Das Reitwaisen Forum

Ich denke mal so pauschal kann dir niemand sagen, nimm dies oder jenes. Jedes pferd hat ja so seine "vorlieben".
Ich selber reite mein Pony nur mit "einfachem Trensenzaum", d.h. ich habe den Nasenriehmen rausgebastelt. Als gebiss verwende ich ein 19mm starkes doppelt gebrochenes Gebiss. Leider gabs das nicht als Olivenkopfgebiss, dass liegt noch besser im Maul. Ein Kinnriehmen verwende ich nicht.

Raifi hat geschrieben: Naja, die Trense hat ja normalerweise ein gängiges Genickstück, dass die gleiche Auflagefläche und somit den gleichen Druck im Genick bewirkt und verteilt. Das müsste eigentlich halbwegs gleich sein

nee, das stimmt so nicht.
bei den englischen trensen geb ich dir recht.
aber die westerntrensen sind ja schmaler. da gibt es 2 einzelen riemen, die übers genick laufen. den, in die man das gebiss schnallt und den kehlriemen.
beim englischen ist das ja derselbe, und der teilt sich dann ja auf.

Der Stirnriemen, oder in dem Fall der "halbe" Stirnriemen, soll die Trense ja nur hinter den Ohren halten, sonst würde das Genickstück gegebenenfalls mal den Hals runterrutschen

jepp!

Also das mit den Schenkellängen weiß ich leider nicht genau. Ich meine aber, dass die Standardlänge haben und nur die Gebisslänge der Größe angepasst wird Da bin ich mir nicht sicher, da Raifi eh 14,5 cm Größe braucht und er keinen kleinen Kopf hat, hab ich mich damit noch nicht auseinander gesetzt. Wenn es dir hilft, kann ich die Länge meiner Schenkel mal messen und du die Schenkel des Gebisses im Laden in "deiner" Größe, dann weißt du sicher, ob das Verhältnis dann bei euch besser ist oder nicht.

ich hab noch ein bischen rumgesucht.
die meisten scheinen wohl 16,5 er schenkellänge zu haben.
gibt auch welche mit 18...

Ganz ehrlich: :-ü
Ich hatte nie einen Vergleich, Raifi war immer mein einziges Pferd und ich habe nie andere getrenst so wirklich, da hatte ich keinen Vergleich. Zudem habe ich früher auch kaum was in Frage gestellt.

ah, o.k.
dann ist jahrelanges schulpferdereiten vielleicht doch für was gut

Bei uns war es auch "nur" der Stirnriemen, der zu kurz war.

er

das war erste, was mir bei der RB meiner tochter aufgefallen ist...

danke für deine antwort!

Schnucke hat geschrieben:Tja und bei einem neuen jungen Pferd will man dann gleich alles richtig machen um Probleme die durch nicht "genehme" Ausrüstung verursacht sind auszuschließen.

ja, und auch um nicht 17 verschiedene modelle durchprobieren zu müssen, um dann festzustellen, daß es ja eigentlich logisch war, daß model 1-5 ja gar nicht "gut" sein konnten

Beim Gebiss hab ich einfach getestet was mein Pferd mag, auch da sind die Vorlieben eben ganz unterschiedlich.

wenn dieses durchtesten nicht so kostenintensiv wäre... auswahl hat man ja genug

danke für den hinweis mit den herstellern!

Ich meinte das auch im Bezug auf Westerntrense ein-Ohr in Relation zu westerntrense mit 'normalen' stirnriemen.

oh ja bitte

@ Pirat es gibt auch bei den Englischtrensen große unterschiede im Genickriemen . Meine Rundgenähten haben zB wie die Westerntrensen lauter einzelne Riemen im Genick. Dann gibts eben die normalen wo Kehlriemen und Gebissteil an einem gemeinsamen Genickstück hängen. Relativ neu, dah bei Sabro schon lange hängt an einem anatomischen Genickstück auch noch der Riemen fürs RH oder er wird durch einen Schlitz durch das Genickstück oben drüber geführt um den Druck zu nehmen. Anatomische Genickstücke gibt es in verschiedenen Ausprägungen, allen gemein ist, sie haben eine Ohrenfreiheit und der Mittelteil ist besonders breit und meist gepolstert. Dann gibt es noch zB den Dyon Difference Zaum der einen zurückverlagerten Genickriemen hat um den Druck aus dem Genick wegzubekommen.
Mein Altpferd zB mochte am liebsten die Einzelriemen des rundgenähten Zaums, entgegen aller neuen Studien die sagen der wirkt viel zu sehr aufs Genick und kann sogar schädlich sein. ;mein Altpferd hat aber auch einen optimalen Reitpferdehals und ein feines aber stabiles breites Genick, dazu sehr kleine Ohren wo nichts drücken kann falls der Stirnriemen lang genug ist.
Wenn ich mir nur den Hals meines Neupferdes anseh, haben wir da schon mehr Probloempunkte, angefangen von den an der Basis großen Ohren die weit dahin reichen wo der Genickriemen liegt. Dann ist der Hals im Genick sehr fein und auch von oben gesehen schmal, dazu ist das Genick bei ihr sehr flexubel. Der normale Trensenzaum den sie jetzt hat drückt trotz sehr langem Stirnriemen auf die Ohrenbasis, mag sie natürlich nicht. Mit dem rundgenähten Zaum fand sie das noch unschöner, klar weil der noch deutlicher aufs Genick wirkt und die Ohren noch mehr gedrückt werden.
Ergo bekommt Jungpferd nun einen schweineteuren anatomischen Zaum.

Wegen Gebiss ich mach es so, daß ich wenn der ZA da ist reinseh wie das Maul von innen aussieht. Stehen die Laden sehr eng zusammen , kann man doppelt gebrochene Gebisse fast ausschließen, weil deren Gelenke dann bei einseitigem mehr anstehen des Zügels direkt auf dem Knochen liegen und autschen. Bei meinem Altpferd liegen die nicht ganz so eng zusammen aber zu eng für ein normales doppelt gebrochenes Gebiss, deshalb das RS Dynamic, weil das Mittelstück kleiner ist. Beim Neupferd, sind die Kieferäste aber so nah zusammen da geht selbst das nicht, da geht nur einfach gebrochen. Dann kommt es noch auf die Groesse der Maulspalte an und wie die Zunge ist, eine kleine Maulspalt und eine fleischige Zunge lassen wenig Platz im Maul, ergo muss das Gebiss duenner sein.

Das sind alles Dinge die man bevor man kauft analysieren kann, damit ist die Auswahl dann schon mal eingeschraenkt. Ich machs dann meist so ich teste mich nach Gefuehl und Preis durch, wobei ich das Turnado schon da hatte von meinem Altpferd, da brauchte ich nicht mehr kaufen.

Raifi hat geschrieben:Ich meinte das auch im Bezug auf Westerntrense ein-Ohr in Relation zu westerntrense mit 'normalen' stirnriemen.

ah! o.k.

Schnucke hat geschrieben:@ Pirat es gibt auch bei den Englischtrensen große unterschiede im Genickriemen .
...
Das sind alles Dinge die man bevor man kauft analysieren kann, damit ist die Auswahl dann schon mal eingeschraenkt. Ich machs dann meist so ich teste mich nach Gefuehl und Preis durch, wobei ich das Turnado schon da hatte von meinem Altpferd, da brauchte ich nicht mehr kaufen.

ah, ich hatte es geahnt, gehofft und auch befürchtet...
je mehr infos ich habe, desto mehr weiss ich, dass ich nichts weiss

dennoch: sehr interessant. danke dafür!

zum thema nichts wissen:
bin dann heute mit maßband zum pferd getingelt...

hab den stirnriemen ausgemessen: ah ha! 43 cm...
aber hab ich das auch richtig gemessen?
also mess ich mal lieber den zu großen "alten" stirnriemen nach: oh... der hatte auch auch 43 cm...


na ja, ich werde wohl weiter rummessen und probieren

Ich kann auch nur empfehlen vor dem Kauf eines Gebisses einen Dentisten (der sich mit der Beurteilung von Gebisslage, Passform etc. auskennt) ins Maul schauen zu lassen.
Unsere hat sich die Gebisse der Ponys angeguckt, die Mäuler und dann das eine plus das andere...
Intuitiv hatte ich ein paar Monate vorher dem Größeren eine Schenkeltrense verpasst...die ist super, obwohl sie recht dünn ist und sein Maul von außen groß wirkt (Tinker) er hat aber scheinbar eine fleischige Zunge und schmale Laden, ergo nicht viel Platz...
Der Kleinere kann sein doppelt gebrochenes, recht dickes behalten, bei ihm ist recht viel Platz und sein Kiefer schein anatomisch genau richtig für ein doppelt gebrochenes Gebiss. Es soll besser und ruhiger liegen.
Wir haben lange an die Mär zum Thema dick=weich, dünn=scharf geglaubt, ich denke heute weiß man dass die Gebissfrage ganz individuell zu klären ist.
Auch ob man überhaupt ein Gebiss benutzen möchte ist mMn. individuell zu betrachten.

ich hab jetzt einfach mal selber geguckt und dann noch meine osteo+ und bodentrainerin (selbe person) reinschauen lassen.
wir waren uns einig, daß ein doppelt gebrochenes "überhaupt" nicht geht.
das 20mm gebiss, was er hatte war definitiv zu dick, die 13,5 cm sind für einfach gebrochenes schon ziemlich richtig.

so, nun hab ich mir ein schenkelgebiss gekauft (die erklärungen dazu aufWzP-homepage und von den PK´lern hier haben mich ziemlich überzeugt).
16er dicke, 13,5 cm breite.
ich habe es eben anprobiert und finde, daß es ziemlich perfekt aussieht.
auch "im" maul.
das alte gebiss ist den hengstzähnen ziemlich (zu) nah gekommen... und irgendwie hat er die lippen nicht wirklich geschlossen.
mit dem neuen gebiss sieht das alles super aus. das gebiss ist weiter weg von den zähnen, das maul ist außen und innen schön geschlossen.
ich hab bei geschlossenem maul mal zwischen gefühlt.
über und unter dem gebiss ist platz zu den laden.
das gebiss liegt also (drucklos) nur auf der zunge auf.

was mich allerdings gewundert hat:
mit dem anderen gebiss fängt er immer sofort an zu kauen.
bei dem neuen gebiss hat er das nicht.

eigentlich hätte ich jetzt gedacht, daß das nicht gut ist, aber vielleicht hat er ja auch nur so viel rumgekaut, weil es ihn irgendwie gestört hat?

ich hab das gebiss nur angezogen, bin nicht geritten oder sonst was.

zur trense:
ich bastel gerade
ich hatte noch ein paar lederriemen. von ner hackamore (also genickriemen und offene zügel)
den genickriemen hab ich passend gekürzt. die zügel sind viel zu lang.
entweder mach ich daraus jetzt noch nen stirnriemen oder eben so ne ohrschlaufe.
die zügel muss ich eh kürzen, dann bleibt da genug für übrig.
nun diskutier ich noch mit töchterchen, ob wir lieber englische oder offene western-zügel haben wollen.
dann hat sich das trensen-thema auch erstmal erledigt. zum anreiten, wird es so erstmal ausreichen. und wenn ich dann doch noch was anderes brauche, dann kauf ich mir halt was.
die lösung kostet mich ja jetzt erstmal nix!