Das hatte ich schon verstanden, das der Titel provokativ sein soll, im provozieren bin ich selber gut

Um meinen Beitrag dann nochmnal in Deinen Worten zusammenzufassen: Wahrscheinlich fühlt sich Dein Pferd neben Dir wie neben einer Atombombe.
Es ist garkeine Frage, wieviel Du mit dem Pferd machst oder was, sondern wie. Natürlich spielt die Auslastung auch eine Rolle (in diesem Zusammenhang auch die Frage nach KF-Dosierung), aber egal was Du machst wirst Du die Atombombe (wer auch immer von euch beiden das nun ist

) nur entschärfen, wenn Du ausgeglichen, souverän, mit Ruhe und Gelassenheit agierst und reagierst. Und zwar mit einer echten, aus Dir heraus, nicht mit einer aufgesetzten. DAS ist Deine Herausforderung und Deine Aufgabe, die Dir dieses Pferd stellt und an welcher Du mit einer guten Trainerin arbeiten musst. Alles andere wird sich dann wie von alleine fügen.
Kleines Beispiel: Wenn Dein Pferd mal wieder aufgeregt neben oder unter Dir herumtanzt, lass mal den Strick oder die Zügel durchhängen, lass es um Dich herum oder auf einer Volte gehen (dabei die Richtung desd Pferdes nur durch zupfen, nicht durch ziehen oder Anlehnung beeinflussen) und versuche, nur durch Atmen und eigene innere Entspannung SELBST zur Ruhe zu kommen und das Pferd damit auch zur Ruhe zu bringen. Und wenn es eine Stunde dauert, dann dauert es eine Stunde (dann kannst Du zwischendurch ein paarmal gaaanz entspannt und ruhig die Richtung wechseln

) Das klingt vllt komisch, würde euch beiden aber sicher weiterhelfen. Für Dich wäre es lehrreich, weil Du eine Erfahrung über Deine eigenen Gefühle machst und diese widergespiegelt bekommst, für Dein Pferd wäre es hilfreich, weil es Dich als ruhenden Pol erleben könnte.
Ansonsten kann ich nur wieder Mark Rashid aus anouks Signatur zitieren: "Wenn Sie die Geduld verlieren, verlieren Sie ihr Pferd. So einfach ist das."