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Re: Reitplatz

Verfasst: Fr 5. Sep 2014, 10:35
von Veilchen
Hallo,
lass Dir alles schriftlich geben.
Wir sind auch Außenbereich und haben eine Landwirtschaft angemeldet. Ich hab fast zwei Jahre gekämpft dass ich wenigstens 15*20 m groß bauen durfte.

Kosten: Viel zu viel. Wir hatten sehr viel Boden bewegen müssen. Mit Unterbau und Reitplatzgewebe und richtig gutem Sand und Drainagerohren hat unser Platz schlappe 15000€ gekostet. Dafür hat da aber noch nie das Wasser gestanden. Bin gespannt wie es im Winter wird.

Mit diesem Sand-Hackschnitzelgemisch hab ich auch überlegt. Aber das Holz wird trotzdem irgendwann verrotten und den Dreck hast dann im Sand. Und an den Hackis wird Sand kleben. Für Barhufer ist das dann wie eine Feile.

Re: Reitplatz

Verfasst: Fr 5. Sep 2014, 11:03
von tara
allerdings hilft das Holz, den Platz auch bei Frost bereitbar zu halten.

Re: Reitplatz

Verfasst: Fr 5. Sep 2014, 14:14
von Biggi
tara hat geschrieben:allerdings hilft das Holz, den Platz auch bei Frost bereitbar zu halten.
Da kannst du aber auch Magnesiumchlorid reinmischen..

Re: Reitplatz

Verfasst: Fr 5. Sep 2014, 22:52
von ehem User
Hi,

das mit dem Vliess als Trennschicht und Sand obendrauf haben wir auf einem kleinen, viel benutzten Paddockstück vorm STall versucht. Als Eigenbau, aber schon nach Anleitung, Boden vorher abgezogen mit Bagger, Vliess nach Anweisung verlegt, Tretschicht drüber. Hat keinen Winter gehalten, das Vliess kam irgendwann durch die Tretschicht durch, bekam Löcher, dass ganze vermischte sich mit der Schicht darunter - und hat die REgenperiode nicht überstanden. Wir haben allerdings auch einen blöden Lehmboden, der es einem nicht einfach macht. Und es war der Streifen neben den befestigten Steinen vorm Offenstall, der am meisten benützt wird. Wie es auf einem Reitplatz mit besserem Boden aussieht, kann ich nicht beurteilen.

Beim Reitplatz haben wir es wie Hina gemacht, 2 LKW Sand drauf, und abwarten. Klappt seit mehreren Jahren prima. Ab und und abziehen, Sand nachfüllen - Reitplatz ist die meiste Zeit des Jahres gut zu gebrauchen. Wir nehmen ihn halt wirklich nur zum Reiten und Longieren, die Pferde laufen nicht drauf, und - gerade wenn ihr euch den Platz frei aussuchen könnt: Unser Reitplatz liegt etwas höher als die Paddock und die Weide drumherum. Sind nur cm, wir sind in Norddeutschland ;) - aber es reicht dafür, dass das Wasser abläuft.

Da wir ehrlich gesagt keine 5stelligen Beträge für den Reitplatz ausgeben können, und obendrein nur Pachtland haben, kann ich gut damit leben, alle 2-3 Jahre so ca 400-500 Euro für neuen Sand auszugeben und auf den Unterbau zu verzichten.
Mit Hackschnitzeln haben wir bei dem Lehmboden eher schlechte Erfahrungen - vermischt sich zu sehr mit dem Unterboden, quillt auf, wird faulig und schwer. Selbst im Roundpen war der Hackschnitzel boden schlechter als der Sand auf dem Reitplatz.

Lg, und viel Glück, Trixi

PS: Im Bezug auf die Genehmigungen und möglichen Probleme: Unbedingt sich mit allen näheren NAchbarn gut anfreunden! Pferdemist für Gartenfreunde anbieten, Kinder Ponies streicheln lassen - die Ämter werden meist nur aktiv, wenn sich jemand beschwert !