Und wieder beginnt es von vorne...

Moderator: Sheitana

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Neddie
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Re: Und wieder beginnt es von vorne...

Beitrag von Neddie »

Hm, Abendsonne, habe ich dich richtig verstanden, dass du nur bei einem Offenstall Angst vor Verletzungsgefahr und Mietnomaden hast? Das würde ja bedeuten, dass die Pferde bei dir nie zusammen stehen dürften, denn auch tagsüber können sich die zoffen ;)

Ich sehe es geau wie Weibi: Man muss vorher sagen, was man anbietet, und sich dran halten. Und ich finde schon, dass wenn man als SB was daran ändern will (zumindest bei einschneidenderen Änderungen), man eine Versammlung der Einsteller abhalten sollte. Auch wenn es der eigene Betrieb ist, dann wissen alle bescheid und es kann nicht stille Post gespielt werden.

Und ich habe mir über einen Punkt bei beiden Ställen keine richtigen Gedanken macht: Das Pferd muss irgendwo hin können, wenn es krank ist!! Und zwar irgendwie in Sichtkontakt zu den anderen.
Wenn meiner ein Hufgeschwür oder Ähnliches bekommen würde, wäre quasi alles vorbei, totales Chaos angesagt.
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Kurt Tucholsky
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lungomare
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Re: Und wieder beginnt es von vorne...

Beitrag von lungomare »

Neddie, da kommt es dann ein bissl auf den Goodwill an, denk ich.
wir hatten bis dato auch nichts, um ein krankes Pferd zu separieren. ab winter ist ne abtrennbare Krankenbox da, weil die alte Stute über nacht mit losem Heu extra wohnen soll, die hat mittlerweile echt stress in der herde und wird dünn.

Mein pony hatte einige Jahre Kolikprobleme. ohne ersichtlichen Grund, immer mal wieder. zur Weidezeit wurde dann schlicht ein minipaddock in der weide abgezäunt und heu gefüttert. bei Regenwetter Decke drauf und ein paar Gummimatten rein. nicht super, ging aber. letztes Jahr hat uns in unserem 24/7 Weidehaltungs-Stall ne Hufrehe ereilt. seither geht Pony nur noch nachts raus, bzw anfangs auch nur ganz kurz. wieder gab es Paddock innerhalb der weide. nicht mehr mini, weil sie ja schon ne gweisse zeit drin verbringt, aber eben nahezu grasloser bereich innerhalb der weide, sodass die anderen daneben stehen. Leckstein liegt direkt am von mir dazugekauften Weidezelt, osdass die anderen zum schlecken vorbei kommen. in nem Riesenstall mag sowas wieder schwieriger sein, aber da hat man dann vermutlich ne krankenbox zur verfügung. in ner Haltergemeinschaft oder der SB-Pferd plus ein paar Einstaller kann man sich evtl auf sowas einigen.
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Re: Und wieder beginnt es von vorne...

Beitrag von ehem User »

Also, ich denke auch, man kann im Notfall immer irgendwie schnell was abtrennen, das geht auch in einem Offenstall. Das kranke Pferde evtl. abgetrennt werden müssen, sehe ich ja ein, aber dass sie deshalb n einer Box stehen müssen eher weniger, reicht ja auch ne Ecke im Offenstall.
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Neddie
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Re: Und wieder beginnt es von vorne...

Beitrag von Neddie »

Niemand hat geschrieben, dass eine Box nötig ist.
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Kurt Tucholsky
Abendsonne

Re: Und wieder beginnt es von vorne...

Beitrag von Abendsonne »

Mietnomaden gibts in Offenställenhaltung und in Boxenhaltung nachts.

Wenn ich eine ausreichend große Koppel zur Verfügung habe, denke ich, können sie bei Zwistigkeiten mehr ausweichen. Ein Offenstall hat ja bestimmt eine Hütte. Und ich habe es bei Weidehütten schon oft beobachtet, dass da 1 Obermackerpferd den Weg versperrt, so dass andre Pferde dann weder in die Hütte rein, noch raus konnten.
Da gibts immer eine Versperrmöglichkeit. Das kann dann Stress bedeuten.

Warscheinlich ist es, wie jeder es so gewohnt ist. Pferd wie Mensch. Wobei sich Pferde sicher schneller umstellen würden.
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Sheitana
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Re: Und wieder beginnt es von vorne...

Beitrag von Sheitana »

Abendsonne hat geschrieben:Mietnomaden gibts in Offenställenhaltung und in Boxenhaltung nachts.

Wenn ich eine ausreichend große Koppel zur Verfügung habe, denke ich, können sie bei Zwistigkeiten mehr ausweichen. Ein Offenstall hat ja bestimmt eine Hütte. Und ich habe es bei Weidehütten schon oft beobachtet, dass da 1 Obermackerpferd den Weg versperrt, so dass andre Pferde dann weder in die Hütte rein, noch raus konnten.
Da gibts immer eine Versperrmöglichkeit. Das kann dann Stress bedeuten.

Warscheinlich ist es, wie jeder es so gewohnt ist. Pferd wie Mensch. Wobei sich Pferde sicher schneller umstellen würden.
Und es kommt alles auf den Offenstall an. Wir bekommen jetzt z.B. eine zweite Unterstellmöglichkeit, weil wir noch 2 Pferde dazu genommen haben, was zwar platzmäßig passt, mir aber im Winter in dem einen Unterstand zu eng ist. Und es liegt noch mehr daran, ob der SB ein Händchen für die Gruppenzusammenstellung hat, als in einem Boxenstall.
Abendsonne

Re: Und wieder beginnt es von vorne...

Beitrag von Abendsonne »

Das ist natürlich von Vorteil, wenn es so ausgeklügelt ist, dass es für jedes Pferd passt.

Bin gespannt, wie es bei Weibi weitergeht.
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Weibi
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Re: Und wieder beginnt es von vorne...

Beitrag von Weibi »

Vergangenen Sonntag habe ich gekündigt. Die SB war traurig aber verständnisvoll, der Tochter wollte sie es selber sagen. Fand ich schon reichlich komisch, als mir die Tochter nach der Verkündigung begegnete wusste ich aber warum. Sagen wir es mal so, dass erste Zusammentreffen war reichlich unglücklich, die nächsten Begegnungen wurden besser. Der Mann der SB sprach kein Wort mit mir, gestern hat er wieder ein paar Sätze mit mir gewechselt. Reichlich provozierende Sätze. Kurz gesagt, die einzige die normal geblieben ist, ist die SB. Gestern wurde zwar gemistet aber nicht eingestreut, ansonsten ist die Verpflegung wie immer.
Da ich mich so unwohl fühle und keine Lust habe, die Situation noch 3 Wochen hinzunehmen, ziehen wir am Montag um. Unsere neue SB holt uns mit ihrem Hänger ab und dann geht es hoffentlich in einen passenden Stall. Ich freue mich auf der einen Seite sehr, auf der anderen Seite hatte ich noch nie solche Angst vor einem Wechsel. Was ist wenn die Versprechen trotz aller Vorkonntrollen nicht eingehalten werden, Pony sich nicht einlebt etc.? Die Vorbesi beruhigt mich grad ganz fleißig, dafür bin ich ihr sehr dankbar. Auch mein Mann unterstützt mich voll.
Mittwoch wurde Pony gegen Influenza geimpft, somit hat er Pause bis zum Umzug und bekommt ein Immunmittelchen gefüttert. Hoffentlich bringt es etwas!
ehem User

Re: Und wieder beginnt es von vorne...

Beitrag von ehem User »

Dein Pony packt das schon. Gib ihm halt genug Zeit sich im neuen Stall einzuleben, bevor du wieder was von ihm verlangst! Ist immer eine blöde Situation, wenn man kündigt. Berichte dann doch mal, wie es im neuen Stall weitergeht - aber das tust du ja bestimmt auch n deinem TB!

Ich wünsche dir nd deinem Pony jedenfalls alles gute und hoffe, das ihr jetzt den richtigen Stall gefunden habt!
ehem User

Re: Und wieder beginnt es von vorne...

Beitrag von ehem User »

Abendsonne hat geschrieben: Wenn ich eine ausreichend große Koppel zur Verfügung habe, denke ich, können sie bei Zwistigkeiten mehr ausweichen. Ein Offenstall hat ja bestimmt eine Hütte. Und ich habe es bei Weidehütten schon oft beobachtet, dass da 1 Obermackerpferd den Weg versperrt, so dass andre Pferde dann weder in die Hütte rein, noch raus konnten.
Da gibts immer eine Versperrmöglichkeit. Das kann dann Stress bedeuten.
Das ist dann einfach nicht gut mitgedacht :nix:

Wir haben zwei Unterstände, einer hat einen breiten Ausgang, der andere - bedingt durch die mittig darin stehende Heuraufe - drei.

Das ist aber dasselbe wie bei anderen Problemen auch:
Einfach nur irgendwie umgesetzt, bringt meist keine Punkte, aber schau ich, wie es zur Herde am besten passt, wird es auch Verbesserungen bringen.
(Bei Heu bspw.: ausreichend Fressplätze, Netze, damit nicht rumgesaut oder geschlungen werden kann)


Weibi:
Alles Gute für den Umzug!

Ich glaube, wenn der Stall gut zu deinem Pferd passt und sich für die Eingliederung ein paar Gedanken gemacht werden, sollte das schon gut gehen! :-n
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