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Re: zu dünne Sohle...

Verfasst: So 9. Feb 2014, 12:26
von Biggi
Nelchen hat geschrieben:
Auf Cushing wurde Merlin Ende Dezember unter Beachtung der Entnahme- und Verarbeitungsschwierigkeiten getestet. Cushing war negativ.
Das klingt aber alles sehr nach Cushing. :? Wirkliche Sicherheit gibt es nicht bei den Tests. Am aussagekräftigsten ist ein Test mit Blutentnahme in einer Klinik und sofortige Untersuchung. Gekühltes Blut o.ä.ist nicht so aussagekräftig.
Ich habe mich auch mit so einem Verdachtskandidaten auseinandersetzen müssen. TA meinte, dass in den Anfangsstadien die Tests absolut unbrauchbar wären und nur die Tests in einer Klinik etwas bringen würden.
Er hat mir geraten das Pferd so zu füttern, wie man es im Anfangsstadium von Cushing füttern würde, also noch ohne Medis, dafür Mönchspfeffer. Das scheint zu helfen. Die ständigen Huflederhautentzündungen bleiben aus. (Auf HOlz klopf! ) 'Bis zu Rehe ist es noch nicht gekommen, aber diese ständigen kleinen fiesen Schübe und Entzündungen in den Hufen...... :evildevil: Aber bis jetzt gings gut. Seit August füttere ich ihn wie ein Cushing- Pferd. :nix:
Hm, dass hört sich nach einer Option an. Was meinst du, kann man den Mönchspfeffer ausprobieren? Einfach so? Ansonsten wird er ja schon lange Getreide- und Zuckerfrei ernährt.

Re: zu dünne Sohle...

Verfasst: So 9. Feb 2014, 15:19
von Biggi
Gestern Abend haben wir dem Herrn mittels einer dicken Damenbinde, einem alten Handtuch und Mengen an Gaffertape einen Polsterverband angelegt. Das fand er gar nicht überl. signalisierte aber sogleich, dass er nicht daran denken würde, den Verband längere Zeit an seinen Hufen zu belassen.... :attacke: Der Verband war jetzt aber so dick, das Sokkas Hufschuhe problemlos darüber passten. Jetzt sieht er zwar aus, wie so ein Magnetpferdchen, dass mit seinen übergroßen Puschen am Kühlschrank klebt, aber er kann damit erstaunlich gut laufen.

Wir schleiften ihn erstmal in den Paddock, wo er sich anfangs schwer tat, aber mit zunehmender Gewöhnung leichter lief. Dann sind wir mit ihm den harten Weg zum Wald runter, da dürfte er dann alleine laufen und normalerweise pendelt er immer über den Weg, um auch ja stets alle weichen Schlammwegteile zu erwischen. Jetzt lief er gerade mitten über den Weg!!!!

Raus auf der Wiese gings in leichtem Trab zur Herde und anschließned mit der Herde im Schritt wieder zurück zum Stall, wo er porblemlos einen keinen Trab quer über den Paddock hinlegte. Feststeht: in jedem Fall muss ein dauerhafter Hufschutz her. Ihn ohne laufen zu lassen wäre quälerisch.

Was meint ihr, kann man so einen Polsterverband bis Mittwoch dran lassen oder besser morgen mal rei schauen und erneuern?

Hier sind noch die Fotos der Hufe:
Vorne links:
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vorne rechts:
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Re: zu dünne Sohle...

Verfasst: So 9. Feb 2014, 16:38
von Nelchen
Hm, dass hört sich nach einer Option an. Was meinst du, kann man den Mönchspfeffer ausprobieren? Einfach so?
Du kannst ja mal googeln, ob du was findest, was dir zusagt von der Art und Weise der Verabreichung. Ich habe einfach einen Esslöffel voll übers Futter gestreut. ( 500kg Pferd /eigeweichte Heucobs)

Zu den Hufen:
Die sehen mir sehr danach aus, als ob da fleißig an der Sohle rumgemacht worden ist. :hand: :snooty:
Zu dem Mönchspfeffer probieren würde ich dann wohl auch den Bearbeiter wechseln. :evildevil:

Re: zu dünne Sohle...

Verfasst: So 9. Feb 2014, 16:39
von Nelchen
Ähm, kreative Hose! :lol:

Re: zu dünne Sohle...

Verfasst: Mo 10. Feb 2014, 07:09
von Sheitana
Von den Fotos her würde ich jetzt auch sagen da wurde fleißig an Sohle und Strahl rumgeschnitzt. Ist das der Fall?
Wenn ja kann die Sohle nicht anders als dünn und fühlig sein.

Re: zu dünne Sohle...

Verfasst: Mo 10. Feb 2014, 07:33
von Schimmelchen
Steht dein Pony viel auf Schotter ? Die Sohle sieht wie blankgeputzt aus. Ich habe mit meinem Highlandpony im Winter dasselber Problem. Das Winterpaddock ist geschottert. Wenn der Huf feucht/nass ist und er sich viel hin- und herbewegt, hat er Probleme mit der Sohle.
Ich verwende zweimal pro Woche Keralit, was wirklich sehr gut hilft.

Re: zu dünne Sohle...

Verfasst: Mo 10. Feb 2014, 08:26
von Scheckenfan
Die Eckstreben sehen auch aus, als wären die fleißig gekürzt worden. Gerade, wenn die Sohle labil ist, können die Eckstreben dem Huf Stabilität verleihen. Dann sollte man sie mittragen lassen, solang sie sich nicht auf die Sohle legen.

Und die Sohle sieht echt arg bearbeitet aus :shock: und die Hufe sind für Vorderfüße zu oval, der Strahl zu mickrig für ein Pferd, das immer barhuf lief.
Da stimmt auf jeden Fall was mit der Bearbeitung nicht :nix:

Re: zu dünne Sohle...

Verfasst: Mo 10. Feb 2014, 09:45
von Schimmelchen
Wie schaut es denn mit der Sohlenwölbung aus ? Könntest du mal ein diesbez. Foto einstellen; also von den Trachten in Richtung Zehe fotografiert, wenn du verstehst, was ich meine ;)

Re: zu dünne Sohle...

Verfasst: Mo 10. Feb 2014, 11:14
von Biggi
Merlin läuft weiterhin nett in seinen Pantöffelchen. :mrgreen:

Ich "gebe zu", die Hufe sehen wie zu stark bearbeitet aus. Sind sie definitiv nicht. A. läßt die Sohle völlig unangetastet. Die Hufwölbung ist mäßig. Kann nachher gerne ein Foto machen.

Wir waren im Frühjahr zu A gewechselt, weil unser alter Schmied aus gesundheitlichen Gründen die Bearbeitung nicht mehr korrekt durchführen konnte. Ich hatte damals auch Fotos eingestellt und die Meinung war einhellig, dass A pferdegerecht bearbeiten würde. viewtopic.php?f=13&t=635&hilit=Sokka&start=570 Aber nun gut, muss ja nicht auf Dauer so sein.

Hier zum Vergleich Fotos, die ich gefunden habe von 2011. Allerdings vor dem Bearbeiten.

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findet ihr die besser?

Re: zu dünne Sohle...

Verfasst: Mo 10. Feb 2014, 11:22
von Biggi
Nelchen hat geschrieben:
Hm, dass hört sich nach einer Option an. Was meinst du, kann man den Mönchspfeffer ausprobieren? Einfach so?
Du kannst ja mal googeln, ob du was findest, was dir zusagt von der Art und Weise der Verabreichung. Ich habe einfach einen Esslöffel voll übers Futter gestreut. ( 500kg Pferd /eigeweichte Heucobs)

Zu den Hufen:
Die sehen mir sehr danach aus, als ob da fleißig an der Sohle rumgemacht worden ist. :hand: :snooty:
Zu dem Mönchspfeffer probieren würde ich dann wohl auch den Bearbeiter wechseln. :evildevil:
Zum Mönchspfeffer:

Gegoogelt hab ich schon. In älteren Beiträgen aus dem Hufreheforum wurde sogar ser eindringlich davon abgeraten. Von keine Wirkung bis Reheauslöser war alles dabei. Nur nicht, dass es gut wirkt. :(

Merlin ist möglicherweise so ein schwieriger Kandidat. Die Symptome sind nicht eindeutig CUshing. Im WInter hatte er schon so ein stark gekräuseltes Fell, wie manchmal zu sehen, aber im Moment steht er echt im Lack. Cushing test war wie gesagt negativ. Leberwerte allerdings erhöht. TA fand nichts besorgniserregend. Aber das tun sie ja oft nicht. Ich weiß nicht, ob ich diesen Dexa Test machen lassen möchte. Bei seiner Neigung zu Reheschüben im Moment ist das wohl sehr Risikoreich?

Unser Boden im Auslaufbereich ist sehr gemischt: Lava, feste Schotterdecke, loser grober Schotter, Waldboden. Merlin steht eigentlich viel auf der weichen Einstreu im Stall.