Hi,
wir wohnen auch in Schleswig-Holstein und haben einen 600 kg XL Haffi - also ähnliche Grundbedingungen.
Unser Reitplatz hat Sandboden ohne Drainage - bei trockenem Wetter auch im Winter gut zu nutzen, bei Nässe sehr anstrengend, weil tief und auch rutschig. Dann geht da halt nur Schrittarbeit.
Wiese würde ich ehrlich gesagt nicht machen, wir haben Lehmboden, das würde eine einzige Rutscherei werden ( und wir brauchen unsere Weiden auch heil für den Sommer)
Wir haben zT befestigte Sand-Schotter-Fahrwege - die sind im Sommer und Winter zu hart für unbeschlagene Pferde - da geht eh nur Schritt. Die Reitwege im Wald werden zT sehr tief matschig - dass fällt dem Haffi mit seiner Masse und den Tellerhufen recht schwer - auch nur Schritt und nicht zu lange, wenn er nicht im Training ist.
Dann gibt es noch Wege mit trockenem Waldboden oder Grünstreifen - TRABEN! Galopp wenns passt. Mehr Auswahl haben wir nicht. Ist halt alles etwas weniger als im Sommer - aber mit so ca 1 Std Ausritten mit überwiegend Schritt, ein bisschen Trab und mal ein Stück Galopp kommen wir gut durch den Winter. Stolpern kommt vor, gestürzt ist noch niemand ! Reitpausen gibt es bei knüppelhart gefrorenen Boden, der vorher matschig war, mit Eispfützen - dass machen wir nicht. Eine schöne Schneedecke ist dagegen ein Traum - alle sonst zu harten glatten Wege werden eine einzige Trabstrecke
Ich finde, dass insgesamt unserem grossen, schweren Pferd schlechte Bodenverhältnisse schon mehr Schwierigkeiten machen als zb unserer Welsh A Stute - die schwebt auch noch über Eispfützen im starken Trab ( ohne Reiter), also ob sie gerade in einer Reithalle laufen würde. Aus purem Spass, dazu zwingt sie keiner.Schlechter Boden existiert für sie garnicht - beneidenswert. Aber bei den Grossen kann man es üben!
Lg, Trixi