Laura, Katja danke

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Ihr seid hier ja alle nicht ganz unschuldig daran

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Die für mich gemeinste Methode ist die negative Verstärkung, da etwas negatives erst einmal zugefügt wird, ohne das ein "Fehlverhalten" vorrausging, nur um es dann wieder wegnehmen zu können.
Das finde ich jetzt nicht unbedingt. Beim Clickern arbeite ich ja auch manchmal mit negativer Bestärkung in Kombination mit der positiven. Wenn ich z.B. mit der Gerte antippe ist das ja auch schon ein störender, unangenhmer Reiz. Ich entferne den Rez/Druck, wenn das Pferd reagiert und für C+B hinzu. Also erst nB dann pB.
Der Unterschied ist denke ich eigentlich, dass die Stärke nicht erhöht wird, sondern auch mal sehr lange auf die gewünschte Reaktion des Pferdes gewartet wird und schon ganz kleine Schritte bestärkt werden. Das ist bei NHS ja meist nicht der Fall, dass der Druck schon bei einer Gewichtsverlagerung oder Muskelanspannung weggenommen wird.
Deutlich schlimmer finde ich da generell beide Arten von Strafe, vorallem die positive, weil dem Pferd so völlig die Möglichkeit genommen wird sein Verhalten zu korrigieren und so eine Belohnung zu erhalten.
@Katja
Ich finde das Video auch nicht schlimm. Aber mein erster Gedanke war auch, dass keine Kommunikation stattfindet.
Das finde ich sehr schade, weil das doch eigentlich der Inbegriff von Partnerschaft ist.
Auch beim NHS lernt das Pferd nur verschiedene Dinge und wird dabei leider meistens sehr passiv. Deshalb glaube ich nicht, dass es so richtig schönes NHS gibt, das nur durch Druck machen+wegnehmen funktioniert. Schön kann es mMn erst werden, wenn das Pferd wirklich Belohnungen erhält. Also nicht nur Pausen und In Ruhe gelassen werden, sondern Stimmlob, Streicheln, Spiel oder Futter. Denn erst dann entsteht die oft angepriesene Freiwilligkeit.
Aber wenn ich mich entscheiden kann zwischen, so viel positive Bestärkung (Belohnung) wie möglich und möglichst wenig negative Bestärkung (Druck machen+wegnehmen) oder vorallem negative Bestärkung und etwas positive Bestärkung (verständlich was ich meine?), dann ist es ganz logisch finde ich, was man wählt wenn man ein freudiges, freiwillig mitarbeitendes Pferd haben möchte.
Entweder sind sich viele Pferdemenschen darüber nicht im klaren, oder Befehlsempfänger sind doch beliebter

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