Nachdem schon so viel geschrieben worden ist, kommentiere ich mal nur noch den Bockhuf. Sooo schlimm verhunzt finde ich den gar nicht, nur nicht fertig bearbeitet. Ich bin auch der Meinung, dass da an den Trachten noch was weg müsste. Der Eckstrebenwinkel ist immer noch mit Wandhorn überwuchert, das entfernt werden sollte.
Du hast beim Raspeln nur einen Fehler gemacht, der wahrscheinlich typisch ist. Ich hab ihn jedenfalls anfangs auch gemacht.
Der "Keil", den du auf beiden Seiten weggeraspelt hast, ist zu kurz. Der müsste in Richtung Zehe etwas länger und natürlich schmaler sein. Heißt du müsstest die Seitenwände auch noch ein wenig kürzen. Natürlich um so weniger, je mehr du Richtung Zehe kommst. Als Orientierung für die Position der "Keilspitzen" kannst du die Strahlspitze als Bezugspunkt nehmen. Bei richtig weggeraspelten "Keilen" bekommst du so wieder den ganzen Huf zum Tragen und die Trachten hängen nicht mehr in der Luft. Die Fühligkeit nach Trachten kürzen, kann übrigens auch vom Strahl herrühren. So zumindest bei meiner alten Stute. Gerade gequetschte Strähle sind ja anfällig für Pilz und Fäule. Bei meiner Stute hat es geholfen, den Strahl geringfügig kürzer zu halten als den "Tragrand" (nur 1-2 mm). Das hat ihr den Huf sofort bequemer gemacht und zu besserem Laufen und Stehen geführt. Zusätzlich sollte der Strahl natürlich auch mit entsprechenden Mitteln gegen Pilz und Fäule behandelt werden.
Die Zehe müsste wahrscheinlich auch noch etwas kürzer sein. Zumindest spricht die längsovale Form dafür. Ich an deiner Stelle würde mir aber zunächst mal die hinteren Bereiche (Trachten, Seitenwände, Strahl) vornehmen. Wenn der Huf da wieder richtig "steht", siehst du auch leichter was vorn evtl. noch zu machen ist.
und 
- Ich glaube, es ist einerseits der Aufnahmewinkel, andererseits schau ich sie mir morgen auf jeden Fall nochmal genau an.
- hätte feilen sollen), nur an diesem Huf.
