen habe.
Nun bekommt er zur Nacht wieder trockenes gutes Heu, alles scheint gut.
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forty
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von forty »

Das versteh ich nicht ganz... Wie wurde denn dieser Auslöser gefunden und was war genau die Therapie?
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Mailo
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Mailo »

barbieline hat geschrieben:Das versteh ich nicht ganz... Wie wurde denn dieser Auslöser gefunden und was war genau die Therapie?
Sorry, Haaranalyse vorweg, was im argen ist und Bioresonanz mit Akupunktur hat es bei uns gebracht.
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Cate
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Cate »

Aspergillus niger ist ein Schimmelpilz, dass Schimmelpilze bzw. -sporen schwere Hustenbeschwerden auslösen können ist ja bekannt.
In gutem Heu sollte der Gehalt aber sehr gering sein .... waschen hilft dagegen mMn nur bedingt, schimmeliges Heu sollte man besser komplett entsorgen.
Naturheilkundliche Therapien sind halt oft sehr individuell und deshalb nicht immer 1:1 von Pferd A auf Pferd B übertragbar. :nix:
Akupunktur kann helfen, tuts aber leider nicht bei jedem Pferd.
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Mailo »

Das so ein Heu entfernt werden muss ist klar. Nur wenn man nichts sieht und riecht , füttert man es. Glaube man ich habe hier jetzt 12 Bauern durch und mir das beste raus gesucht. Mit schlechtem Heu streuen sie auch eher ein... Mein Pferd ist ja nicht das einzige, was so erfolgreich auf diese Therapie ansprach. Stimmt das Gesamtpaket macht eine Menge aus. Durch Zufall habe ich so auch röntgenologisch nachgewiesen Arthrose beseitigen können und bisher ist auch kein Ekzem bei meinem anderen Pferd sichtbar. In diesen Fällen war es nicht so individuell. ;)

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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Cate »

Unseren Patienten geht es deutlich besser, bei dem einen schlagen Kortison + nasses Heu anscheinend voll durch :dance1: , bei dem andernen wirkt das Inhalieren total gut :gut: . Jedenfalls konnten beide gestern problemlos einen 3,5h Ausritt mit Badespaß und Brotzeit mitmachen :freu:
Und heut ist es hier richtig kühl, und es regnet, das hilft sicher auch noch weiter. :-)
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von norikermädchen »

Hat zufällig jemand bereits Erfahrung mit einem Gerät zur Luftionisation im Stall um die Schadstoffbelastung zu senken?

Ich war kürzlich auf einem Pferde-Husten-Seminar und dort wurden etliche sehr gute Therapiepläne durchgesprochen.
Der Vortragende hat zur Verbesserung der gesamten Atemsituation sehr deutlich zu einem Gerät - z. B. so wie dieses hier - empfohlen. Seiner Erfahrung nach würde dies durchaus auch in Offenställen funktionieren, bzw. je nach Herstellerdeklaration.
Bei der nachträglichen Recherche im www habe ich festgestellt, dass dies jedoch nicht unumstritten ist (wie ja quasi alles...).

Also wenn ihr Erfahrungsberichte habt :bitte:

Und nur so by the way: bei den Therapieplänen kamen die üblichen Verdächtigen wie Venti & Co. nicht gut weg :shy:
Liebe Grüße,
Vicky

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Cate
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Cate »

Magst du mir mehr über die Therapiepläne erzählen? :bittebitte:
Bei uns ging es jetzt auch eigentlich nur darum, das jeweilige Pferd schnell aus dem Akutgeschehen rauszuholen, Atemnot ist einfach gräßlich :( , dass das keine Dauerlösung sein kann, ist uns klar. Wir hatten bisher solche Probleme halt nicht, bzw. seit Jahren nicht mehr :seufz:
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