Tierkommunikation

Moderator: feendrache

ehem User

Re: Tierkommunikation

Beitrag von ehem User »

WaldSuse hat geschrieben:So ganz ohne Aufgaben,die uns unsere Tiere stellen? :mrgreen:
Aber genau dafür sind sie doch da, unsere tierischen und menschlichen Begleiter. :lol:
Beim Schachspiel wäre es dann eben der aufmüpfige Spielpartner ......
Benutzeravatar
Vine
Remonte
Beiträge: 173
Registriert: Di 15. Mai 2012, 22:39

Re: Tierkommunikation

Beitrag von Vine »

Och, da ich weder Schach spielen noch stricken kann, hätte ich dann Lernaufgaben genug!

Aber mal im Ernst: Ich bin sehr erschrocken (jetzt gerade geht´s wieder), was meine Tiere so alles "für mich" regeln. Auf meine eher rhetorische Frage, warum meine Tiere denn erst alle krank werden müssten, damit ich mich weiter entwickeln kann/darf/soll, meinte die Kommunikatorin lakonisch: "Harte Nüsse brauchen halt harte Hämmer!" Na, vielen Dank auch :-D ! Da meint man selber, man hätte schon so vieles gelernt (hab ich zweifelsohne auch) und SO könnte es erst einmal gehen, und PLONG!!!! - haut dir das nächste Pferd was um die Ohren ;) .

Auf der anderen Seite gibt es für die Verbindung zwischen meinen Tieren und mir wirklich keine treffenden Worte / keine Sprache, die beschreiben könnte, WAS, WER und WIE wir sind.

Nicht, dass wir durch eine rosarote Aura oder Harmonie pur bzw. Glanzauftritte im Sattel und zur Fuß auffallen würden, es sind eher die ganz, ganz kleinen Momente, die Außenstehende gar nicht bemerken KÖNNEN. Sichtbare "Erfolge" (also die Besonderheiten, auf die man dann tatsächlich auch schon mal angesprochen wird) passieren immer dann, wenn ich ganz bei mir bin und ALLES um mich herum (also auch die Außenstehenden) ausgeblendet habe.

Oder die Selbstverständlichkeit, mit der ich z.B. auf engstem Raum zwischen drei Ponys auf dem Boden rumkrieche, um Puschel zu bürsten, Wunden zu versorgen, Füße zu kontrollieren (da bin ich nämlich immer ganz selbstverständlich ganz bei mir, weil nichts stört) und nichts passiert, obwohl ich weiß, WAS alles passieren könnte, ist schon besonders.

Andersrum wussten meine Pferde immer schon vor mir, wie es tatsächlich um mich bestellt ist - ich konnte das vor ein paar Jahren nur nicht produktiv verwerten. Sie sind mir u.a. auch schon zu dritt abgehauen und haben mich richtig über den Haufen gerannt, als ich sie nur die paar Meter zur Wiese bringen wollte - ok, macht man mit drei Pferden gleichzeitig vielleicht auch nicht, heute weiß ich aber, wann es geht und wann ich sie alle einzeln oder höchstens zu zweit an die Leine nehme. Dass sie damals statt auf die Hauptstraße geradeaus (Richtung lecker Feldgras-Acker) DURCH einen stabilen Paddockzaun nach links in die Matsche abgebogen sind, hatte ich wohl anderen Mächten zu verdanken...

Über die Kommunikation mit Tieren (ich outete mich ja bereits als richtiger Ex-Kritiker) kann ich halt vieles, was (mit) mir und uns passiert, anders einordnen und umsetzen. Und - wie ebenfalls schon gesagt - kommen mir selber immer häufiger Eingebungen, Intuitionen, Gedanken und Bilder (allerdings im unmeditativen Alltag, denn Meditieren kann ich nicht), die ich als eine Art angebahnte Tierkommunikation betrachten möchte. Richtig lernen - so weit bin ich (noch?) nicht und vertraue statt dessen denen, die es zu ihrem Beruf / ihrer Berufung gemacht haben.
Es grüßt die Alex!
Benutzeravatar
WaldSuse
Pegasus
Beiträge: 11162
Registriert: So 20. Mai 2012, 21:52
Wohnort: Pfahlbauten

Re: Tierkommunikation

Beitrag von WaldSuse »

Warum nur denken so viele,daß sie nicht meditieren können?Wenn ihr ganz bei euch seit und alles andere ausgeblendet habt,dann ist das Meditation.Ich kann auf die "übliche" Art auch nicht meditieren,ich meditiere,während ich mit den Hunden durch den Wald laufe.
Wenn ich mich hin setze,um zu meditieren,falle ich schnell in Trance,wenn ich mich hin lege,um eine Trancereise zu machen,penne ich ein. :mrgreen:
Nicht müde werden,
sondern,
dem Wunder leise,
wie einem Vogel,
die Hand hin halten.
Benutzeravatar
Der Muckel
Schulpferd
Beiträge: 1038
Registriert: Fr 23. Nov 2012, 18:10
Wohnort: im Münsterland

Re: Tierkommunikation

Beitrag von Der Muckel »

Hallo,
ich habe vor kurzem mein Interesse an der TK entdeckt. Seit Pfingsten haben wir ein Pferd mit unbekannter Vergangenheit. Wo eine Tierkommunikation vielleicht ganz aufschlussreich wäre.

Ich habe mich jetzt für einen Basiskurs in TK im März angemeldet und bin schon gespannt was mich da erwartet. Zu Weihnachten habe ich das Buch "Gespräche mit Tieren" von Penelope Smith geschenkt bekommen. Kennt das jemand? Ist das ein guter Einstieg in das Thema?
Mein Tagebuch: Auf das Leben! Die Straße ist nicht immer eben...
Abby, Grace und Ruby - drei Schwestern entdecken die Welt
In Gedenken an mein Seelenpferd: Muckel *1998 - +08.05.2014
Benutzeravatar
WaldSuse
Pegasus
Beiträge: 11162
Registriert: So 20. Mai 2012, 21:52
Wohnort: Pfahlbauten

Re: Tierkommunikation

Beitrag von WaldSuse »

Ja,Penelope Smith ist sozusagen die "Mutter" der TK.
Ich wünsche dir,daß das Pferd über seine Vergangenheit spricht,kann aber auch sein,daß es das ablehnt.
Nicht müde werden,
sondern,
dem Wunder leise,
wie einem Vogel,
die Hand hin halten.
ehem User

Re: Tierkommunikation

Beitrag von ehem User »

Hallo in die Runde,

ich habe mich nun durch den ganzen Thread gelesen, puh, es waren viel interessante Beiträge, Fragen, Kommentare, Geschichten. Ich freue mich, diesen Thread gefunden zu aben und möchte mich an dieser Stelle in die Reihe derer einreihen, die TK machen und es als unglaubliche Bereicherung empfinden.

Würde ich jetzt alles schreiben, was ich bereits erlebt habe und auch, was mir an Antworten zu Euren Beiträgen eingefallen ist, würde dies den Rahmen sprengen. Vielleicht kann ich aber versuchen, ein paar Gedanken zu notieren, die diejenigen von Euch ansprechen, die sich neu damit beschäftigen oder auch skeptisch sind.

TK mache ich seit ca. 2003/2004. Auslöser war mein alter Hund, der seinem Lebensende entgegen ging.
Ich habe dann ein Seminar gemacht und hatte in dem Seminar das Gefühl, ein totaler Honk zu sein, fühlte mich unfähig und staunte nur, was die anderen alles empfingen....aber durch diesen Kurs wiederum bin ich dann in einem - damals noch sehr kleinen - TK-Forum gelandet, in dem ich mich nicht nur austauschen konnte, sondern das ich zum Üben nutzen konnte. TK via Computer/Foto befremdete mich sehr, aber bald hatte ich die ersten Erfolge und war ermutigt. Ich nutzte JEDE Gelegenheit zum Üben und machte immer weiter.

Meine Grunderkenntnis war, dass die grösste Hürde eben man selbst ist. Auch ich gehöre zu denen, die denken, dass es prinzipiell jeder kann, es ist beim einen mehr verschüttet, als beim anderen, so, wie manche Menschen mit den Ohren wackeln können (ein Rudiment), andere eben nicht. Die grösste Hürde ist zum einen der Gedankenstrom im Kopf, das ständige Geplapper und Kopfkino, zum anderen das nicht Glauben-können, das das, was man gerade empfängt, wirklich "Empfang" ist und von aussen kommt, statt dem eigenen Kopf entspringt. Deshalb ist das Wichtigste aus meiner Sicht beim Lernen das Zulassen. Kein Interpretieren. Nur Annehmen, ohne Wertung. Fängt man erstmal an zu werten, zu hinterfragen, zu interpretieren, ist das reine Empfangen schon gestört.

Meditieren im klassischen Sinne kann ich auch nicht. Aber irgendwer schrieb es so schön (Waldsuse?) - man kann auch beim Laufen im Wald meditieren. Im Prinzip ist alles, was man mit voller Hingabe tut schon Meditation - für mich. Wie auch immer, man kann einen grossen Kult daraus machen, der soweit geht, dass man erst sein ganzes Leben umkrempeln soll, bevor man TK könne. Ich halte das für Unfug (aus eigener Erfahrung). Das Wichtigste ist ein offenes Herz.

Und: wenn Du etwas für möglich hältst, dann ist es auch möglich. Wenn Du etwas für unmöglich hältst, dann ist es - für Dich - auch nicht möglich und Du schliesst das Mögliche aus Deinem Leben aus.

So. Das reicht wohl erstmal.... Gerne schreibe ich, wenn es jemanden interessiert, ein paar Erlebnisse auf. Ich freue mich, hier Gleichgesinnte gefunden zu haben.

Liebe Grüsse
ehem User

Re: Tierkommunikation

Beitrag von ehem User »

Hallo Lilou,
das hast du sehr schön beschrieben.
Genau so empfinde ich es auch,wenn man es zuläßt und es nicht in frage stellt klappt es auch.Doch der Kopf muß erstmal lernen das er Sendepause hat. :-D
roniybb
Sportpferd
Beiträge: 1939
Registriert: Do 7. Jun 2012, 17:03

Re: Tierkommunikation

Beitrag von roniybb »

Hallo, ich hab noch so paar Fragen im Kopf..
Ich hatte schon mal geschrieben, dass ich Kontakt hab aufnehmen lassen zu einem meiner Pferde.
Nun war das ganze nicht zufriedenstellend ausgegangen und ich war noch unsicherer dem Pferd gegenüber als vorher. Bzw. bin ich nicht mehr klar gekommen mit ihm, weil ich nur gedacht hab- "ob ich es ihm recht mache" " ob es ihm gut geht" usw. - aus diesem Grund hab ich das Pferd nun auch weggegeben, ich konnte nich mehr mit ihm arbeiten. Rein gefühlstechnisch bin ich eh nie an ihn rangekommen,deshalb hab ich ja auch das Gespräch gesucht. Und er auch nicht an mich...
Nun meine Bedenken- wenn ich es irgendwann schaffen sollte, und erfahre, dass meine Pferde alle totunglücklich bei mir sind, dreh ich durch. Ich kann nur bestimmte Dinge ändern, was in meiner Macht steht. Bzw was ich zulasse zu ändern, ich hab ja auch noch ein anderes Leben, Mann und Kinder und Arbeit.
Es ist so furchtbar, diese Gedanken... man kann es als Mensch den Tieren selten recht machen...wir haben alles getan was in unserer Macht stand und das Pferd hatte einfach nur Heimweh und wollte nicht in die Herde usw, da wird man schon traurig. So extrem sind meine anderen Pferde nicht, aber anders...Ich bin hin und her gerissen....kannn das jemand verstehen??
ehem User

Re: Tierkommunikation

Beitrag von ehem User »

Hallo roniybb,
Ich verstehe deine Ängste sehr gut.
Das dein ehemaliges Pferd nicht zu dir paßte ist gar nicht so selten,aber du hast es erkannt und gehandelt.
Was meinst du damit deine anderen Pferde sind nicht so,aber anders?
Schau dir deine Pferde in Ruhe aus der Nähe an ohne dich verrückt zu machen.Wirken sie zufrieden ? Sind sie ausgeglichen ? Nehmen sie ihre Umwelt war?
Man kann einem Tier nicht alles recht machen,jedoch so angenehm wie möglich.
Gruß
Bernd
Benutzeravatar
november
Pegasus
Beiträge: 12990
Registriert: Mi 16. Mai 2012, 09:54

Re: Tierkommunikation

Beitrag von november »

@ronyb
Deine bedenken kann ich gut verstehen, mir ging es auch so.
Aber eigentlich denke ich, ist es so, dass man nicht zufällig mit seinen Tieren zusammen findet. Man trifft sich aus einem bestimmten Grund, um ein Stück des Weges zusammen zu gehen. Du hast ja auch so, also ohne TK zu machen einen Eindruck von deinen Pferden und ein Gespür, ob sie sich wohl fühlen und es ihnen gut geht. Wenn du dieses Gefühl hast, kannst du eigentlich ganz entspannt eine TK machen lassen. Vielleicht haben deine Pferde Verbesserungsvorschläge oder auch Kritik an dir, aber das ist mit ziemlicher Sicherheit nichts, was nicht zu bewältigen wäre. Wenn etwas gar nicht geht, kann man das dem Tier auch so sagen oder einen Kompromiss vorschlagen. Im Grunde ist es doch toll, die Möglichkeit zu ahben, auch Vorschläge und Kritik entgegen zu nehmen.
Du kannst ja mal in dich gehen und ganz in Ruhe deinen bauch fragen. Wenn da eine Hemmschwelle ist, lass es, du musst ja nichts tun, womit du dich nicht wohl fühlst. Und wenn du meinst, du willst doch ein Gespräch führen lassen, sieh es als tolle Chance, die Beziehung noch zu vertiefen.
Little by little, one travels far.
Love, Trust and a little Pixiedust
Antworten