Absolute Kriterien udn Altersgrenzen/Tabus sehe ich da sowieso wenige. Viel mehr würde ich auf´s Individuum gucken. Alles was Spaß macht und spielerisch ist und nicht ins Zwanghafte ausartet ist mMn erlaubt. Die meisten Pferdeleben und wachsen mMn sowieso in einer viel zu reizarmen Umgebung auf. Lass Dich von ihr inspierieren und höre auf sie und auf Dein Gefühl, was sich im Zusammenspiel mit ihr gut und freudvoll anfühlt. Serafin wollte mit einem dreiviertel Jahr unbedingt mit den Vorderbeinen aufs Podest, also habe ich ihn gelassen und er hat dabei spielerisch gelernt, meine Körpersprache in dieser Situation zu lesen. Andere Dinge kamen viel später dran bzw er kann sie jetzt mit 4 immernoch nicht. So what?

Das Wort "Bodenarbeit" klingt mir inzwischen auch viel zu bierernst und hängt mMn auch viel zu hoch. Das Pferd am Leitseil bewegen lernen, das Zusammenspiel von Deiner Körpersprache und der Reaktion des Pferdes erspielen kann so viel Spaß machen, dass es mit "Bodenarbeit" nicht gut beschrieben ist. Man kann spielerisch zusammen Bahnfiguren laufen, über Planen und Cavalettis klettern, Richtungswechsel machen, das Pferd um sich herum kreisen lassen, Tempo- und Gangwechsel erspielen. Trotzdem lernt ihr beide dabei ungeheuer viel und es ist eine schöne Beschäftigung.