Och, da ich weder Schach spielen noch stricken kann, hätte ich dann Lernaufgaben genug!
Aber mal im Ernst: Ich bin sehr erschrocken (jetzt gerade geht´s wieder), was meine Tiere so alles "für mich" regeln. Auf meine eher rhetorische Frage, warum meine Tiere denn erst alle krank werden müssten, damit ich mich weiter entwickeln kann/darf/soll, meinte die Kommunikatorin lakonisch: "Harte Nüsse brauchen halt harte Hämmer!" Na, vielen Dank auch

! Da meint man selber, man hätte schon so vieles gelernt (hab ich zweifelsohne auch) und SO könnte es erst einmal gehen, und PLONG!!!! - haut dir das nächste Pferd was um die Ohren

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Auf der anderen Seite gibt es für die Verbindung zwischen meinen Tieren und mir wirklich keine treffenden Worte / keine Sprache, die beschreiben könnte, WAS, WER und WIE wir sind.
Nicht, dass wir durch eine rosarote Aura oder Harmonie pur bzw. Glanzauftritte im Sattel und zur Fuß auffallen würden, es sind eher die ganz, ganz kleinen Momente, die Außenstehende gar nicht bemerken KÖNNEN. Sichtbare "Erfolge" (also die Besonderheiten, auf die man dann tatsächlich auch schon mal angesprochen wird) passieren immer dann, wenn ich ganz bei mir bin und ALLES um mich herum (also auch die Außenstehenden) ausgeblendet habe.
Oder die Selbstverständlichkeit, mit der ich z.B. auf engstem Raum zwischen drei Ponys auf dem Boden rumkrieche, um Puschel zu bürsten, Wunden zu versorgen, Füße zu kontrollieren (da bin ich nämlich immer ganz selbstverständlich ganz bei mir, weil nichts stört) und nichts passiert, obwohl ich weiß, WAS alles passieren könnte, ist schon besonders.
Andersrum wussten meine Pferde immer schon vor mir, wie es tatsächlich um mich bestellt ist - ich konnte das vor ein paar Jahren nur nicht produktiv verwerten. Sie sind mir u.a. auch schon zu dritt abgehauen und haben mich richtig über den Haufen gerannt, als ich sie nur die paar Meter zur Wiese bringen wollte - ok, macht man mit drei Pferden gleichzeitig vielleicht auch nicht, heute weiß ich aber, wann es geht und wann ich sie alle einzeln oder höchstens zu zweit an die Leine nehme. Dass sie damals statt auf die Hauptstraße geradeaus (Richtung lecker Feldgras-Acker) DURCH einen stabilen Paddockzaun nach links in die Matsche abgebogen sind, hatte ich wohl anderen Mächten zu verdanken...
Über die Kommunikation mit Tieren (ich outete mich ja bereits als richtiger Ex-Kritiker) kann ich halt vieles, was (mit) mir und uns passiert, anders einordnen und umsetzen. Und - wie ebenfalls schon gesagt - kommen mir selber immer häufiger Eingebungen, Intuitionen, Gedanken und Bilder (allerdings im unmeditativen Alltag, denn Meditieren kann ich nicht), die ich als eine Art angebahnte Tierkommunikation betrachten möchte. Richtig lernen - so weit bin ich (noch?) nicht und vertraue statt dessen denen, die es zu ihrem Beruf / ihrer Berufung gemacht haben.