Das Reitwaisen Forum

A.Z.
Wander-Reiten ist was tolles.
Wir haben auch einen 3Tagesritt gemacht. Das verbindet Pferd und Mensch ungemein.
Es ist zwar schon 2 Jahre her, aber ich zerre immer noch davon
Leider hat es sich nicht mehr ergeben, aber dieses Jahr (hoffentlich klapps).
Tagesritte hatten wir viele

Hallo Grey,
Ich z.B. lese viel und such uns Dinge aus, die uns beiden Spaß machen könnten. Aber ganz am Anfang stand bei uns auch an erster Stelle erst mal Geschwindigkeit rausnehmen und wirklich langsame Übungen zumachen. Wir haben am Anfang nur Schrittarbeit gemacht. Über Stangen treten, um Pylonen kreisen, in der Ecke wenden, auf den Zirkel 10 Stangen legen und im Schritt drüber longieren oder durch die ganze Halle auf dem Hufschlag longieren (gar nicht einfach wenn das Pferd immer nach innen driftet) Mein RL hat mir immer eingebleut biegen biegen biegen ist das a und o weil wenn sie in die korrekte Biegung gehen, geht auch der Kopf automatisch weiter nach unten, zumindest hat das bei meiner so geklappt.

Was macht Grey denn so?

Hallo liebe Traberhaber,

so, mein Pony ist seit einigen Wochen vom Töltberitt zurück. Ich konnte leider nur ein paar Tage Urlaub nehmen, um zusammen mit meinem Pony beim Bereiter Unterricht zu haben. Ich hab mich wahnsinnig gefreut, meinen Dicken wiederzusehen. Die wenigen Unterrichtsstunden hatten es aber ganz schön in sich:
Nach der ersten Stunde hätte ich die Reiterei am liebsten an den Nagel gehängt - nicht, weil er schlecht geritten worden ist. Vierhaus haben wirklich gute Arbeit geleistet. Aber ich war nach den Monaten mit meiner WB-Reitbeteiligung nicht wirklich vorbereitet auf das, was da kam. Ich saß auf meinem Pony, er lief ganz furchtbar, ich saß ganz furchtbar drauf, und ich konnte es nicht ändern.

Was mir wieder bewusst geworden ist: Reiten ist schwierig. Traber reiten ganz besonders. Sitzfehler, Fehler in der Reittechnik etc.: Was bei anderen Pferden nicht so stört, schlägt bei unseren Nasen voll durch.

Ich kann ganz gut 'passiv gut' reiten: Wenn das Pferd unter mir gut läuft, sitze ich passabel drauf, die Hilfengebung funzt so einigermaßen. Aber auf meinem Dicken funktioniert das nicht: Ich muss aktiv sein, ihm helfen, sich gut zu bewegen. Und da fehlts eindeutig am reiterlichen Können.

Inzwischen fühle ich mich auf meinem Pony wieder wohler. Ich arbeite weiter an dem, was ich für mich in den Griff kriegen kann und nehme den Rest mit Entspannung und Humor. Pony läuft inzwischen teilweise richtig nett. Und dass wir jetzt sauber galoppieren können, hilft bei unserer Gymnastik ungemein.

Nur mit dem Tölten kann ich mich noch nicht so recht anfreunden Einmal die Woche habe ich uns jetzt fürs Gelände eine Runde Pflichttölt verordnet. Vielleicht kommt die Begeisterung ja noch.

Schöne Grüße vom Heupferd

Als mein Traber damals "laufen" lernte, durfte ich das Reiten auf ihm auch neu lernen *seufz*, so einen Schwung war ich bei ihm nicht gewöhnt . Das mit dem Tölten hört sich aber nicht gerade nach Spaß an . Wenn meiner töltet, möchte man da nicht mehr absteigen, so bequem ist er dann und er läuft dabei richtig schön und weich.

Was für Hilfen gibst Du denn, damit er antöltet und wie sieht er dabei aus? V/A oder mit recht hohem Kopf?

Pony ist vorgestern neun geworden
Zum Geburtstag gabs einen Pausentag (es war so schlechtes Wetter, nee, keine Lust).

Equester hat geschrieben:Das mit dem Tölten hört sich aber nicht gerade nach Spaß an . Wenn meiner töltet, möchte man da nicht mehr absteigen, so bequem ist er dann und er läuft dabei richtig schön und weich.

Was für Hilfen gibst Du denn, damit er antöltet und wie sieht er dabei aus? V/A oder mit recht hohem Kopf?

Zur Tölterei habe ich eigentlich gar keinen Bezug. Einmal bin ich auf einem gut gerittenen Tölter gesessen, der allerdings 'von alleine' lief. Das hat schon Spaß gemacht. Was mir Schwierigkeiten bereitet, ist die Schrittfrequenz: Da meiner im Tölt kein Selbstläufer ist, muss ich einwirken - und bin einfach zu langsam dazu.

Ich trabe lieber, da habe ich das Gefühl, die Bewegung besser beeinflussen zu können.

Zur Tölthilfe - Im Prinzip sage ich: Wach auf, mach schnellere Schritte, aber trabe nicht aus (d.h. ich verhindere, dass er langsam wird, lang und tief).

Mit den Bosalzügeln verhindere ich, dass er sich nach vorne-unten lang macht und austrabt. Die Gerte an der Schulter eingesetzt macht die Vorhand 'schneller' (Tölt statt Trab). Die Schrittfrequenz erhöhe ich durch Treiben. Mit Gewicht und Kreuz wirke ich wohl vor allem störend ein . Deshalb töltet er bei mir vermutlich ohne Rücken. Dass es auch anders geht, habe ich bei Vierhaus gesehen: Da ging mein Pony tatsächlich schönen Tölt mit guter Rückenaktivität. Ich bin also, die, dies einfach noch nicht kann - muss aber auch üben, und deshalb steht mindestens eine Töltrunde von einigen Minuten pro Woche bei uns auf dem Plan.

Tölt in Dehnungshaltung wird uns vermutlich nicht möglich sein - dafür habe ich kein Problem, bei meinem Pony den Trabknopf anzuwerfen.

Generell haben wir weniger ein Problem mit der 'Sternguckerhaltung' sondern eher eins damit, dass mein Pony häufig zu lang und zu tief wird. Darum finde ich den Tölt für uns auch gymnastisch interessant: Eine kurze Töltsequenz - wenn auch gymnastisch nicht optimal ausgeführt) verbessert seine Reaktivität und schenkt mir hinterher oft einen deutlich aktiveren, verbesserten Trab.

Ich sehe schon: Ich muss Bilder machen!

Meinen Glückwunsch noch nachträglich und ja, mach mal Fotos

Heupferdchen hat geschrieben:
Ich sehe schon: Ich muss Bilder machen!

Ich kann dich gerne mal fotografieren/filmen kommen - solltest du Bedarf haben

Calicion hat geschrieben:
Ich kann dich gerne mal fotografieren/filmen kommen - solltest du Bedarf haben

Au ja, da komm ich auch mit . Die töltende Kröte , das darf man sich einfach nicht entgehen lassen!

Hallo ihr Lieben,

ui, nett von euch zu hören! Was habt ihr denn am Wochenende vor?

Gestern Abend war ich gegen viertel nach sieben am Stall, rechtmäßig verärgert, weil sich das olle Wetter mal wieder nicht an den Wetterbericht gehalten hat. Ausritt im Regen? Na gut.

Pony ist ja nicht gerade ein Spaßpferd, was reiten anbelangt. Aber gestern wollte er mir scheinbar das Gegenteil beweisen: Ohne Stocken an Bagger und Baustelle vorbei, trittsicher durch den Wald, ordentlich im Trab die lange Steigung hoch - und auf dem Heimweg gabs noch ein paar richtig schöne Töltpassagen! Die waren vielleicht zwanzig Meter lang, aber ohne Gewürge und mit lockerem Rücken.

Langsam bekomme ich die Sache ins Gefühl - wenn die Voraussetzungen stimmen, geht der Tölt von ganz allein.
Ganz ebene, harte Wege sollens sein, also Forststraße oder Asphalt (mit Kunststoff-Klebebeschlag auf allen Vieren sollte das in langsamem Tempo kein Problem sein). Das Sidepull als zweite Zäumung hat sich gut bewährt, obwohl ich mich mit vier Zügeln immer noch dämlich anstelle.

Aber heute bleib ich zweizüglig auf dem Reitplatz

Heupferdchen hat geschrieben:Hallo ihr Lieben,

ui, nett von euch zu hören! Was habt ihr denn am Wochenende vor?

*hmpft*
Küche ausräumen und Küchennotcampingzustand einrichten + die daraus resultierenden schlechten Launen diverser Familienmitglieder kompensieren

Dieses und die fogenden 2 Wochenenden darauf geht bei mir garnichts